Biografie
Sam Cooke Lebenslauf Lebensdaten
Der afroamerikanische Soul- und R & B-Sänger und
Songschreiber Sam Cooke wurde am
22. Januar 1931 im
Mississippi-Delta-Städtchen Clarksdale geboren.
Clarksdale, Mississippi, wurde wegen seiner
außergewöhnlichen Dichte an hier beheimateten Stars
der Kulturszene bekannt. Der Filmstar Morgan Freeman
hat hier einen Bluesclub gegründet,
Schriftstellerlegende Tennessee Williams machte in
Clarksdale oft Urlaub, Rockabilly-Star Andy Anderson
(geb. 1935) („Johnny Valentine“) wurde hier geboren,
genau wie die Blues-Größen Eddie Boyd (1914-1994),
John Lee Hooker (1917-2001) und Junior
Parker
(1932-1971) sowie die Jazz-Sängerin Lurlean Hunter
(1919-1983) („If I Could Be With You“). Musiker und
Tina-Ehemann Ike Turner (gest. 2007) wurde im selben
Jahr in Clarksdale geboren wie Sam Cooke, dessen
Taufname „Samuel Cook“ war.
Sam Cookes Eltern, Annie May und Charles Cook sr.,
hatten insgesamt acht Kinder. 1933 zog die Familie
in den Chicagoer Stadtteil Bronzeville. Der kleine
Samuel hatte erste Musikauftritte im Gospel-Chor
seines Vaters, eines Baptistenpredigers. Mit 19
Jahren wurde Sam Cooke Frontsänger der für die
Entwicklung der Soul- und Motown-Szene überaus
einflussreichen Gospel-Gruppe „The Soul Stirrers“.
1956 nahm Sam Cooke unter dem Pseudonym „Dale Cook“
mit „Lovable“ seine erste nicht-religiöse
Musik-Single auf. Bereits mit der im Folgejahr
veröffentlichten Single „You Send Me“ gelang ihm der
Durchbruch. Es wurden mehr als 1,5 Millionen „You
Send Me“-Scheiben verkauft. Cooke wurde einer der
populärsten schwarzen US-Sänger der späten 50er und
frühen 60er Jahre. Zu seinen insgesamt 29 „Top
40“-Hits gehörten die Crossover-Soul-Pop-Stücke
„Chain Gang“, „Another Saturday Night“, „Cupid“, „Wonderful
World“ und „Sad Mood“. Sein „Twisting The Night Away“
aus dem Jahr 1962 wurde zum Klassiker des
Motown-Sounds. Cooke machte nicht nur als Musiker
Furore, sondern auch als Inhaber des Musik-Labels
„SAR Records“. Etliche wichtige Musiker wie „The
Valentinos“ oder Bobby Womack (geb. 1944) wurden
zeitweilig von „SAR Records“ betreut.
Der beruflich erfolgreiche und blendend aussehende
Cooke hatte mit erheblichen persönlichen Problemen
zu kämpfen. Affären hatten das Verhältnis zu seiner
Ehefrau Barbara Campbell erschüttert. Nachdem Cookes
kleiner Sohn Vincent 1963 bei einem Unfall, für den
Cooke seine Frau verantwortlich machte, gestorben
war, fiel Cooke, Vater von drei Kindern, in eine
tiefe Depression. Am 11. Dezember 1964 stieg er mit
einer jungen Frau in einem Motel in Los Angeles ab.
Unter ungeklärten Umständen wurde er von der
Hotelmanagerin am selben Tag
erschossen. Die
Managerin gab an, von Cooke bedroht worden zu sein
und aus Notwehr gehandelt zu haben.
Cookes posthum veröffentlichtes „A Change Is Gonna
Come“ wurde zu einem der meistgespielten
Protestlieder der US-amerikanischen
Bürgerrechtsbewegung der 60er und 70er Jahre. Sänger
wie Otis Redding (1941-1967), Mick Jagger (geb.
1943) oder Rod Stewart (geb. 1945) sorgten mit den
Cover-Versionen von Cooke-Hits mit für eine
nachhaltige Verankerung von Cookes musikalischem
Erbe in der Welt der Unterhaltungsmusik.
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n.n.v.