Der Briefkasten ist älter als man denkt

Kaum jemand macht sich heute Gedanken, wie lange es schon Briefkasten gibt. Dabei geht deren Geschichte bis in das 16. Jahrhundert zurück. Die erste Postverbindung – sie lag zwischen Breslau und Leipzig und hatte eine Länge von etwa 325 Kilometern – hatte zahlreiche Poststationen auf ihrem Weg und es war die Stadt Liegnitz, die schließlich als die Stadt mit dem ersten Briefkasten schriftlich erwähnt ist. Er war im Jahr 1633 aufgestellt worden. Ein Postsystem, wie es heute üblich ist, gab es natürlich noch nicht. Aber der Anfang war gemacht. Im Laufe der Jahrhunderte setzte eine rasante Entwicklung ein und es wurde selbstverständlich, dass auch jeder Haushalt einen eigenen Briefkasten hatte, damit der Postbote die Briefsendungen ordnungsgemäß und vor Diebstahl und Witterung geschützt einwerfen konnte. Mit dieser Entwicklung setzte auch die Vielfalt der unterschiedlichen Briefkästen ein.

Briefkästen als dekoratives Element

Manfred Stephans "Zahlreiche Kasten sieht man hängen" gibt einen Einblick in die Kulturgeschichte deutscher Briefkästen. Waren die Briefkästen früher teilweise Kunstobjekte, so sind sind sie heute in der Regel nur noch schlicht und zweckmäßig wie man z.B. auf  http://www.briefkastenverkauf.de sieht. Allerdings sind die Formen vielfältiger geworden, so gibt hängende Exemplare, Standbriefkästen, und zahlreiche Formen und Farben, die letztendlich keine Wünsche offen lassen. Selbst ganze Briefkastenanlagen, die zwar einheitlich, doch deshalb nicht  langweilig aussehen, werden angeboten. Da ist zwar für die Mietergemeinschaft kein Platz mehr für Individualismus, aber vielleicht
Postuniformen
ersetzt den ja dann der Inhalt des Briefkastens. Einfamilienhäuser bevorzugen meist eine Kombination aus Briefkasten und Zeitungsrohr. Solche Kombinationen gibt es auch in Verbindung mit beleuchteter Hausnummer, gesehen im Online-Shop bei .
Zu einem Briefkasten assoziiert man natürlich auch den Postboten, womit die Dienstkleidung des Postboten ins Spiel kommt, an der man den Überbringer willkommener und unliebsamer Sendungen erkennt. Das Posthorn findet man kaum noch, es hat seine traditionelle Rolle allmählich zu Ende gespielt. Was man heute so auf der Arbeit trägt, ist legerer und individueller geworden, gerade auch in einem Bereich, in dem der Zusteller ständig den Überraschungen der Jahreszeiten ausgesetzt ist. Aber bei den Outdoor-Jacken oder den Sommer-T-Shirts ist die schwarz-gelbe Farbgebung immer noch vorrangig. Jedenfalls bei den Direkt-Postzustellern, die zu Fuß unterwegs sind. Aber auch die Paketfahrer und die Kollegen anderer Berufsgruppen heben sich kleidungsmäßig voneinander ab, während früher ein Postbote ohne passende Uniform undenkbar gewesen wäre.
Durch die Privatisierung der Post und das zahlreiche Aufkommen privater Zustelldienste ist nicht immer sofort erkennbar, wer da an der Haustüre klingelt.
Infos
Die erste Erwähnung des Briefträgers fand zum ersten Mal in der Postordnung von 1710 statt.