Biografie Jenny Erpenbeck Lebenslauf

Jenny Erpenbeck ist eine renommierte deutsche Autorin und Regisseurin, bekannt für ihre kraftvollen und oft schwermütigen Werke. Sie wurde am 12. März 1967 im Ostteil Berlins geboren. Erpenbeck stammt aus einer literarischen und intellektuellen Familie. Ihr Vater war Physiker und Philosoph. Ihre Mutter arbeitete als Übersetzerin. Erpenbeck studierte Theaterwissenschaften und Musiktheaterregie an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Hochschule für Musik "Hanns Eisler". Ihre Karriere begann sie zunächst als Theaterregisseurin, bevor sie sich zunehmend dem Schreiben widmete.
Ihr literarisches Debüt gab Erpenbeck 1999 mit der Novelle „Geschichte vom alten Kind“, die sofort viel Beachtung fand. Es folgten weitere bedeutende Werke, darunter „Tand“ (2001), „Heimsuchung“ (2008), „Aller Tage Abend“ (2012), und „Gehen, ging, gegangen“ (2015). Ihr Werk zeichnet sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit Geschichte, Erinnerung und Identität aus.
Sie wurde mit dem renommierten Independent Foreign Fiction Prize ausgezeichnet und erhielt internationale Anerkennung. Das Buch behandelt die Geschichte einer Frau im 20. Jahrhundert und reflektiert dabei die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen dieser Zeit. „Gehen, ging, gegangen“ behandelt das Thema der Flüchtlingskrise in Europa und wurde ebenfalls hochgelobt.
Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hat Jenny Erpenbeck auch als Regisseurin an verschiedenen Theatern gearbeitet, darunter das Schauspiel Frankfurt und das Deutsche Theater in Berlin.

Erste Deutsch mit dem britischen International Booker Prize

Erpenbeck lebt und arbeitet in Berlin und bleibt eine bedeutende Stimme in der zeitgenössischen deutschen Literatur. Ihre Werke wurden in zahlreichen Sprachen veröffentlicht und tragen zur internationalen literarischen Diskussion bei. Im Jahr 2024 erhielt sie als erste Deutsche Schriftstellerin den renommierten britischen International Booker Prize für Ihren Roman „Kairos“. Die Autorin schildert in diesem Roman eine komplizierte Lebensgeschichte in der Endphase der DDR.

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