Biografie Liza Minnelli Lebenslauf Lebensdaten


Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Liza May Minnelli wurde am 12. März 1946 in Hollywood geboren. Bereits Kindheit und Jugend waren von den Glamour- und Schattenseiten des Show-Geschäfts geprägt. Liza Minnellis Eltern, der Regisseur und Schauspieler Vincente Minnelli und die Schauspielerin und Sängerin Judy Garland, gehörten in den 1950er und 1960er Jahren zu den Großen der Unterhaltungsindustrie. Deren künstlerisches Wirken, aber auch deren persönliches Schicksal, waren Stoff für die Medien und schränkten die Privatsphäre der Familie erheblich ein. Im ähnlich zum Teil von Liza Minnelli gewollt inszenierten, zum Teil erlittenen Licht der Öffentlichkeit stand und steht auch das Leben des Showstars Liza Minelli.
Ihren ersten Auftritt hatte die kleine Liza an der Seite ihrer Mutter mit drei Jahren im Film „In The Good Old Summertime“ (1949). Ihre Kindheit und Jugend waren von der häufigen Abwesenheit der Eltern geprägt, von deren Scheidung im Jahr 1951 und von mehrfachen Umzügen und damit verbundenen Wechsel der Privatschulen und nicht zuletzt von enormem Luxus geprägt. Mit sieben Jahren tanzte Minelli neben ihrer Mutter auf der Bühne. 1961 ging sie 15-jährig mit dem Bühnenstück „Anne Frank“ auf Theatertournee und begann eine Schauspielausbildung. Mit 19 Jahren gehörte sie zu den kommenden Jungstars des Broadways. Daneben hatte die als amerikanische Edith Piaf gefeierte Liza Minelli großen Erfolg als Nachtclub-Sängerin.
Ihr Kino-Debüt mit einer tragenden Charakter-Rolle hatte Liza Minnelli, die nach 1949 auch 1967 in einigen kleinen Film-Szenen („Charlie Bubbles“) zu sehen war, 1968 im viel gelobten Jugendlichen-Drama „The Sterile Cuckoo“ (deutsch - “Pookie“). Ihren internationalen Durchbruch und gleichzeitig größten Erfolg konnte Liza Minnelli 1972 im Welthit „Cabaret“ (Regie - Bob Fosse) feiern. Liza Minnellis mitreißende Darstellung der Varieté-Sängerin Sally Bowles in der im politisch explosiv aufgeladenen und vom lebenshungrigen Milieu der Berliner Talmi-Welt in der Endphase der Weimarer Republik gekennzeichnete Story schrieb Filmgeschichte. Minnelli bekam dafür den Oscar, wurde ein Weltstar und war in den 70ern im US-Fernsehen mit Shows und Specials („Liza with a Z“) geradezu omnipräsent. Liza Minnelli, die auch mit Tony, Grammy und Emmy geehrt worden ist, ist die einzige Oscar-Preisträgerin, deren Eltern ebenfalls mit der prestigeträchtigsten Film-Trophäe der Welt ausgezeichnet worden sind.
Wenn Liza Minnelli in Folge auch einige durchaus respektable Leistungen auf der Leinwand ablieferte, wie in „That´s Entertainment“, 1974) und in „New York, New York“ (1977, Regie. Martin Scorsese), so zehrte sie doch seit Anfang der 1980er als Filmstar hauptsächlich von ihrem vorangegangenen Ruhm. Als Bühnenentertainerin konnte die Sängerin mit dem außergewöhnlichen Vibrato in der Stimme dennoch ihre Stellung, unter anderem im Erfolgsmusical „The Rink“ (1984), als Publikumsliebling behaupten.
Für Schlagzeilen sorgten in der Presse auch ihre Alkohol- und Drogenprobleme sowie ihre regelmäßig dramatisch ablaufenden Liebesbeziehungen und Ehen. Ihrer ersten Ehe (1967-1972) mit Entertainer Peter Allen entstammen zwei Kinder. Drei weitere Ehen folgten - Mit Regisseur Jack Haley jr. (1974–1979), mit Bildhauer Mark Gero (1979-1992) und mit Pianist David Gest (2002-2003). Liza Minnelli hatte drei Fehlgeburten.
Nach beruflichen und privaten Tiefen, vor allem in der zweitem Hälfte der 1980er Jahre, hat es Liza Minnelli geschafft, sich zumindest auf einer Art Retro-Ebene beständig im Showgeschäft zu re-etablieren.
In der Homosexuellen-Szene genießt Liza Minnelli, die Vorbild für zahlreiche Travestie-Künstler wurde und sich in der Anti-AIDS-Bewegung aktiv engagiert, Kultstatus.
Liza Minnelli Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
www.officiallizaminnelli.com - Die offizielle Liza Minnelli Homepage
Liza Minnelli Filme
1965 - The Dangerous Christmas of Red Riding Hood
1967 - Ein erfolgreicher Blindgänger
1969 - Pookie
1970 - Tell Me That You Love Me, Junie Moon
1972 - Cabaret
1972 - Liza with a ‘Z’. A Concert for Television
1975 - Abenteurer auf der Lucky Lady
1976 - Nur eine Frage der Zeit
1977 - New York, New York
1980 - Goldie and Liza Together
1981 - Arthur – Kein Kind von Traurigkeit
1985 - Ein kurzes Leben lang
1987 - Minnelli on Minnelli - Liza Remembers Vincente
1987 - Rent-a-Cop
1988 - Arthur 2 – On the Rocks
1991 - Stepping Out
1992 - Liza Live from Radio City Music Hall
1994 - Tödliches Klassentreffen
1995 - The West Side Rhythm'
2006 - The OH in Ohio
Liza Minnelli Diskografie
1964 - Liza! Liza!
1965 - It Amazes Me
1966 - There Is a Time
1968 - Liza Minnelli
1969 - Come Saturday Morning
1970 - New Feelin’
1972 - Liza Minnelli Live at the Olympia in Paris
1972 - Cabaret. Original Soundtrack Recording
1972 - Liza with a ‘Z’. A Concert for Television
1973 - The Singer
1974 - Liza Minnelli Live at the Winter Garden
1977 - New York, New York. Original Motion Picture Score
1977 - Tropical Nights
1981 - Live at Carnegie Hall
1987 - Liza Minnelli - At Carnegie Hall
1989 - Results
1992 - Liza Live from Radio City Music Hall
1996 - Gently
2000 - Minnelli on Minnelli - Live at The Palace
2002 - Liza’s Back
2009 - Liza’s at The Palace...!
2010 - Confessions