Die US-amerikanische Entertainerin, Komikerin und
Autorin Gayle Tufts wurde am
17. Juni 1960 in Brockton, Massachusetts geboren. Von 1978 bis 1982
studierte sie Schauspiel, Gesang und Tanz am New
York University’s Experimental Theatre Wing und
machte in den Jahren darauf erste berufliche
Erfahrungen in Zusammenarbeit mit dem Choreographen
David Gordon und der New Yorker Kultkünstlerin
Yoshiko Chuma. Mit Chumas Performance-Truppe „The
School of Hard Knocks“ ging sie in den achtziger
Jahren auf Europatournee, im Zuge derer sie auch in
Berlin auftrat. Sie blieb in Berlin und
wurde an der Tanzfabrik Lehrerin, Tänzerin und
Regisseurin, bevor sie 1991 ganz nach Berlin
übersiedelte. Bis 1994 war sie festes Mitglied der
Tanzfabrik Berlin, bis sie mit dem Komponisten
Rainer Bielfeldt Musik für die Rotterdamer Dans
Group und die Komische Oper Berlin schuf. Einem
breiteren Publikum wurde sie schließlich ein
Begriff, als sie mit Dirk Bach im Disney-Musical
„Der Glöckner von Notre Dame“ und in der Berliner
Uraufführung des feministischen Theaterstücks „Die
Vag ina Monologe“ der US-amerikanischen
Schriftstellerin und Dramatikerin Eve Ensler
auftrat. Im Jahr 2002 entführte die Wahlberlinerin
im Friedrichstadtpalast die Zuschauer im Zuge ihrer
Weihnachtsrevue-Comedy „Jingle Bells 2002 – Gayle im
Wunderland“ humorvoll in das vorweihnachtliche New
York im Einkaufswahn. Im Jahr darauf baute sie die
Comedy-Show zu „Jingle Bells 2003-...und Wunderland
ist Überall“ aus. Ihre Beliebtheit als Komikerin
stieg durch ihre monatliche „Happy Hour“ im Quatsch
Comedy Club des Fernsehsenders RTL weiter an, bei
dem sie Gäste wie Bastian Pastewka, Dirk Bach oder
Klaus Wowereit zum Gespräch einlud und musikalische
Live-Acts zeigte.
Auch 2005 zeigte sie wieder als Stand-Up-Comedienne
eine Weihnachtsshow mit dem Titel „White Christmas“.
In ihren darauf folgenden zahlreichen Comedyshows
wie dem autobiographischen Programm „Soul Sensation“
oder mit „Gayle Tuft Rocks“ etablierte sie sich
allmählich als einer der führenden Comedystars
Deutschlands. Ihre einzigartige Sprache, die sie aus
einer Mischung ihrer Muttersprache Englisch und dem
Deutsch ihrer Wahlheimat Berlin entwickelte und
allgemein als „Denglisch“ bezeichnet wird, wurde zu
ihrem Markenzeichen. Im Zuge ihrer bemerkenswerten
Karriere wurde sie Botschafterin
der „Deutsch-Amerikanischen Freundschaft“ und tourte
2007 mit einem Programm über Berlin durch die USA.
Jenseits der Bühne etablierte sie sich als
erfolgreiche Autorin von Zeitungskolumnen und
Büchern. Sie veröffentlichte 1999 ihr erstes Werk „Absolutely
Unterwegs – Eine Amerikanerin in Berlin“, 2006 ihre
Kurzgeschichtensammlung „Miss Amerika“ und im Jahr
darauf ihr drittes Buch „Weihnacht at Tiffany’s“.
2012 erschien ihr höchst erfolgreiches Werk „Some
Like it Heiß“, dem im selben Jahr eine gleichnamige
Bühnenshow im Berliner Kultlokal „Bar Jeder
Vernunft“ folgte. Ihrem Lieblingsthema, der
Beziehung zwischen Deutschen und Amerikanern und
deren Unterschiede in Mentalität und Kultur blieb
sie in nachfolgenden Arbeiten treu. 2012 drehte sie
für den Digitalsender ZDFneo eine
Dokumentationsreihe mit dem Titel „Deutschland für
Anfänger“, in der sie das Land aus der Perspektive
von Zugezogenen vorstellte und diesen Deutschlands
Kultur und Bräuche auf humorvolle Weise näher
brachte. Die beliebte Entertainerin nützte ihren
Status als Berliner Ikone auch, um sich für
wohltätige Projekte stark zu machen. Sie
unterstützte unter anderem eine Klinik für
krebskranke Kinder, einen Jugendverein und das
Lebenshaus in Köln.
Gayle Tufts
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www.gayle-tufts.de - Die offizielle Gayle Tufts
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