*1. Januar 1919 in New York, New
York (USA),
† 27. Januar 2010 in Cornish, New
Hamsphire (USA)
Der US-Schriftsteller Jerome David
Salinger wuchs als Sohn des
jüdischen Händlers Sol Salinger und
dessen Frau Marie im New Yorker
Stadtteil Manhattan auf. Der als
Junge rebellische Salinger wurde von
seinem Vater auf eine
Militärakademie in Pennsylvania
geschickt. Damals verfasste J. D.
Salinger erste Filmkritiken und
redigierte die Schulzeitschrift.
Nach dem Schulabschluss 1936
studierte Salinger ein Semester
Literatur in New York. Danach ließ
er sich von seinen Vater für ein
halbes Jahr nach Europa schicken, um
sich in Wien im Schlachterhandwerk
ausbilden zu lassen. Salinger
erlebte im austrofaschistischen Wien
Szenen von massivem
Antisemitismus. 1938 nahm er sein
Studium wieder auf. 1940 verließ er
die Columbia University in New York
ohne Abschluss. Im April 1940 wurde
mit der im Literatur-Magazin „Story“
publizierten Momentaufnahme
orientierungsloser Jugendlicher „The
Young Folks“ Salingers erste
Kurzgeschichte veröffentlicht.
Salinger machte von 1942 bis 1945
Kriegsdienst bei den
US-Streitkräften, zuletzt beim
Militär-Nachrichtendienst CIC in
Deutschland. In den Folgejahren
begann er sich als Story-Autor einen
Namen zu machen. Seinen Durchbruch
erlebte Salinger 1951 mit seinem
einzigen Roman „Der Fänger im
Roggen“ („The Catcher in the Rye“).
Die Geschichte von drei Tagen im
Leben des aufmüpfigen 16-jährigen
Holden Caulfield wurde für
Jahrzehnte zum Bestseller
Der zweifache Vater Salinger war
dreimal verheiratet und ist im Alter
von 91 Jahren gestorben.