Geschichte der Musik

Einblicke in die Welt der Musik
Als Musik bezeichnet der Mensch die organisierte Form der Schallerzeugung. Mit verschiedenen Mitteln und Materialien werden Geräusche und Töne gewonnen, die dann beispielsweise zu einem Lied weiterentwickelt werden können. Archäologische Funde brachten eine aus Knochen gefertigte Flöte zum Vorschein, die mehr als 35000 Jahre alt war. Dennoch sind sich die Gelehrten einig, dass es weit früher zu musikalischen Ereignissen innerhalb der Menschheitsgeschichte kam. Aus der Jungsteinzeit sind Trommeln, Rasseln und Pauken erhalten geblieben und zeugen von einer ureigenen Faszination des Menschen für die Musik. In der Bronzezeit verwendeten die Menschen vornehmlich Hörner, Klapperbleche, Klangplatten und Luren um Laute zu erzeugen. Funde erwiesen, dass diese auch im Akkord gespielt wurden. Auch Saiteninstrumente der Perser und Sumerer gehören zu den Zeugnissen der musikalischen Kreativität der menschlichen Rasse.

Musik für die Massen
In der Antike entstanden die ersten Ideen von der Musik als Kunst. Um 400 vor Christi sah man Musik als eine Mischung von Tanz, Poesie und Tonkunst. Auch wenn sich diese Ansicht auf Dauer nicht hielt, sind Dicht- und Tanzkunst noch immer eng mit der Musik verbunden. Der Mathematiker Pythagoras ersann durch Überlegungen über Intervallproportionen eine rational-mathematische Interpretation der Musik, auf die die heutigen Tonlehren aufbauen. Als Begründer der Musikphilosophie gelten Aristoteles und Platon. Pythagoras Erkenntnisse setzten sich über die Antike hinaus durch und gerade im Mittelalter entstand der Drang lieber Musik zu komponieren, als sie selber durch die Bedienung eines Instrumentes zu produzieren. Dennoch fand der Minnesang immer ein offene Gehör bei den Herrschenden und dem einfachen Volk. Durch den Einfluss der romantischen und der aufklärerischen Epoche erfuhr die Musik eine regelrechte Renaissance. Neue Instrumente und Rhythmen entstanden und immer mehr Menschen interessierten sich für Musik. Als sich im 19. Jahrhundert auch die musikalischen Einflüsse afroamerikanischer Gruppen immer weiter in den Vordergrund stellten, konnten Komponisten und Solokünstler nicht mehr mit dem Geschmack der Masse mithalten und traten in den Hintergrund.

Neuzeit der Musik
Mit der Verbreitung von Trompeten, Gitarren und Schlagzeugen, sowie der Entwicklung von

elektronischen Instrumente und Schallverstärker, gingen neue Stilrichtungen wie Swing, Jazz und Rock einher. Diese revolutionierten die Massenwahrnehmung von Musik in der Öffentlichkeit. Plötzlich hatte jeder einen eigenen Geschmack und konnte frei zwischen vielen verschiedenen Künstlern und Musikrichtungen wählen. Gerade in den 80-er Jahren entstand eine eigene Musiksubkultur, welche besonders die Klänge aus dem Synthesizer favorisierte. Sie legten den Grundstein für befremdliche Klänge und schnelle Rhythmen. Trance, Techno und House-Musik sind quasi Kindern der 80-er Jahre. Auch Jazz und Rock haben sich weiterentwickelt und Unterklassen wie der Heavy Metall und RnB haben sich durchgesetzt. Ende des 20. Jahrhunderts war besonders die hohe Zahl der Anhänger von Hip-Hop und Rap-Musik auffällig. Inzwischen ist Hip-Hop aber zu einer Randkultur geworden und neue Interpreten begeistern die Massen. Bekannte Weltstars füllen inzwischen ganze Stadien mit ihren Fans und gehören zu den Meistverdienern der Gesellschaft.
Weitere Infos