Frisuren der 90er Jahre - TV-Serien machten Frisurmode


Die Haarmode in den 90er Jahren zeichnete sich nicht, wie die des vergangenen Jahrzehnts der 80er, durch extreme Fülle aus. Dennoch wies sie vor allem ein enormes Sexappeal auf. So glänzten in dieser Dekade Persönlichkeiten wie das Supermodel Cindy Crawford mit glatten und langen Haaren und begeisterten auf den Laufstegen der Modewelt.
Ebenfalls in den 90ern, hatte Niki Taylor ihre vielversprechende Modellkarriere gestartet und machte den Frauen eine Frisur, bestehend aus einem weichen, sanften und das Kinn umspielenden Bobschnitt schmackhaft. Dieser wurde teilweise stufig und gezielt unordentlich geföhnt frisiert.
Damit wurde dem zuvor streng geföhnten Bobschnitt, welcher oft an eine Perücke erinnerte, modisch der Gar ausgemacht und ein neuer, aktiver und cooler Look in die Haarmode etabliert.
Dieser Schnitt erlaubte seinen Trägerinnen auch künftig die Haare zu waschen ohne ein erneutes Styling vornehmen zu müssen und verlieh der Frisur dennoch einen stets frisch gestylt und wirklich echt wirkenden Look.
Jennifer Aniston, eroberte inmitten der 90er Jahre dann die Modewelt mit ihrer Rolle in der amerikanischen Fernsehserie "Friends" und gab Beispiele für die Haarmode vor. Durch ihren neu kreierten Haarstil, war es ihr gelungen zum "Super Haarmodel" zu werden und bei L'Oreal im Bezug darauf unter Vertrag zu gehen. In ihrer Fernseh-Rolle als "Rachel" gab Jennifer Aniston, den wohl besten und am meisten von Sexappeal begleiteten Haarschnitt dieses Jahrzehnts vor.
Es gab zu dieser Zeit keinen Haarschnitt, der aufgrund einer Fernsehserie so zahlreich nachgeahmt und übernommen worden war. Noch Jahre später erlebte diese Frisur, bestehend aus einem Langhaarstufenschnitt, einen wahren Boom in den Friseursalons auf der ganzen Welt.
In mittlerweile zahlreichen Variationen und Abwandlungen wird dieser Schnitt auch künftig noch eine lange Zeit unter den beliebtesten Frisuren bestehen bleiben können.
Wer zu Kurzhaarfrisuren tendierte, nahm sich in dieser Zeit vor allem die Schauspielerin Meg Ryan zum absoluten Vorbild. Sie hatte auf dem Gebiet der Kurzhaarschnitte, einen ähnlichen Erfolg wie Jennifer Aniston in der Haarmode für lange und mittlere Haare, verzeichnen können. Der Alltagsschnitt hatte mit der Schauspielerin vor allem durch den erfolgreichen Film "e-m@il für Dich" einen großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erreicht. Dieser Schnitt verlieh den Haaren Halt und Leichtigkeit durch seinen etwas kompliziert zu frisierenden, leicht zerzausten Look, welcher zu einem kinnlangen und stufigen Rundschnitt gestylt wurde. Die Frisur erfreute sich insbesondere einer Beliebtheit und häufigen Anwendung durch Frauen im mittleren Alter.
Unter den Afroamerikanerinnen hatte sich hingegen vor allem der Look von Halle Berry hervorgehoben. Dieser bestand aus einer extremen und flippigen Kurzhaarfrisur und etablierte sich als favorisierter Haarschnitt und farbigen Frauen in den USA.
So lässt sich rückblickend betrachtet feststellen, dass die Haarmode dieses Jahrzehnts vor allem durch Lockerheit aber auch Unordentlichkeit gezeichnet war, welche eine solide Kunst des Frisierens schufen.
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