Die Geschichte des "Dampfens"
Die Geschichte der elektrischen Zigarette ist recht schnell erzählt. Es war der
chinesische Apotheker namens Lik Hon, dem wir die eigentliche Erfindung der
E-Zigarette verdanken. Er entwickelte im Jahr 2002 die erste funktionsfähige
E-Zigarette. In den Jahren zuvor waren bereits mehrere Versuche gescheitert, das
Konzept der elektronischen Zigarette erfolgreich zu vermarkten. Ein erstes
Patent wurde bereits
im Jahr 1927 angemeldet. Im Jahre 1963 meldete dann der
Erfinder Herbert A. Gilbert ein weiteres Patent an. Beide Versuche, die
E-Zigarette als Ersatz für die Tabakzigaretten zu etablieren, blieben erfolglos.
Auch der Apotheker Lik Hon konnte sich mit seinem auf Ultraschall basierendem
System zunächst nicht durchsetzen. Erst eine auf dem Prinzip der Verdampfung
basierende Technik war erfolgreich. Die chinesische Firma Golden Dragon
Holdings, für die Lik Hon arbeitete, änderte ihren Firmennamen in Ruyan und
begann in den Jahren 2005/2006 mit dem Export von E-Zigaretten. Nach ihrer
behördlichen Zulassung fanden die elektrischen Zigaretten 2006 in Europa und im
selben Jahr dann auch in den USA schnell Liebhaber. Die heute gebräuchliche
Verdampfer-Technik wird weltweit für die Herstellung von E-Zigaretten verwendet.
Im Jahr 2018 wurde das ursprünglich verworfene System, das Liquid durch
Ultraschall zu verdampfen, erneut aufgegriffen. Der zu inhalierende Dampf wird
durch die von Schallwellen sehr hoher Frequenz (3 MHz) angeregte Mikrokavitation
kleinster Bläschen erzeugt. Ähnlich funktionieren Ultraschall-Vernebler für
Inhalationen, wie sie in der Medizin Anwendung finden.
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Welche Verdampfertypen gibt es?
Da bei den herkömmlichen Geräten sowohl Liquidträger als auch Heizdraht nur eine
kurze Lebensdauer haben, waren die Hersteller bemüht, dieses Manko zu
beseitigen. Abhängig davon, wie die Verschleißteile gewechselt werden können,
wurden drei Typen entwickelt:
- Einweg-Verdampfer/POD-Systeme: Einheit aus Verdampfer und Tank wird gewechselt
- Verdampfer mit wechselbaren Köpfen: Kopf mit Coil und Liquidträger wird
gewechselt
- Selbstwickelverdampfer (SWVD): separater Wechsel von Trägermaterial oder Coil
Funktionsweise
PLOOM, IQOS, Glo & Co.
Viele Informationen und eine große Auswahl an
glo Geräte im Überblick
finden sie bei Tabak Welt. Die Geräte nutzen ein sogenanntes Coil-System zum Verdampfen (vapen) von
Flüssigkeiten (Liquids), die im Anschluss vom Konsumenten gepafft werden können.
Die verwendeten Liquids enthalten in der Regel ein Gemisch von Propylenglykol (PG),
Glycerin (VG), Wasser, Lebensmittelaromen und bei Bedarf auch Nikotin.
E-Zigaretten bestehen aus dem eigentlichen Verdampfer, einem batteriebetriebenen
Heizelement, einem kleinen Tank mit der zu verdampfenden Flüssigkeit und einem
Mundstück zum Inhalieren. Durch einen Zug am Mundstück startet die Batterie und
erzeugt im Coil eine elektrische Spannung. Dadurch entsteht Hitze, wodurch die
Flüssigkeit im Tank auf Temperaturen von bis zu 120° Grad Celsius erhitzt wird.
Der entstehende Nassdampf kann dann inhaliert werden. Die E-Zigarette dient in
erster Linie als Tabakersatz. Sie werden heutzutage als Nachfolger und
Alternative zur konventionellen Zigarette beworben. Es ist erwiesen, dass eine
E-Zigarette wesentlich weniger schädlich ist als die übliche Tabak-Zigarette.
Das ist dem Umstand geschuldet, dass in der E-Zigarette kein Nikotin verbrannt
wird und somit der Schadstoffgehalt der Emissionen erheblich reduziert ist.
Vapen immer beliebter
Weltweit soll es Schätzungen zur Folge im Jahr 2024 über 100 Millionen "Dampfer"
geben. In Deutschland schätzt man die Zahl auf 3 % der Bevölkerung, Tendenz
steigend.