Ingo Appelt Lebenslauf
Von ihm kann man durchaus sagen, er
wäre der Bad-Boy unter den Komikern.
Ingo Appelt versucht, dieses Image auf
jeder Ebene aufrechtzuerhalten. Seine
Frisur und seine Programme sind auf
diese Präsenz abgestimmt.
Sein Name ist Programm. Ingo Appelt
überzeugt durch das diabolische Kichern,
das in seinen Auftritten immer
durchklingt. Daneben fühlt er sich als
selbsternannter Glaubensstifter und
verkündet, dass Männer beten müssen, da
Frauen Göttinnen wären. Auch unterhält
er sich
liebend gern über die richtige männliche
„Arschfrisur“.
Was ihn letztendlich ausmacht ist sein
brillanter Wortwitz, die meist frechen
Pointen und seine durchaus aktuell an
der Gesellschaft orientierten,
messerscharfen Beobachtungen.
Geboren wurde Ingo Appelt am
20. April 1967 in Essen. Er
wuchs in Würzburg auf, der Vater verließ
die Familie früh und die Mutter fand
schnell in die Arme eines anderen, der
zudem auch noch bekannt war. Der
Stiefvater spielte als Fußballspieler in
der Zweiten Bundesliga-Süd beim
Würzburger FV und der junge Appelt
verstand sich überhaupt nicht mit ihm.
Ein brennender Hass auf den Sport war
das Resultat, der sich niemals legte und
auch in seine späteren Programme fand.
Schon in der Schulzeit warnte die
Lehrerin Appelts Mutter vor seinem
aufmüpfigen Wesen. Der Sohn sei zwar
einigermaßen intelligent, aber im Grunde
seiner Seele eher ein Terrorist. Mit den
Alltagssorgen kam die Erfolgslosigkeit
im Fußball hinzu, so dass es zwischen
Appels Mutter und dem einstigen
Fußballkönner kriselte und die Ehe
schließlich in die Brüche ging. Um seine
Mutter aufzuheitern, begann Appelt seine
ersten Imitationen bekannter Stars,
darunter Udo Lindenberg, den seine
Mutter über alles liebte.
Nach der Schulzeit, die er eher
vorzeitig als spät abbrach, wollte
Appelt eigentlich Konditor werden,
machte allerdings eine Ausbildung als
Maschinenschlosser, da nicht genügend
Lehrstellen zur Verfügung standen, bevor
er endgültig zum Kabarett auf der Bühne
und zum Fernsehen fand.
Seinen Durchbruch hatte er in den
Neunzigern, und zwar bei Sendungen wie
dem „Quatsch Comedy Club“ und „RTL
Samstag Nacht“. Zwei Stunden lang hatte
er dort genügend Gelegenheit, seine
Tiefschläge unter der Gürtellinie zu
vermitteln, seine Schenkelklopfer und
Zoten zu verkünden, um der
Welt der Politik, Gesellschaft und
Religion den Mittelfinger zu zeigen.
Daneben wurde er bald auch für seine
Imitationen bekannter Promis und
Politiker berühmt. Ob nun Schröder,
Merkel, Kohl oder andere, die Politiker
bekamen dabei immer ihr Fett weg.
Von Udo Lindenberg sagte Appelt, er wäre
die Schnapsleiche der Reeperbahn,
Grönemeyer dagegen würde seine Songs mit
Verstopfung auf der Toilette schreiben.
Nicht selten erntete Appelt sowohl
Applaus als auch Buhrufe. Aber genau das
war ja auch das Image, das er wollte.
Seine Programme trugen Titel wie „Der
Abräumer“, „Die feuchte Seite“ oder
„Superstar“. Auch präsentierte er sich
mit Erfolg in einer eigenen Sendung, die
2000 auf ProSieben mit dem Titel „Die
Ingo Appelt Show“ lief.
Was Appelt ausmachte, blieb die
bitterböse Form seines Humors, auch wenn
es bald etliche Nachahmer gab. Doch
Appelt war ein Könner der Improvisation,
weshalb keine seiner Shows sich ähnelte
und so zum einzigartigen Erlebnis wurde.
Ihm gelang dabei immer, die ganz eigene
Botschaft zu übermitteln, auch wenn sie
noch so schwarz im Humor war. Für diese
Form an Charme und den damit
einhergehenden Wortwitz liebt ihn sein
Publikum.
Autogramm Ingo Appelt
Autogrammadresse
n.n.v.
Homepage Ingo Appelt
Webseite
- die offizielle Ingo Appelt Homepage
Ingo Appelt Seiten,
Steckbrief etc.
n.n.v.