Enissa Amani Lebenslauf

Die Moderatorin und Comedienne Enissa Amani wurde am 8. Dezember 1983 im Iran geboren. Nach der Flucht aus dem Heimatland, 1987, lebte sie mit ihrer Familie in Frankfurt am Main; inzwischen wohnt sie in Köln. Amani studierte nach dem Abitur Jura und Literatur, jobbte nebenbei in der Kosmetikbranche und nahm erfolgreich an diversen Schönheitskonkurrenzen teil. Sie bezeichnet sich als „Vollblut-Tussi“ und vertritt im TV einen oft scharfzüngigen „Tussi-Feminismus“ mit politischen Anklängen.
Letzteres rühre vor allem aus ihrer „sozialistischen Kindheit“ her, hat die Comedy-Newcomerin einmal in einem Interview erklärt. Ihr Vater, ein Literat, gehörte schon unter der Herrschaft des Schahs, später auch unter dem Ayatollah-Regime zu den politisch Verfolgten im Iran. Ihr Elternhaus habe sie geprägt: „In mir steckt definitiv eine kleine Revolutionärin“. Ihr erstes Soloprogramm trug den Titel „Teheran ist kein Heißgetränk – zwischen Chanel und Che Guevara“.
Mit dem Namen der französischen Bekleidungs- und Beauty-Nobelmarke spielte die attraktive Enissa Amani auch auf eine frühere berufliche Station an. Während des Studiums arbeitete sie zwecks Broterwerbs u. a. als Promoterin und Verkaufstrainerin. Die ehemalige „Vize-Miss Westdeutschland“ und „Miss Tourism Iran“ bewies ihr Showtalent auch ausdauernd bei einem TV-Shoppingsender.
Selbst verfasste Texte veröffentlichte Enissa Amani zunächst unter Pseudonym in einem Blog. 2013 traute sie sich auf kleine Bühnen und überzeugte das einschlägige Publikum mit Stand-up-Comedy der besonderen Art. Einladungen zu Fernsehauftritten ließen nicht lange auf sich warten. So war sie zum Beispiel beim ARD-„Satiregipfel“ mit Dieter Nuhr zu Gast, bei „NightWash“ (Einsfestival) und beim Comedy Contest des NDR zu Gast. Den Durchbruch in der Szene brachte ihr jedoch im Januar 2014 „TV total“ auf ProSieben mit Moderator Stefan Raab - der Ritterschlag.
Die Deutsch-Iranerin mit der „Piepsstimme“ weiß verbal auszuteilen, wobei sie gern beide Kulturen aufs Korn nimmt. Kritiker bescheinigen ihr „intelligenten Witz und Selbstironie“. An Selbstbewusstsein mangelt es Amani ebenfalls nicht. Sie passe ja eigentlich schon rein optisch nicht in die Riege der deutschen Komikerinnen, soll sie geäußert haben. Und wird auch so zitiert: „Mir traut bei meinem Aussehen niemand etwas zu“.
Stets top gestylt, versteht sich die vielseitige Schöne als „Vollblut-Tussi“, die viel zu sagen habe, gerade auch in Sachen Feminismus. Von einem betont weiblichen Outfit werde in Deutschland leider meist auf fehlenden Intellekt geschlossen, soll Amami sinngemäß gesagt haben. Dem hat sie eine Menge entgegenzusetzen, wie sich schnell herausgestellt hat. Darunter war auch Preiswürdiges. So war Amani 2014 für den Jurypreis beim renommierten Kabarett-Wettbewerb „Prix Pantheon“ nominiert.
Privat sei sie übrigens „nicht so lustig und schlagfertig“ wie auf der Bühne, gibt sie zu. Vor besonders großer Kulisse trat Enissa Amami am 20. März 2014 auf. In der Arena Oberhausen moderierte sie die weltweit größte Veranstaltung im Rahmen des traditionellen Nouruz-Festes, des persischen Frühjahrs- und Neujahrsfestes. „Das war eine große Ehre für mich".
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