Biographie
Anne Spiegel Lebenslauf
Anne Spiegel wurde am
15. Dezember 1980 in Leimen
geboren. Sie wuchs in Speyer und in Ludwigshafen
auf. In Ludwigshafen machte sie am
Heinrich-Böll-Gymnasium, wo sie auch
Schülersprecherin war, ihr Abitur. Durch ihre
Vorfahren wurde sie sehr europäisch geprägt: Sie
hatte eine sizilianische Großmutter und einen
rumänischen Großvater. Die Kommunikation in
verschiedenen Sprachen und der Umgang mit
unterschiedlichen Kulturen waren ihr von ganz früh
an sehr vertraut. Nach dem Abitur studierte sie ab
dem Jahr 2000 die Fächer Politologie, Philosophie
und Psychologie in den Städten Darmstadt, Mannheim,
Mainz und Salamanca. Ihren Studienabschluss legte
sie in Mainz ab. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2007
machte sie eine Weltreise, auf der sie unter anderem
in einem Waisenhaus in Kambodscha ehrenamtlich tätig
war. Nach ihrer Rückkehr von dieser einjährigen
Weltreise unterrichtete sie Deutsch an einer
Sprachschule in den Städten Mainz, Mannheim und
Heidelberg.
Anne Spiegel fing schon früh in ihrem Leben an, sich
für politische Fragestellungen zu interessieren. Als
Vegetarierin war ihr das Tierwohl schon immer sehr
wichtig. Im Jahr 1999 trat sie in die Grüne Jugend
ein, weil sie sich für die Umwelt- und die
Anti-Atombewegung engagieren wollte. Dort wurde sie
schnell Landessprecherin und kam in den
Bundesvorstand. 2005 war sie die erste deutsche
Jugenddelegierte bei der UNO. Im Jahr 2011 machte
sie ihr politisches Engagement zum Beruf. Sie wurde
über die Landesliste in den Landtag von
Rheinland-Pfalz gewählt. In ihrer Fraktion wurde sie
zur stellvertretenden Vorsitzenden und zur
Sprecherin für Frauen, Migration, Integration und
Flüchtlingspolitik gewählt. Bei der Landtagswahl
2016 kandidierte sie erneut für den Landtag und
wurde über den dritten Platz auf der Landesliste
wiedergewählt. Am 18. Mai 2016 wurde sie von der
sozialdemokratischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer
zur Ministerin für Familie, Frauen, Jugend,
Integration und Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz
ernannt.
Spiegel setzte sich in ihrer politischen Arbeit für
die Stärkung von Frauen, für eine bessere
Beteiligung der Jugend und für eine humanere
Integrationspolitik ein. In ihrer Funktion als
Landesministerin konnte sie ihre Herzensthemen
Chancengleichheit, Menschlichkeit und den Einsatz
für eine vielfältige Gesellschaft mit humanitärem
Kompass bearbeiten. Darüber hinaus trieb sie den
Ausbau der Programme für Demokratieförderung und
Extremismusprävention voran. Spiegel wurde in ihrer
Amtszeit Mutter, ging kurz in den Mutterschutz und
nahm dann ihr Kind sogar zu Sitzungen mit - einmal
sogar in eine Sitzung des Bundesrates. Im Dezember
2019 nahm sie an der 25. UN-Klimakonferenz in Madrid
teil.
Aufgrund des Rücktritts einer Parteikollegin
übernahm sie im Januar 2020 neben ihrem bisherigen
Ministerium noch zusätzlich das rheinland-pfälzische
Ministerium für Umwelt, Energie und Mobilität -
quasi in einer Doppelfunktion. Nach der Landtagswahl
2021 konnte sie erneut als Spitzenkandidatin ihrer
Partei in den Landtag in
Rheinland-Pfalz einziehen.
Diesmal übernahm sie im neuen Kabinett das neu
eingerichtete Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Energie und Mobilität, erneut unter der
wiedergewählten Ministerpräsidentin
Malu Dreyer.
Außerdem wurde sie ihre Vizeministerpräsidentin.
Im
September 2021 wurde der 20. Deutsche Bundestag
gewählt. Die Parteien SPD,
Bündnis 90/Die Grünen und
FDP bildeten gemeinsam eine Koalition. Anne Spiegel
wurde vom Bundesvorstand der Partei Bündnis 90/Die
Grünen als Ministerin für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend vorgeschlagen, ihre bisher größte
berufliche Herausforderung. Am 8. Dezember wurde sie
in dieser Funktion vom Bundespräsidenten ernannt und
am gleichen Tag im Bundestag vereidigt. Mit ihrem
schottischen Ehemann bekam Anne Spiegel vier Kinder.
Am
25. April 2022 entließ Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier die zurückgetretene
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend aus ihrem Amt und ernannte zur selben Zeit
Lisa Paus zu ihrer
Nachfolgerin.
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n.n.v.