Sandra Maischberger Lebenslauf
Sie ist eine Journalistin, die sich
durch Kompetenz auszeichnet und der eine
besonders charismatische Ausstrahlung
eigen ist. Als Moderatorin präsentiert
sie u. a. „Menschen bei Maischberger“ im
„Ersten“, sie thematisiert Themen, die
für Talksendungen nicht unbedingt
typisch sind. Sie scheut keine Tabus,
sie ist beliebt, ihre Sendungen sind
Quotenrenner, sie selbst ist charmant,
sachlich und unprätentiös – Sandra
Maischberger.
Sie wurde am
25. August 1966 in der
bayerischen Landeshauptstadt München
geboren. Schon als Kind hatte sie
Gelegenheit, während acht
Kindheitsjahren italienisch in der Nähe
von Rom zu lernen. Sogar ihre
Einschulung fiel noch in diese Zeit in Frascati. Ihre weitere Schulbildung
erlangte sie nach der Rückkehr nach
Deutschland auf dem
Werner-Heisenberg-Gymnasium, das sie in
Garching (nahe München) besuchte und auf
dem sie auch ihr Abitur machte.
Unmittelbar danach – übersieht man die
Dreitages-Zugehörigkeit an der
Ludwig-Maximilian-Universität in München
– begann sie beim
Rundfunksender Bayern 2 als Moderatorin.
Neben der Musiksendung „Rocklok“ war sie
aber auch bereits journalistisch aktiv,
noch bevor sie in den Jahren 1987 bis
1989 die Deutsche Journalistenschule in
ihrer Geburtsstadt absolvierte, die sie
als Redakteurin abschloss.
Bereits zu Beginn ihres
Journalismus-Studiums arbeitete
Maischberger beim Sender „Tele 5“ und
befasste sich mit CNN-Nachrichten, die
sie für die Tages-News aufbereitete. Das
war auch das Sprungbrett für ihre ersten
eigenen TV-Formate wie beispielsweise
„Mensch Mädchen“ und „Sexy Night“.
Nachdem sie die Radio-Morgenmoderation
auf Bayern 3 erfolgreich gemeistert
hatte, wurde sie für ein Jahr (1989)
Chef vom Dienst und verantwortlich für
die Nachrichten. Bei der Jugendsendung
„Live aus dem Schlachthof“, die der
Bayerische Rundfunk ausstrahlte, trat
Maischberger 1989 die Nachfolge von
Günther Jauch an.
Die 1990er Jahre begannen nicht sehr
erfolgreich für die junge Journalistin.
Erich Böhme, eine Urgestein im Talk- und
Moderationsgeschäft, kam mit
Maischberger in der Polit-Talkshow „Talk
im Turm“ nicht klar, sorgte dafür, dass
sie ihre Co-Moderation nach einem Jahr
abbrach. Doch dieser Misserfolg war ein
Lehrjahr, in dem Maischberger sich
Wertvolles für die Zukunft aneignet
hatte.
Ab 1992 kam es zu einer intensiven
Zusammenarbeit mit Roger Willemsen, mit
dem Maischberger beim Sender Premiere
die Sendung „0137“ moderierte. Die
beiden Moderatoren waren auch privat
miteinander verbunden. Ihre Beziehung
dauerte 18 Monate. Auf Vox folgte dann
1993 „Spiegel TV Interview“, eine
Sendung, für die Maischberger ihren Gast
nicht in einem einmaligen Gespräch
vorstellte, sondern ihn längere Zeit
begleitete.
Eine private Wende ganz anderer Art gab
es im Jahr 1994, als Maischberger den
Kamermann aus der Tschechoslowakei, Jan
Kerhart, heiratete. Sie führten eine
Ehe, die von der Öffentlichkeit fast
zehn Jahre lang unbemerkt blieb. Mit ihm
ging Maischberger ein Jahr nach der
Hochzeit auf Weltreise. Nach ihrer
Rückkehr war sie 1996 mit „FreitagNacht“
auf Vox zu erleben, 1997 dann auf RTL
mit „Greenpeece TV“, wobei dieses Format
wegen Erfolglosigkeit nach kurzer Dauer
eingestellt wurde. Im Wechsel zwischen
Print- und TV-Medien war Maischberger ab
1998 aktiv tätig für „Amica“, bzw.
„Spiegel“ und im Fernsehen beim WDR und
beim ZDF. Es folgte ab dem Jahr 2000
beim Nachrichtensender n-tv die Sendung
„Maischberger“, in der ihr Name Programm
war und bei der jeweils ein „Mensch des
Tages“ ihr im Studio in Berlin Rede und
Antwort stand. Diese Sendung lief sechs
Jahre lang, war im redaktionellen Team
mit Mitarbeitern um Friedrich
Küppersbusch entstanden und hatte der
Journalistin, deren Gesicht aus der
Fernsehlandschaft schon nicht mehr
wegzudenken war, den
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
eingebracht.
Sandra Maischberger stand und steht noch
immer mit ihrer angenehmen Art zu
moderieren und zu interviewen nicht für
Sensationsjournalismus, sondern für
Sachlichkeit und Kompetenz. Seit 2003
ist Maischberger regelmäßig im „Ersten“
zu sehen. Sie präsentiert einmal in der
Woche „Menschen bei
Maischberger“, eine Talkshow, die sich
mit unterschiedlichen Themen befasst und
von den Zuschauern nach wie vor
angenommen wird.
Die Tätigkeit im Fernsehen ist nur eine
von vielen Aktivitäten, denen sich
Maischberger widmet. Die
Produktionsfirma „Vincent Television
GmbH“, machte die inzwischen erfahrene
Medienfrau auch zur Produzentin und das
viel beachtete Gespräch mit Leni
Riefenstahl („Die Maßlosigkeit, die in
mir ist“) wurde vom
deutsch-französischen Sender ARTE
gesendet.
Auch als Autorin konnte sich Sandra
Maischberger einen Namen machen. Bücher
wie „Hand aufs Herz – im Gespräch mit
Altbundeskanzler Helmut Schmidt“ (2002)
und „Ich bin so frei – im Gespräch mit
Hildegard Hamm-Brücher“ (2003) ebenso
wie „Die musst du kennen. Menschen
machen Geschichte“ (2004) und „Wie
wollen wir leben – Was unser Land in
Zukunft zusammenhält“ (2011) zeugen
davon.
Soziales Engagement gehört für
Maischberger neben ihrem Tagesgeschäft
genauso zum Leben, wie die Aktion „Buddy
Bär Berlin Show“ bewies. Und die
ARD-Dokureihe „60xDeutschland – die
Jahresschau“, die sie seit 2009
moderiert, trägt ebenfalls ihre
Handschrift und ihr Gesicht.
Maischberger hat vielen Sendungen ihr
unverwechselbares Gepräge gegeben und
wurde dafür mit zahlreichen
Auszeichnungen bedacht. Der
Hildegard-von-Bingen-Preis (2002) und
die „Goldene Kamera“ (2002 und 2008)
sind nur zwei Beispiele. Eine besondere
Würdigung erfuhren Maischbergers
Leistungen im Jahr 2013, als sie das
„Verdienstkreuz am Bande“ der
Bundesrepublik Deutschland bekam.
Maischberger, die mit ihrem Ehemann in
Berlin lebt hat einen Sohn, der 2007
geboren wurde.
Homepage Sandra Maischberger
Webseite
- die offizielle Sandra Maischberger Homepage
Sandra Maischberger Seiten,
Steckbrief etc.
n.n.v.