Biografie Leonard Cohen Lebenslauf
Leonard
Norman Cohen wurde am in Montreal geboren.
Sein Vater war ein russisch-jüdischer
mittelständischer Textilkaufmann. Er genoss eine
bürgerlichen Maßstäben entsprechend behütete
Kindheit, erlernte beizeiten das Gitarrenspiel und
widmete sich der Poesie.
Leonard Norman Cohen, der kanadische Sänger,
Songwriter und Lyriker, wurde am
21. September 1934 in Montreal geboren.
Sein Vater war ein russisch-jüdischer
mittelständischer Textilkaufmann. Cohen genoss eine,
bürgerlichen Maßstäben entsprechend, behütete
Kindheit, erlernte beizeiten das Gitarrenspiel und
widmete sich der Poesie.
Während seines Literaturstudiums spielte er zwar in
einer Country-Folk-Band, liebäugelte jedoch mit dem
Schriftstellerdasein. Ein erster Gedichtband
erschien 1956. Bald auch außerhalb Kanadas
wohlbekannt, konnte er sich eine längere Europareise
leisten, die ihn auf die
griechische Insel Hydra
führte. Hier entstand 1964 der Lyrikband „Flowers
For Hitler“, der Cohens bisheriges, ihn doch eher
limitierendes Schöngeist-Image bravourös
ramponierte. 1966 vertonte er einige seiner
Gedichte. Die Folksängerin Judy Collins war davon so
angetan, dass sie den Titel „Suzanne“ aufnahm. Nun
war Cohen auch vielen Musikfreunden ein Begriff. Er
zog 1967 nach New York und unterschrieb einen
Plattenvertrag.
Nach einem Auftritt beim Newport Folk Festival
erschienen die sparsam instrumentierten „Songs Of
Leonard Cohen“, mit denen der (laut STERN) „traurige
Poet“ in sanfter, melancholischer Weise seine
neurotisch-hintergründige Lyrik vortrug.
Überhaupt sah er die Musik vor allem als Mittel zum
Zweck der Lebensunterhaltssicherung, um in Ruhe
dichten zu können. Das änderte sich auch nicht
grundlegend, nachdem die nächsten Alben, das von
düsteren Kurzgeschichten erfüllte „Songs From A Room“
und das tieftraurige „Songs Of Love And Hate“,
ebenso begeistert angenommen wurden wie das Debüt.
Nun rückte für ihn der musikalische Aspekt stärker
in den Vordergrund, orchestrale Klänge wurden
integriert und die Texte widmeten sich dem für Hörer
vergleichsweise unproblematischeren Thema Liebe. Die
bisherigen Fans enttäuschend, reüssierte er nun beim
Pop-Publikum.
Mit den wieder stärker folkorientierten „Recent
Songs“ wandte Cohen sich 1979 religiösen Themen zu,
die sein 1984er „Various Positions“ dominierten.
Damit verband sich inzwischen eine zwar immer noch
schwermütige, aber doch zuweilen humorvolle,
augenzwinkernde Weltsicht.
Nach dem Ende des Kalten Krieges legte er jedoch
alle bisher zart durchscheinende Fröhlichkeit wieder
ad acta, weil er den allgemeinen Optimismus
bezüglich einer strahlenden Zukunft partout nicht
teilen wollte. „The Future“ hieß sein bitterböses
Statement zur damaligen Euphorie.
Nach jahrelangem Aufenthalt in einem buddhistischen
Kloster kehrte er 2001 deutlich ausgeglichener ins
Musikgeschäft zurück. Die nun mehrheitlich positiven
Songs stießen bei vielen Fans der Frühwerke auf
Ablehnung, dennoch verkauften sich Cohens Alben
immer noch sehr gut.
Für sein musikalisches Gesamtwerk wurde er 2015 mit
der „Nachtigall“ geehrt, dem Lebensleistungs-Preis
der deutschen Schallplattenkritik. Sein Album „Popular
Problems“ hatte im selben Jahr den Juno Award „Album
oft he Year“ gewonnen.
Leonard Cohen verstarb am 7. November 2016 im Alter
von 82 Jahren in Los Angeles.
Leonard Cohen
Seiten, Steckbrief etc.
www.leonardcohen.com - die offizielle
Homepage von Leonard Cohen
Leonard Cohen Videos
Leonard Cohen
Diskografie
1968: Songs of Leonard Cohen
1969: Songs from a Room
1971: Songs of Love and Hate
1974: New Skin for the Old Ceremony
1977: Death of a Ladies’ Man
1979: Recent Songs
1984: Various Positions
1988: I’m Your Man
1992: The Future
2001: Ten New Songs
2004: Dear Heather