Biografie Laurence Olivier Lebenslauf Lebensdaten

Der britische Schauspieler, Regisseur und Produzent Laurence Olivier wurde am 22. Mai 1907 im britischen Dorking geboren. Sir Laurence Kerr Olivier erlangte Berühmtheit als einer der größten Bühnen- und Filmdarsteller des vergangenen Jahrhunderts.
Geboren wurde der dreifache Oscar-Preisträger als jüngstes von drei Kindern. Als Sohn eines Pfarrers wurde Laurence Olivier unter streng religiösen Gesichtspunkten erzogen. Als Kind besuchte er die St. Edwards School in Oxford. Auf der Bühne stand Olivier erstmals im Alter von 15 Jahren, als er in Stratford on Avon in der „Widerspenstigen Zähmung“ mitwirkte. Zwei Jahre später erlaubte ihm sein Vater, Pfarrer Gerard Kerr Olivier, den Besuch einer Schauspielschule. Bereits drei Jahre später spielte der junge in London seine erste Hauptrolle. Mit 22 Jahren war ihm der Sprung über den großen Teich gelungen und er gab sein Debüt am Broadway. Als Mitglied der Birmingham Repertory Company wurden ihm Mitte der 1920er Jahre mehr und mehr anspruchsvolle Rollen angeboten. 1930 drehte Olivier mit „Hokuspokus“ („The Temporary Widow“) seinen ersten Film. 1932 wirkte er in dem Hollywood-Film „Perfect Understanding“ mit. Als Theaterstar ließ er sich im Jahre 1935 in „Romeo und Julia“ feiern. Ende der 1930er Jahre galt Laurence Olivier in England und Amerika bereits als gefeierter Star.
In der Folgezeit drehte Laurence Olivier mehrere Filme mit Vivien Leigh, die er 1940 heiratete. Die Rolle eines vom Hass erfüllten Liebhabers in „Wuthering Heights“ führte 1939 zur ersten Oscar-Nominierung und machte ihn endgültig auch zum gefeierten Hollywood-Star.
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges absolvierte Laurence Olivier eine Pilotenausbildung. Zu einem Einsatz über den Wolken kam es jedoch nicht. 1944 zählte er zu den Mitbegründern der Old Vic Company. Während fünf gefeierten Spielzeiten am Old Vic Theatre stellte er Richard III. und Ödipus dar. Auch seine Filmrollen in „Hamlet“ und „Richard III.“ überzeugten die Kritiker.
1960 spielte Olivier an der Seite von Peter Ustinov und Kirk Douglas im Monumentalfilm „Spartacus“. Mitte der 1960er Jahre führten gesundheitliche Probleme dazu, dass der charismatische Mime seltener auf der Leinwand zu sehen war. Im März 1974 war er in „The Party“ von Trevor Griffith letztmalig auf der Bühne zu erleben. Seine späten Filmrollen in „Die Brücke von Arnheim“ oder „Jesus von Nazareth“ waren ausgesprochen erfolgreich.
1970 leistete Laurence Olivier den Treueeid und wurde als erster Schauspieler der Geschichte zum Lord auf Lebenszeit ernannt. 1978 erhielt er den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.
Im Laufe seiner beispiellosen Karriere wurde Laurence Olivier elf Mal für den Oscar nominiert. Am 11. Juli 1989 starb er an Nierenversagen in seinem Haus in West Sussex. Seine Urne wurde in der Westminster Abbey in London beigesetzt. Diese Ehre wird nur wenigen Schauspielern zuteil und verdeutlicht die Tragweite seines künstlerischen Wirkens.

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n.n.v.