"Shakira Biografie"
Die Sängerin und Songwriterin Shakira hat es geschafft, mit ihrer Musik die wahrscheinlich weltweit berühmteste Frau Kolumbiens zu werden. Der wahrscheinlich ebenfalls weltweit berühmteste Mann Kolumbiens, Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez, schwärmte 2011 von der „unschuldigen Sinnlichkeit“ seiner Landmännin.
Shakira kam in der kolumbianischen Millionenstadt Barranquilla zur Welt. Die quirlige Karibik-Küstenmetropole ist als eine der wichtigsten lateinamerikanischen Karnevalshochburgen berühmt. Der Barranquilla-Karneval wurde sogar in das UNESCO-Kulturerbe aufgenommen. Shakira wurde am 2. Februar 1977 als einziges Kind der Eheleute Don Mebarak Chadid und Nidia del Ripoll Torrado geboren.
Das Baby wurde auf den Namen „Shakira Isabel Mebarak Ripoll“ getauft. Der arabische Name „Shakira“ bedeutet „Die Dankbare“. Shakiras libanesisch-mazedonisch-stämmiger Vater war aus New York nach Kolumbien ausgewandert und hatte dort die Kolumbianerin Nidia geheiratet, deren Vorfahren aus Katalonien und Italien stammen. Shakiras Vater, ein Juwelier und Buchautor, hatte aus einer vorherigen Beziehung bereits acht Kinder, die zusammen mit Shakira aufwuchsen. 1985 ging Shakiras Vater in den Konkurs und die Familie geriet in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten. Die multikulturell erzogene Shakira konnte aber dennoch ihren Abschluss an der High School (1993) machen. Die erlebte Bedeutung von Bildung in ärmlichen Verhältnissen gehört zu den prägenden Erfahrungen in Shakiras Biografie und wurde später bestimmend für das soziale Engagement des Musik-Stars.
Die musikalische Kolumbianerin schrieb bereits als Kind erste Gedichte, begeisterte sich für Bauchtanz und beschloss mit fünf Jahren, Sängerin zu werden. In der katholischen Schule, in der sie unterrichtet wurde, musste sie allerdings den Chor verlassen, weil das Vibrato ihrer Stimme, das wesentlich zum Erfolg der erwachsenen Shakira beigetragen hatte, dem Musik-Lehrer damals wie „Ziegengeplärr“ erschien.
Als Shakira 13 Jahre alt war, fiel das unter anderem Madonna-Songs nachsingende Talent einem Sony-Mitarbeiter auf, der der Halbwüchsigen einen Plattenvertrag vermittelte. Das von Sony Colombia 1991 mit der damals noch naturschwarzhaarig auftretenden Shakira produzierte Debüt-Album „Magia“ mit selbst geschriebenen Pop-Balladen und Disco-Songs floppte. Ebenso das Nachfolgealbum „Peligro“ (1993). Immerhin wurde einige der auf den Platten veröffentlichten Lieder im kolumbianischen Radio gespielt und verhalfen Shakira zu einer frühen Popularität in ihrem Heimatland. 1993 belegte die international kaum bekannte Sängerin beim seit 1960 alljährlich in Chile veranstalteten „Festival Internacional de la Canción de Viña del Mar“, einem der renommiertesten U-Musik-Festivals Lateinamerikas, mit ihrem Lied „Eres“ den 3. Platz.
1996 konnte Shakira mit ihrem in diesem Jahr herausgebrachten dritten Album „Pies Descalzos“ den kommerziellen Durchbruch erreichen. Diesen Erfolg übertraf sie mit dem Album „Dónde Están los Ladrones?“ 1998 und festigte damit ihre Stellung als Musik-Star in Lateinamerika. Hit-Auskopplungen wie „Ojos Asi“ zogen schließlich auch die Aufmerksamkeit der Musikwelt außerhalb Lateinamerikas auf den 1,55 m großen Wirbelwind aus Kolumbien. 1999 übertrug MTV ein von der Kritik überschwänglich gelobtes Live-Konzert von Shakira, das sie und ihren charakteristischen Hüftschwung weltweit bekannt machte.
2001 begann die inzwischen blondierte Shakira, die bis dahin ausschließlich in Spanisch und Portugiesisch gesungen hatte, mit „Laundry Service“ auch englischsprachige Alben zu produzieren. Hits wie „Underneath Your Clothes“ (2002), „La Tortura“ (2005), „Loca“ (2010) oder „Can´t Remenber To Forget You“ aus ihrem 10. Album („Shakira“, 2014) machten sie zum Superstar. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika war Shakira für das offizielle WM-Lied verantwortlich: „Waka Waka. This Time for Africa“ wurde insbesondere im deutschsprachigen Raum zum Riesenhit.
Shakiras eingängige, häufig mit Latino-Rhythmen versetzten und oft zum Tanzen verführende Lieder, haben regelmäßig auch durch das Aufgreifen gesellschaftspolitischer Themen wie Abtreibung oder politische Vetternwirtschaft für Aufsehen gesorgt. Shakira, die vorübergehend in den USA gelebt hatte und schließlich, auch um dem Medienrummel zu entgehen, auf die Bahamas gezogen war, hat früh begonnen, nicht nur über soziale Forderungen zu sprechen, sondern auch konkret etwas zu tun. Die zu den reichsten Frauen im Musik-Business zählende Kolumbianerin gründete 1997 die von ihr finanzierte Stiftung „Fundación Pies Descalzos“. Diese NGO hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Kolumbien Schulen für benachteiligte Kinder aufzubauen und zu unterhalten.
Shakira hat unzählige hochkarätige Auszeichnungen bekommen und einen Stern auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood.

Shakira privat

Mit dem argentinischen Ex-Präsidentensohn und Juristen Antonio de La Rua (geb. 1974) war sie von 2000 bis 2010 liiert. Es folgte die Beziehung zum spanischen Fußballstar Gerard Piqué (geb. 1987). Im Januar 2013 wurde Shakira Mutter des gemeinsamen Sohnes Milan Piqué Mebarak.
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