Nürnberger Rassengesetze – 80 Jahre danach
Am 15. September 1935 wurden mit dem „Reichsbürgergesetz“ und dem
„Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ von den
Nationalsozialisten die sogenannten Nürnberger Rassengesetze verkündet.
Mit dieser menschenverachtenden Rassenideologie schaffte sich der
NS-Staat eine juristische Grundlage, die von Eskalation bis zur
Vernichtung führte. Die deutschen Juden erfuhren eine unsagbar grausame
Diskriminierung, die für die meisten in den Konzentrationslagern endete.
Wie viel böser Nachgeschmack noch nach 80 Jahren durch diese Gesetze
spürbar ist, zeigt sich im Alltag. Die unterschiedlichen
Glaubensrichtungen, auch die der Juden, sind noch längst nicht so
gleichberechtigt, wie es sein sollte.
| Das Jahr 1935 |