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13. Dezember 1953 in Luxemburg
André Jung studierte zwischen 1973
und 1976 in Stuttgart Schauspiel an
der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst. Es folgten
Engagements an verschiedenen
Theatern wie dem Theater Basel, dem
Schauspielhaus Hamburg sowie am
Schauspielhaus Zürich und den
Münchner Kammerspielen. Vor der
Kamera stand er erstmals im Jahre
1985 für den Dokumentarfilm "Der
Angriff der Gegenwart auf die übrige
Zeit". Danach war Jung in
verschiedenen Kino- und TV-Filmen zu
sehen, darunter Oliver Hirschbiegels
"Das Experiment" (2001), die
luxemburgisch-österreichische
Produktion "Kleine Geheimnisse"
(2006) sowie "Polizeiruf 110" (1996,
2007, 2012, 2016, 2019) oder die
Tatort-Reihe (2011,2018). Seine
erste Film-Hauptrolle spielte Jung
2008 in dem Melodram "Die
Besucherin". Es folgten weitere
tragende Rollen in der erfolgreichen
Schweizer Kino-Komödie "Guilias
Verschwinden" an der Seite von
Corinna Harfouch und Bruno Ganz
sowie in der Literaturverfilmung
"Das Tagebuch der Anne Frank" (2016)
und in der
deutsch-französisch-luxemburgischen
Doku-Dramaserie "Krieg der Träume"
(2018). Dem Theater blieb Jung trotz
seiner zahlreichen TV- und
Kinorollen auch weiterhin treu. So
wurde er für seine Bühnenleistungen
unter anderem von der Hamburger
Kulturstiftung mit dem
Rita-Tanck-Glaser-Schauspielpreis
(2000) oder im Jahre 2009 mit dem
österreichischen
Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet.
Darüber hinaus war Jung in mehr als
50 Hörspielen und -büchern zu hören.
André Jung ist Vater von zwei
Kindern und lebt in München und
Luxemburg.