Biografie Claudia Michelsen Lebenslauf Lebensdaten

Die Film- und Theaterschauspielerin Claudia Michelsen stammt aus Dresden, wo sie am 4. Februar 1969 geboren wurde. Sie wuchs als Tochter einer Zahnärztin auf, wurde von dem späteren Mann ihrer Mutter adoptiert und trug dann auch dessen Namen. Ihren leiblichen Vater – den Komponisten Udo Zimmermann (*1943) – lernte Michelsen erst als 15-Jährige kennen. Ihr Interesse für die Schauspielerei war schon in ihrer Jugendzeit sehr stark gewesen, aber auch für die Welt, die sich außerhalb der Grenzen der DDR abspielte und zu der das junge Mädchen keinen Zugang hatte, interessierte sie sich. Vielleicht hätte sie Zugang gefunden, wenn sie tatsächlich Funkoffizierin bei der Handelsflotte geworden wäre. Mit dem Gedanken hatte Claudia Michelsen jedenfalls gespielt. Sie war mit der Schauspieler-Tochter Christine Hoppe befreundet, von deren Vater (Rolf Hoppe) bewusst oder unbewusst, das sei dahingestellt, Beeinflussendes von der Welt des Theaters und des Films zu den jungen Mädchen überschwappte. Auf alle Fälle entschieden sich die Freundinnen, gemeinsam in Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ eine Ausbildung zu beginnen.
Claudia Michelsen hatte ihr Debüt bereits während der Zeit ihres Studiums. Sie erhielt eine Hauptrolle in dem DDR-TV-Film von Kurt Veth „Ich, Thomas Müntzer, Sichel Gottes“, in dem sie die Ehefrau des Titelhelden darstellte. Im selben Jahr holte sie der Filmregisseur Rainer Simon für seinen Film „Die Besteigung des Chimborazo“ (1989) ans Set.
Nach ihrem erfolgreichen Abschluss der Schauspielschule hatte Michelsen das Glück, sofort an eine renommierte Berliner Bühne zu kommen. Sie wurde an der Berliner Volksbühne engagiert und bekam zwischendurch zahlreiche Angebote für Filmrollen, deren Verkörperung, wie zum Beispiel in dem Fernsehspiel „Das schafft die nie“ ihr 1995 den Max-Ophüls-Preis für die beste Nachwuchsschauspielerin einbrachte. Neben vielen Filmen – es waren stets mehrere in einem Jahr – machte sie auch schon Bekanntschaft mit dem filmischen Krimi-Milieu. Sie spielte in einzelnen Tatort-Folgen mit, konnte sich seit 2009 als Kommissarin Ann Gittel in der ZDF-Fernsehserie „Flemming“ beweisen, die 2010 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. In diesem Freitagskrimi spielte sie an der Seite ihres Kollegen Samuel Finzi. Seit Oktober 2013 verkörpert Claudia Michelsen die Rolle der Hauptkommissarin Doreen Brasch an der Seite von Sylvester Groth als Hauptkommissar Jochen Drexler in „Polizeiruf 110“. Das neue Ermittlerteam hat mit der Folge „Der verlorene Sohn“ die Nachfolge von Kommissar Schmücke (Jaecki Schwarz) und Kommissar Schneider (Wolfgang Winkler) übernommen.
Michelsen war mit dem Regisseur und Drehbuchautor Josef Rusnak (*1958) verheiratet. Mit ihm ging sie in die Vereinigten Staaten, nach Los Angeles. Dort wurde das gemeinsame Kind geboren. Im Jahr 2001 ließ sich das Paar scheiden und Claudia Michelsen zog mit ihrem Kind nach Deutschland zurück. Die Schauspielerin lebt jetzt in Berlin und ist inzwischen mit ihrem Kollegen, dem Schweizer Schauspieler mit britischem Pass, Anatole Taubmann, liiert. Das Paar hat eine gemeinsame Tochter, Tara, die 2003 geboren wurde. Aus Berliner Medienkreisen wurde im Oktober 2013 bekannt, dass das Paar getrennt lebt.
Claudia Michelsen Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.
 - Die offizielle Claudia Michelsen Homepage
Autogramm Claudia Michelsen Autogrammadresse
n.n.V
Movies Claudia Michelsen Filme
1989 - Ich, Thomas Müntzer, Sichel Gottes
1989 - Die Besteigung des Chimborazo
1989 - Pause für Wanzka
1991 - Wer hat Angst vor rotgelbblau?
1991 - Deutschland Neu(n) Null
1992 - Lenz
1994 - Das schafft die nie
1995 - Mörderische Zwillinge
1995 - Brennendes Herz – Tagebuch einer Flucht
1995 - Wilder Westerwald
1996 - Sünde einer Nacht
1996 - Zwei vom gleichen Schlag
1997 - Todesspiel
1999 - Der Todeszug
1999 - Drei Chinesen mit dem Kontrabass
1999 - Letzter Atem
1999 - Survivor - Das Grauen aus dem ewigen Eis
2000 - Falling Rocks
2001 - Der Tunnel
2001 - Tatort - Der lange Arm des Zufalls
2001 - Entscheidung im Eis – Eine Frau jagt einen Mörder
2002 - Der Anwalt und sein Gast
2003 - Tatort - Mutterliebe
2004 - Napola – Elite für den Führer
2004 - Der Ermittler - Schönheitsfehler
2004 - Das Duo - Falsche Träume
2005 - Kanzleramt
2006 - Maria an Callas
2006 - Die Wilden Kerle 3
2006 - Paulas Geheimnis
2006 - Auf ewig und einen Tag
2006 - Fay Grim
2007 - Der geheimnisvolle Schatz von Troja
2007 - 42plus
2007 - Die Entführung
2007 - Tatort - Nachtgeflüster
2007 - Der Mustervater 2 - Opa allein zu Haus
2007 - Die 25. Stunde
2007 - Der Kronzeuge
2007 - Der Vorleser
2008 - 12 heißt - Ich liebe dich
2008 - Mensch Kotschie
2009 - Der Mann auf der Brücke
2009 - Sieben Tage
2009 - Die Päpstin
2009–2012 - Flemming
2010 - Das letzte Schweigen
2010 - Bloch - Die Geisel)
2011 - Der Chinese
2011 - Und dennoch lieben wir
2011 - Tatort - Unter Druck
2011 - Tatort - Nasse Sachen
2011 - Tatort - Das Dorf
2012 - Wilsberg - Aus Mangel an Beweisen)
2012 - Sprinter – Haltlos in die Nacht
2012 - Der Turm
2013 - Polizeiruf 110