Biografie Bernie Ecclestone Lebenslauf

Der britische Automobilfunktionär und Geschäftsführer der Formel-1 Holding SLEC, Bernhard Charles "Bernie" Ecclestone, kam am 28. Oktober 1930 im britischen Ipswich zur Welt. Der Sohn einer Arbeiterfamilie verbrachte seine Kindheit in Bexleyheath und beendete hier im Alter von 16 Jahren seine Schulzeit. Den Einstieg ins Berufsleben fand er als Arbeiter bei den örtlichen Stadtwerken.
Bereits früh schlug das Herz von Bernie Ecclestone für Motorräder. Er brachte es sich selbst bei, die Fahrzeuge zu reparieren, kaufte defekte Maschinen auf und verkaufte sie nach der Instandsetzung weiter. Seine ersten Umsätze investierte er in eine Partnerschaft mit Fred Compton, dem Betreiber des örtlichen Motorradgeschäftes. Als Ecclestone nach dem Ausscheiden des früheren Chefs zu Beginn der 1950er Jahre alleiniger Geschäftsführer wurde, baute er das Unternehmen binnen weniger Jahre zu einem führenden Lieferanten für ausländische Motorradmarken in England aus.
Etwa in diese Zeit fiel auch Bernie Ecclestones aktiver Einstieg in die Formel1. Erfolge konnte er jedoch nicht feiern, denn nach einem schweren Unfall war er gezwungen, sich wieder aus dem aktiven Rennsport zurückzuziehen. Dennoch blieb er seiner Leidenschaft für den Motorsport weiter verbunden.
1957 übernahm Ecclestone von dem während eines Rennens tödlich verunglückten Stuart Lewis-Evans dessen Manager-Position.
Ab 1965 war Bernie Ecclestone als Manager für Jochen Rindt tätig. Unter Ecclestones Regie gelang dem österreichischen Rennfahrer der Aufstieg in das Lotus-Team im Jahre 1969. Ein Jahr später verunglückte Jochen Rindt bei einem Rennen in Monza tödlich.
1971 gründete Ecclestone die „FOCA“, einen Zusammenschluss aller Formel1-Teams, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, die Interessen der Teams gegenüber der übergeordneten „FIA“ zu wahren. Ecclestone stand der Vereinigung selbst vor, konnte als Team-Manager jedoch keine nennenswerten Erfolge verbuchen.
Ende der 1970er Jahre erwarb Bernie Ecclestone die TV-Rechte auf den Grand-Prix-Strecken. Die Öffentlichkeit zeigte jedoch nicht das erhoffte Interesse am Motorsport. Daraufhin änderte Ecclestone sein Konzept und begann damit, Formel1 als exklusiven Rennsport zu vermarkten. Prominente wurden zu Rennen eingeladen und durch die Gründung des „Paddock Club“ zeigten sich mehr und mehr Schöne und Reiche entlang der Grand-Prix-Strecken. Das Konzept ging auf, spielte den Teams satte Einnahmen in die Kassen und verhalf Ecclestone in den 1980er Jahren zum Durchbruch als Formel1-Manager.
1983 gewann Nelson Piquet für das Ecclestone-Team Brabham die Weltmeisterschaft. Privat stand mit der Heirat des kroatischen Models Slavica Radi 1985 auch ein persönlicher Wendepunkt im Leben Ecclestones an. 1984 und 1988 wurden die gemeinsamen Kinder Tamara und Petra geboren. 1988 verkaufte Ecclestone das in den letzten Jahren erfolglos gebliebene Brabham Team an den FIAT Konzern.
Ecclestone blieb weiterhin bestrebt, der Formel1 einen Sendeplatz im Free TV zu sichern. Im Jahre 2001 wurde die Anlage Paul Ricard High Tech Test Track im französischen Departement Var erworben. Bereits ein Jahr später wurde der Kurs vom Toyota Team der Formel1 als Heimstrecke genutzt. Das großzügige Areal umfasst eine Hotel-Spa Anlage und einen eigenen Flugplatz.
2009 ließ sich Bernie Ecclestone von seiner Frau Slavica scheiden. Drei Jahre später heiratete er Fabiana Flosi. Mittlerweile war Bernie Ecclestone zu den reichsten Menschen Großbritanniens zu zählen. Von der Sunday Times wurde sein Vermögen im Jahre 2014 auf mehr als zwei Milliarden Pfund geschätzt.
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