Eva Herman Lebenslauf
Die bekannte und bis 2006 sehr
beliebte Nachrichtensprecherin, Moderatorin,
Talkmasterin und Buchautorin Eva Herman wurde am
9. November 1958 in Emden als Eva Feldker
geboren. Den Nachnamen Herrmann behielt sie aus ihrer
ersten Ehe und wandelte ihn in Herman um.
Nach Abschluss einer Lehre zur Hotelfachfrau,
absolvierte sie beim Bayrischen Rundfunk eine
journalistische Ausbildung und parallel dazu eine zur
Fernsehsprecherin. Erste Moderationen machte sie im
Hörfunksender Bayern 3. Vom Bayrischen Fernsehen bekam
sie bald Angebote
für Unterhaltungs- und
Nachrichtensendungen. Nachdem sie 1988 eine Weile
ähnliche Sendungen für den NDR in Hamburg moderierte,
erhielt sie ihr Engagement als Tagesschausprecherin.
In den Jahren bis 2006 war Eva Herman stets in vielen
verschiedenen Fernsehformaten zu sehen. So moderierte
sie vier Jahre lang die "Schlagerparade der Volksmusik"
und mehrere Galas für die ARD. Auch Reportagen und
Berichterstattungen gehörten zu ihrem Metier. Eine noch
höhere Bekanntheit erlangte sie, als sie ab 1999 mit der
Kollegin Bettina Tietjen gemeinsam durch die
NDR-Talkshow "Herman und Tietjen" führte. Die beiden
humorvollen Moderatorinnen wurden bald zu
Publikumslieblingen und ihre Talkshow, erstmals von
einem weiblichen Duo geführt, wurde zu einer gelobten
und in journalistischen Fachkreisen respektierten und
anerkannten Sendung. Die befreundeten Kolleginnen taten
sich durch intelligente Interviews, humorvolle Beiträge
und einen äußerst sympathischen und unterhaltsamen
Moderationsstil hervor.
Im Jahr 2000 moderierte Eva Herman noch die
NDR-Quizsendung "Wer hat’s gesehen" und neben anderen
Sendungen eine Talentshow der ARD-Fernsehlotterie. Noch
2003 galt Herman als die beliebteste Moderatorin
Deutschlands.
Dies änderte sich immer mehr als sie mit ihren äußerst
umstrittenen Thesen zur Rolle der Frau in der
gegenwärtigen Gesellschaft, die sie in zweien ihrer
Bücher detailliert ausführte, ins Abseits geriet. Die
Tätigkeit als Tagesschausprecherin beendete sie selbst
im August 2006, da sie sich mehr ihrer
schriftstellerischen Tätigkeit widmen wollte und wusste,
dass sie fortan für die Position einer
Nachrichtensprecherin nicht mehr neutral genug war.
2007 beendete der NDR die Zusammenarbeit mit Eva Herman,
aufgrund ihrer mehr als streitbaren Äußerungen zur Rolle
der Frau im Zusammenhang mit unglücklichen
Formulierungen zur NS-Zeit. Ein Gastauftritt bei einer
FPÖ-Veranstaltung veranlasste den Sender endgültig den
Schlussstrich zu ziehen. Eva Herman macht seit dieser
Zeit weiterhin mit provokanten Kommentaren u.a. zum Love
Parade Unglück von sich reden und demontiert immer mehr
ihr früher positives Bild in der Öffentlichkeit. Ihre
Moderationstätigkeiten beschränken sich zur Zeit auf
Internetsendungen.