Robert Moog Lebenslauf

Robert Arthur Moog, der am 23. Mai 1934 in New York City geboren wurde, war ein erfolgreicher Wegbereiter der elektronischen Musik und Erfinder des nach ihm benannten Moog-Synthesizers.
Nach einem am New Yorker Queens College abgeschlossenen Physikstudium promovierte Moog zunächst in allgemeiner Elektrotechnik, wandte sich als Forscher und Erfinder aber schon bald der Musiktechnologie zu.
Als Erfinder war der junge Robert Moog maßgeblich an der Weiterentwicklung eines von Lew S. Termen erfundenen Musikinstruments mit dem Namen Theremin beteiligt. Dieses berührungslos zu spielende, ungewöhnliche elektronische Musikinstrument konnte er enorm verbessern, so dass er schon bald unter seinem Namen ein Theremin-Selbstbaukit anbot. Um diesen Theremin-Bausatz verkaufen zu können, gründete Moog 1953 die Firma R.A. Moog. Diese Firma wurde 1971 in Moog Music Inc. umbenannt. Die von Moog verbesserten Theremine kamen in den 1970er-Jahren unter anderem bei der Produktion von Science-Fiction-Filmmusik zum Einsatz. Bekannte Beispiele sind die Filme „Babylon 5“ und „Mars Attacks!“. Der große internationale Durchbruch als Erfinder gelang Robert Moog aber erst mit der Erfindung des Moog-Synthesizers. Erste Bauteile für dieses Musikinstrument hatte Moog bereits am Columbia Princeton Electronic Music Center entwickeln können. Unter anderem erfand er mit dem Voltage Controlled Oscillator (VCO) einen spannungsgesteuerten Schwingungserzeuger, der zur Wiedergabe musikalischer Töne genutzt werden konnte. Das Einschwing- und Ausklingverhalten dieser Töne lernte Moog, mit dem sogenannten ADSR-Hüllkurvengenerator zu kontrollieren, wobei der Buchstabe A für die Attack-Phase, der Buchstabe D für die Decay-Phase, der Buchstabe S für die Sustain-Phase und der Buchstabe R für die Release-Phase eines Klanges steht.
Der einzigartige elektronische Klang von Moog-Synthesizern, den viele Musikfans als fett und äußerst lebendig beschreiben, setzte sich in der Musiklandschaft der 1970er Jahre schnell durch. Insbesondere mit der Erfindung des Mini-Moog, einem kleinen, kompakten Synthesizer mit allen wesentlichen Funktionen, feierte Moog große Erfolge. Das Mini-Moog Model D ließ sich mit 44 klavierähnlichen Tasten spielen und wurde in den verschiedensten Musikstilen von Rock über Pop und Jazz bis Klassik eingesetzt. Zu den Bands und Musikern, die den Mini Moog in ihrer Musik einsetzen, gehörten neben „Kraftwerk“, „Stevie Wonder“ und „Frank Zappa“ auch die „Rolling Stones“ und die „Beatles“.
Bekannte Soundbeispiele für den Einsatz des Moog Synthesizers bieten die Songs „Lucky Man“ und „Tarkus“ von der Band „Emerson, Lake und Palmer“. Der Song „Shine On You Crazy Diamond“ der britischen Psychedelic-Rock-Gruppe „Pink Floyd“ zeigte darüber hinaus, wie mit Hilfe eines Moog Synthesizers der Klang einer akustischen Trompete nachgeahmt werden kann.
Robert Moog, der die Welt der Musik der Popmusik mit seinen Erfindungen nachhaltig beeinflusste und veränderte, starb am 21. August 2005.
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n.n.v.