*19. April 1943 in Gladbeck
(Nordrhein-Westfalen)
†9. September 2011
Der deutsch-französische
Schauspieler Pierre Semmler
absolvierte eine Ausbildung zum
Schweißer, Elektriker und Schlosser.
Nachdem er bei Ford am Fließband
gearbeitet hatte, kündigte er seine
Stelle und begann ein unbeständiges
Leben, das von Armut und
Obdachlosigkeit geprägt war. Später
verdiente Semmler seinen
Lebensunterhalt mit der Arbeit als
Radiomechaniker und Barmann im
Tiefbau sowie auf einer
französischen Militärbasis. 1970 bis
1974 folgten Aufenthalte in New
York, Paris, Irland und Schweden,
bevor er in Paris Regie, und
Schauspiel studierte und sein Diplom
erlangte. Bekanntheit erlangte
Semmler vor allem durch seine Rolle
des Walter Jülich in der Krimireihe
„Nachtschicht“, für die er von 2003
bis 2010 tätig war. Daneben spielte
er kleinere Rollen in Filmen wie dem
1977 erschienenen „Freudenhaus in
der Rue Provence“ von Christian Gion.
Eine seiner Paraderollen war der
„Deutsche vom Dienst“, was er vor
allem in dem Thriller „Drei Männer
müssen sterben“ aus dem Jahr 1980
unter Beweis stellte, in dem er an
der Seite von Alain Delon spielte.
Außerdem trat Pierre Semmler in
einigen Episoden deutscher
TV-Serien, darunter „Die Straßen von
Berlin“, auf. Pierre Semmler starb
im September 2011.