Die Geschichte des AIDS-Virus
Die Immunschwächekrankheit AIDS Abkürzung für „Acquired
Immune Deficiency Syndrome)" wurde erstmals 1981 in
den USA beobachtet. Danach tauchte sie auch in
Europa, vor allem aber auch in Südostasien und
Schwarzafrika auf. Zu den Anzeichen von AIDS zählen
Fieber, Abmagerung, Lymphknotenschwellung,
Hautflecken, Durchfall und erhöhte Anfälligkeit, für
Lungenentzündung. Auslöser der früher meistens
tödlich verlaufenden Krankheit ist der „Human
Immunodeficiency Virus", der durch Blutkonserven,
beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen sowie beim
Geschlechtsverkehr über Sekrete und die Schleimhäute
im Genital- und überwiegend im Analbereich
übertragen werden kann. Das Eindringen des Virus
lähmt das Immunsystem des Körpers, der sich danach
nicht mehr gegen Krankheitserreger wehren kann.
Trotz intensiver Forschung wurde bisher noch keine
wirksame Methode zur Bekämpfung von Aids
gefunden.1997 belief sich die Zahl der mit dem
AIDS-Virus infizierten Personen auf 23 Millionen
weltweit. Nach UN-Angaben starben 6,5 Millionen
Menschen. Zu den ethischen und rechtlichen Problemen
gehören Fragen nach vorsorglichen Bluttests aller
Bürger oder bestimmter Volksgruppen oder nach
Registratur der Geschlechtspartner von
HIV-Infizierten. Aids-Kranke erleiden häufig
Diskriminierungen bei der Arbeits- oder
Wohnungssuche. Andererseits erfahren sie auch die
Solidarität unter anderem durch Kampagnen wie der
Weltaidstag. Entdeckungsgeschichte:
1983 entdeckte
der französische Virologe Luc Montagnier als Erster
den HIV (Human Immunodeficienca Virus), auch
Aids-Virus genannt.
Entwicklung von AIDS Medikamenten
Der Leiter des „Pariser Pasteur-Institut"
beschäftigte sich seitdem mit der Entwicklung von
Medikamenten gegen die Krankheit. Nach dem Franzosen
entdeckte der Amerikaner Robert Charles Gallo das
HIV und erarbeitete den ersten Antikörpertest zum
Nachweis des Virus. 1996 wurde die Zahl der, auf der
ganzen Welt, Infizierten bereits auf 22,6 Millionen
geschätzt. Im selben Jahr legte der amerikanische
Virologe David Ho eine Aids-Therapie vor. Er
entwickelte Arznei, die die Viren im Blut
reduzierten. Zusätzlich entdeckte er Gene, die eine
Infektion verhindern sollen. Damit war das Problem
allerdings nicht gelöst. Zwar konnte bei einer
Kombinationstherapie aus drei Präparaten die Zahl
der HI-Viren gesenkt werden, allerdings konnten
diese sich in ruhenden Zellen erhalten und nach
Absetzen der Medikamente vermehren. Im September
1999 wurde ein neuer Impfstoff "MVA" von der
britischen Zulassungsbehörde für die Erprobung am
Menschen zugelassen. Bisher sind bis Anfang 2000
etwa 16 Millionen Menschen an Aids gestorben. Durch
neuere Medikamente und Therapien ist die
Überlebenschance hoch.