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1. Dezember 1955 in Caputh
Der deutsche Schauspieler Horst
Günter Marx entdeckte bereits in
Kindestagen seine Liebe zur
Schauspielerei und stand als
Mitglied verschiedener
Schülerlaiengruppen auf der Bühne.
Nach dem Erlangen der Hochschulreife
absolvierte er zunächst eine
Ausbildung zum Werkzeugmacher und
ließ ein einjähriges
Journalistikvolontariat beim
Deutschen Fernsehfunk folgen. Im
Jahr 1978 begann er sein
dreijähriges Studium des
Darstellenden Spiels an der
Ernst-Busch-Hochschule für
Schauspielkunst in Ost-Berlin. Sein
erstes Engagement war am Theater
Magdeburg, nach einem Wechsel an die
Vorpommersche Landesbühne schloss er
sich einer Gruppe rund um den von
der politischen DDR-Spitze sehr
kritisch betrachteten Regisseur
Frank Castorf an. Nachdem Marx einen
Ausreiseantrag gestellt hatte, wurde
er 18 Monate inhaftiert und
schließlich in den Westen
"abgeschoben". Einem Engagement am
Theater Basel folgten zahlreiche
Kinofilme und Fernsehproduktionen,
die Horst Günter Marx bis heute
einen Fixplatz in der deutschen
Schauspielszene bescherten.