*3. Dezember 1979 in Koblenz
Der deutsche TV- und
Theaterdarsteller Tristan Seith
brach im Alter von 16 Jahren die
Schule ab. Ohne Abschluss und
gelernten Beruf bestand er 2004 die
Aufnahmeprüfung an der Bayerischen
Theaterakademie August Everding im
Prinzregententheater in München.
Schon während seiner Ausbildung
hatte der Stipendiat der
Rosa-Luxemburg-Stiftung Engagements
am Bayerischen Staatsschauspiel, am
Münchner Metropoltheater sowie am
Staatsschauspiel Dresden. Im
Anschluss an sein Studium wechselte
Seith nach Hamburg ans Deutsche
Schauspielhaus. Bis 2013 stand er
dort als festes Ensemblemitglied auf
der Bühne. Seith wirkte unter
anderem in der Shakespeare-Komödie
„Was ihr wollt“ mit. Für einen
Skandal sorgte er 2007 in der
Aufführung „Marat, was ist aus
unserer Revolution geworden?“ von
Volker Lösch. Im Epilog des Stückes
trug Seith eine Liste von rund 30
Hamburger Millionären samt Anschrift
und Vermögen vor. Mit Beginn der
2010er Jahre widmete sich das
schauspielerische Schwergewicht
verstärkt der Arbeit vor der Kamera.
In der ZDF-Krimireihe „Helen Dorn“
verkörperte er die Figur des
Kriminaltechnikers Weyer. Für seine
Darstellung des damaligen
CDU-Wirtschaftsministers Peter
Altmaier im Fernsehfilm „Die
Getriebenen“ wurde Seith 2021 mit
dem Deutschen Schauspielpreis
geehrt.