Biografie Anja Kling Lebenslauf

Die in der DDR geborene und aufgewachsene Schauspielerin Anja Kling hat es nach der Wende 1989/90 geschafft, zu einem der bekanntesten Gesichter des gesamtdeutschen Fernsehen und Kinos zu werden. Zum großen Teil auf Standard-Krimis und leicht konsumierbare, oft heitere Unterhaltungsformate festgelegt, konnte Anja Kling ihre schauspielerischen Qualitäten aber auch immer wieder in anspruchsvollen Produktionen unter Beweis stellen.
Die jüngere Schwester der ebenfalls als Schauspielerin Karriere machenden Gerit Kling (geb. 1965) wurde am 22. März 1970 in der brandenburgischen Großstadt Potsdam geboren. Ihr Vater gehörte als Dokumentarfilmer zum DDR-Establishment. Die Familie lebte in dem sieben Kilometer südlich von Potsdam gelegenen Villenvorort Wilhemshorst in relativ privilegierten Verhältnissen. 1997 erwarben Anja Kling und ihre Schwester ein Haus in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Wohnhaus ihrer seit 1996 als Schauspieleragentin tätigen Mutter Margarita Kling und ihres als Atelierchef in den Filmstudios Babelsberg arbeitenden Vaters Ulrich Kling. Die Schwestern zogen gemeinsam mit ihren Kindern und ihren Partnern (wieder) nach Wilhelmshorst.
Anja Kling hat die Polytechnische Oberschule besucht und 1989 ihr Abitur gemacht. Bereits zwei Jahre vorher hatte die junge Brandenburgerin ihr Film-Debüt gehabt. 1987 stand sie als „Melanie“ in dem DEFA-Filmdrama „Mit Leib und Seele“ vor der Kamera. Es folgte eine kleine Rolle in der DDR-Krimiserie „Polizeiruf 110“, der bis 1991 drei weitere „Polizeirufe“ folgten. Im 1989 uraufgeführten DDR-Liebesfilm „Grüne Hochzeit“ übernahm Anja Kling die Hauptrolle der „Susanne“. Spätestens damals gab die Jungschauspielerin, die sich kurz vor dem Mauerfall entschlossen hatte, sich über die Tschechoslowakei in den Westen abzusetzen, ihren ursprünglichen Berufswunsch auf, Medizinerin zu werden. Sie konzentrierte sich seitdem auf Film und Fernsehen. Anja Kling nahm Schauspielunterricht und moderierte daneben im   Deutschen Fernsehfunk (DFF) zunächst ein Mädchenmagazin. Bis 1991 war sie Co-Moderatorin der populären Ost-Jugendserie „Elf 99“.
Es folgten regelmäßige Engagements für TV und Kino. 1995 wurde Anja Kling als „Beste Nachwuchsschauspielerin“ mit der von der „HÖR Zu“ verliehenen „Goldenen Kamera“ geehrt. Für ihre komödiantische Leistung als „Königin Metapha“ in der SF-Parodie „(T)raumschiff Surprise“ (2003) erhielt sie den „Deutschen Comedypreis“ sowie den „Bambi". Als „Katja Schell“ überzeugte sie 2008 in dem den Wendeherbst 1989 thematisierenden Sat.1-Zweiteiler „Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen “. Dafür erhielt sie den „Bayerischen Fernsehpreis“ und erneut eine „Goldene Kamera“. Als „Alma Schadt“ war sie 2013 am Erfolg der dreiteiligen ZDF-Hotel-Saga „Das Adlon“ beteiligt.
2014 trug sie in der Rolle der Bundespräsidentengattin „Bettina Wulff“ im Sat.1-Film „Der Rücktritt“ wieder zur Darstellung eines zeithistorischen Stoffes bei.
Anja Kling privat
Anja Kling, die 2007 das autobiographische Buch „Meine kleine Großfamilie“ veröffentlicht hatte, trennte sich 2012 von ihrem langjährigen Lebensgefährten Jens Solf, dem Vater ihrer beiden Kinder Alea und Tano.


Anja Kling Seiten, Steckbrief, Kurzbio etc.

Autogramm Anja Kling Autogrammadresse

Movies Anja Kling Filme
1994 - Alle lieben Julia
1996 - Eine Frau wird gejagt
1997 - Leise Lügen
1997 - Küsse niemals Deinen Chef
1998 - Eine Lüge zuviel
1998 - Riches, Belles Et Cruelles
1998 - Fieber – Ärzte für das Leben
1998 - Ich liebe eine Hure
1999 - Der Kopp
1999 - Fieber – Ärzte für das Leben
1999 - Morgen gehört der Himmel dir
1999 - Tatort - Licht und Schatten
2000 - Thrill – Spiel um dein Leben
2000 - Antonia
2001 - Shadow of the Dragon
2001 - 2002 – Durchgeknallt im All
2001 - Shadow Fury
2001 - Antonia – Zwischen Liebe und Macht
2001 - Barbara Wood - Traumzeit
2001 - The Red Phone - Manhunt
2001 - Sehnsucht nach Sandin
2002 - Halbtot
2002 - Ein Himmlisches Weihnachtsgeschenk
2003 - Antonia – Tränen im Paradies
2003 - Deep Freeze
2003 - Sumuru – Planet der Frauen
2003 - A Crime of Passion
2004 - Ein Baby für dich
2004 - Dracula 3000
2005 - Wilde Engel – Wer schön sein will, muss sterben
2006 - Um Himmels Willen - Traumfrau
2006 - Home James - Auftaktfolge
2007 - Tierärztin Dr. Mertens
2009 - Horst Schlämmer – Isch kandidiere!
2009 - Der Zauberregen
2010 - Vampires
2010 - SOKO Stuttgart – Ein eingespieltes Team
2010 - The Quartering Act