März 2013 – Kein Frühling, aber ein neuer Papst

Kalender März 2013
Der ersehnte Frühling ließ auf sich warten. Aber die Wahl eines neuen Papstes brachte den Gläubigen der Welt dennoch viel Hoffnung. Papst Franziskus, der die Nachfolge des zurückgetretenen Kirchenoberhauptes Benedikt XVI. antrat, strahlte mit einem fulminanten Auftritt derart viel Sympathie aus, dass der argentinische Kleriker die Menschen schon bei seinem Amtsantritt in Begeisterung versetzte. So angenehm waren nicht alle Ereignisse des Monats. Nordkoreas Atomtest sorgte für weltweiten Schrecken, einmal mehr, als das Land seinem südlichen Nachbarn den Krieg erklärte. Ob es sich lediglich um ein Säbelrasseln handelte, wird argwöhnisch beobachtet. Kriegsherde in Mali und anderenorts gab es ja bereits zur Genüge.
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Wichtige Ereignisse März 2013

1. März
Der Deutsche Bundesrat beschloss mit der Mehrheit der Opposition einen Mindestlohn von 8.50 Euro flächendeckend in Deutschland. Acht Bundesländer, darunter das CDU-geführte Saarland, unterstützten einen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg eingebrachten Antrag.
1. März
In Südafrika wurde der 27-jährige, mosambikanische Taxifahrer Mido Macia von Polizisten zu Tode gequält. Gegen acht Polizisten wurden Mordermittlungen eingeleitet, sie waren umgehend von der Polizeiführung vom Dienst suspendiert worden. Sie hatten den Mann an den Kofferraum ihres Streifenwagens gefesselt und zur Polizeiwache mitgeschleift. Der Taxifahrer erlag dort seinen Verletzungen.
1. März
In Berlin sprach sich der Deutsche Bundesrat für die steuerliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften aus. Der Gesetzentwurf wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen und den von den Linken regierten gebilligt. Er sieht das Ehegattensplitting für eingetragene Lebenspartnerschaften vor. Der Gesetzentwurf wird anschließend dem Bundestag vorgelegt.
1. März
Die Bundesregierung protestierte scharf gegen die Einschränkungen, mit der wiederholt in China ausländische Journalisten in ihrer Arbeit behindert wurden. Tags zuvor hatten mehrere Männer in der chinesischen Provinz Hebei ein ARD-Fernsehteam angegriffen. Dem Gesandten der chinesischen Botschaft in Berlin, der ins Auswärtige Amt einbestellt worden war, wurde verdeutlicht, dass dieser Überfall keinesfalls akzeptabel sei.
1. März
Der europaweit größte Medienkonzern Bertelsmannn, der bislang 49% an BMG hielt, übernahm das Musikrechte-Unternehmen nun vollständig.
2. März
Der Vorstandsvorsitzende der Linde AG, Wolfgang Reitzle (*1949) kündigte seinen Rücktritt für 2014 an. Der Vorstandschef des Industriegase-Herstellers war seit Januar 2003 auf diesem Posten.
2. März
Im Norden Malis wurden bei Gefechten im Adrar des Ifoghas-Gebirge elf islamische Extremisten von Soldaten der Tschad-Armee getötet. Unter den Todesopfern befand sich der Al-Qaida-Chef und Islamistenführer Mokhtar Belmokhtar (1972/od.1978-2013). Der Terrorist Belmokhtar war im Januar 2012 von einem algerischen Gericht in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden.
2. März
In mehr als 30 Städten Portugals kam es seit der Machtübernahme der Mitte-Rechts-Regierung erstmals zu Massenprotesten. Fast 150.000 Demonstranten waren u. a. in der Hauptstadt Lissabon auf der Straße, um gegen Ungerechtigkeit und Verelendung zu protestieren. Portugal musste als hochverschuldetes Land bereits Hilfe von der EU, dem IWF (Internationaler Währungsfond) und der EZB (Europäische Zentralbank) in Milliardenhöhe in Anspruch nehmen.
3. März
In Val di Fiemme (Italien) ging die 49. Nordische Skiweltmeisterschaft zu Ende, die am 20. Februar begonnen hatte. Die Mannschaft aus Norwegen belegte mit insgesamt 19 Medaillen den ersten Rang des Medaillenspiegels. Deutschland errang mit 3 Bronze-, einer Silber- und einer Goldmedaille den siebten Platz.
3. März
In der Volksrepublik China ereignete sich in der südwestlichen Provinz Yunnan ein Erdbeben der Stärke 5,5, bei dem 30 Menschen verletzt wurden. Etwa 700 Häuser wurden durch die Erdstöße zerstört.
3. März
Die nigerianische Armee tötete bei einem Vergeltungsschlag auf ein Lager der Boko Haram 20 Menschen. Die Boko Haram ist eine islamistische Terrorgruppierung im Norden Nigerias.
3. März
In Pakistan kamen 33 Menschen ums Leben durch zwei Bombenanschläge der Terrororganisation Lashkar-e-Jhangvi. Mehr als 90 Menschen wurden verletzt.
3. März
Im österreichischen Bundesland Kärnten fanden vorgezogene Landtagswahlen statt.
Die SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) konnte einen Zuwachs von 8,4% erreichen und ging mit 37,1% als Sieger aus der Wahl hervor.
3. März
In Niederösterreich fanden ebenfalls Landtagswahlen statt. Die ÖVP (Österreichische Volkspartei) ging als stärkste Partei mit 50,8% der Stimmen aus der Wahl hervor.
4. März
Im Distrikt Palpa auf dem Siddartha Highway In Nepal kamen 15 Menschen bei einem Busunfall ums Leben.
4. März
Im Vatikan in Rom wurden die ersten Kardinalsversammlungen (Generalkongregationen) abgehalten nach der Sedisvakanz zur Vorbereitung des Konklaves und der Papstwahl, nachdem Papst Benedikt XVI. (*1927) am 28. Februar 2013 von seinem Amt aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.
4. März
Mindestens 48 Menschen kamen bei Gefechten in der Provinz al-Anbar, im Westen des Iraks, irakische Sicherheitskräfte mit syrischen Soldaten zusammentrafen. Die syrischen Soldaten waren auf der Flucht ins Nachbarland gewesen, um vor einem Angriff der Rebellen in Sicherheit zu sein.
4. März
Einen sensationellen Ergebnis meldeten US-amerikanische Ärzte im Kampf gegen Aids. Ein HIV-infiziertes Baby konnte mit Medikamenten „weitgehend“ geheilt werden.
4. März
In der Demokratischen Republik Kongo starben 36 Menschen bei einem Flugzeugabsturz einer „Fokker 50“ der Compagnie Africaine d’Aviation.
4. März
Der ehemalige griechische Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos (*1939) wurde wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Haft und einer Geldstrafe von 520.000 Euro verurteilt.
4. März
In Kenia (Ostafrika) wurden Parlamentswahlen und die Präsidentschaftswahl durchgeführt. Die Stimmenauszählung musste wegen technischer Problem von Hand gemacht werden. Das Ergebnis konnte erst Tage später bekannt gegeben werden. Die Wahlen waren von Unruhen begleitet. Mindestens 15 Menschen wurden dabei getötet.
5. März
Der bundesdeutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière (*1954) gab den Rückzug deutscher Truppen aus Afghanistan zum Frühjahr des Jahres bekannt. Die Basis Observation Point North soll aufgelöst werden.
5. März
Die rechtsextreme Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD, gegründet 1964) scheiterte beim Bundesverfassungsgericht mit ihrem Antrag auf Prüfung ihrer Verfassungstreue. Das Karlsruher Gericht betonte, dass eine derartige Feststellung nicht im Bundesverfassungsgericht vorgesehen sei.

6. März
Der Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland (PPS), Johannes Ponader (*1977) kündigte seine Amtsniederlegung für den Mai 2013 an.
6. März
Das US-amerikanische Unternehmen „Microsoft“ wurde von der EU-Kommission verpflichtet, eine halbe Milliarde Euro Strafe wegen unfairer Geschäftspraktiken zu zahlen.
6. März
In der syrischen Provinz Gouvernement al-Qunaitira wurden 20 Mitglieder der UN-Friedenstruppen von etwa 30 bewaffneten syrischen Rebellen als Geiseln genommen.
7. März
Der ehemalige italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi (*1936) wurde von einem Mailänder Gericht in erster Instanz zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt wegen abgehörter Telefongespräche. Berlusconi hatte Berufung angekündigt und blieb auf freiem Fuß.
7. März
Der US-amerikanische Regierungsbeamte John O. Brennan (*1955) wurde vom US-Senat zum neuen Chef des Geheimdienstes CIA ernannt.
7. März
Nach einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen der Deutschland und der Schweiz gab der Europäische Gerichtshof der Bundesrepublik recht. Der Streit hatte den Fluglärm in Verbindung mit dem Flughafen Zürich und dem Flughafen Bern-Belp zum Inhalt gehabt. Der Richter macht klar, dass Deutschland das Recht habe, seine Bevölkerung vor Fluglärm zu schützen.
8. März
In der vietnamesischen Provinz Khánh Hòa kamen elf Kinder und Erwachsene ums Leben als zwei Linienbusse zusammenstießen. Weitere neun Menschen erlitten bei dem Unglück Verletzungen.
8. März
Der Aufsichtsratsvorsitzende des Stahl- und Technologieunternehmens „ThyssenKrupp“, Gerhard Cromme (*1943) legte sein Amt mit Wirkung zum 31. März 2013 nieder.
8. März
Nach einer tagelangen Hand-Auszählung wurde das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Kenia (Ostafrika) vom 4. März 2013 bekanntgegeben. Der Vizeregierungschef Uhuru Kenyatta (*1961) wurde als neuer Präsident im ersten Wahlgang bestätigt. Sein Kontrahent Raila Odinga (*1945) warf ihm Wahlmanipulation vor.
9. März
In Venezuela (Südamerika) wurde nach dem Tod des Präsidenten Hugo Chávez (1954-2013) am 5. März Nicolás Maduro (*1962) als Übergangspräsident für sein Land vereidigt. Maduro war vordem von 2006 bis zum 16. Januar 2013 Außenminister gewesen und seit Oktober 2012 hatte der als Vizepräsident der Präsidialrepublik die Amtsgeschäfte für den erkrankten Chávez geführt.
9. März
In Südkorea kamen bei einem Schiffsunglück vor der Küste von Gunsan mehr als neun Menschen ums Leben.
9. März
Der Deutsche Anglerverband, der 1954 in der DDR gegründet worden war und nach der Wiedervereinigung bundesweit mit eigenen Landesverbänden vertreten war, gab seine Fusion mit dem Verband Deutscher Sportfischer bekannt.
9. März
Der am Vortag bereits als Wahlsieger ausgezählte Uhuru Kenyatta (*1961) wurde offiziell von der Wahlkommission in Kenia als Gewinner der Präsidentschaftswahl in Kenia bestätigt.
9. März
In Malta hatte der oppositionelle Herausforderer Joseph Muscat (*1974) die Parlamentswahl gewonnen. Vorausgegangen war die Auflösung des Parlaments, die Premierminister Lawrence Gonzi (*1953) am 10. Dezember 2012 vorgenommen hatte, weil die Verabschiedung des Haushaltsentwurfs gescheitert war.
10. März
Auf dem 64. Parteitag der FDP, der am Vortag begonnen hatte, wurde Philipp Rösler (*1973) erneut zum Chef der Partei gewählt. Einer der stellvertretenden Parteivorsitzenden wurde erstmals Christian Lindner (*1979).
10. März
In Wiesbaden wurde der SPD-Kandidat Sven Gerich (*1974) zum Oberbürgermeister der hessischen Landeshauptstadt gewählt.
10. März
In der Demokratischen Republik Kongo kamen beim Absturz eines MONUSCO-Hubschraubers in der Provinz Sud-Kivu mehr als zehn Mitarbeiter der UN-Mission ums Leben. Die Bezeichnung MONUSCO steht für „Mission de l’Organisation des Nations Unies en République du Congo“ (Mission der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo).
10. März
In Nigeria wurden sieben Angestellte der international agierenden Firma Setraco Group von der Terrororganisation Ansaru umgebracht, nachdem sie drei Wochen als Geiseln gefangen gehalten worden waren.
10. März
Der Komet C/2011 L4 (PANSTARRS), der im Juni 2011 entdeckt wurde, erreichte seine größte Annäherung an die Sonne. Er ist in Mitteleuropa im März und April 2013 mit bloßem Auge sichtbar.
10. März
In der kanadischen Stadt London begann die 103. Austragung der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft. Sie dauerte bis zum 17. März 2013.
10. März
In Sotschi (Russland) gewannen die deutschen Biathletinnen den Biathlon-Weltcup in der Damen-Staffel.
11. März
Im Département Bouches-du-Rhône (Südfrankreich) gelang es französischen Ermittlern, eine islamistische Terrorzelle auszuheben, die Anschläge in Marseille geplant haben soll.
11. März
In Afghanistan starben bei Gefechten auf einer Gemeinschaftsbasis der Afghanischen Nationalarmee und der US Army in der Provinz Wardak mehr als zehn Menschen.
11. März
Die Bewohner der Falklandinseln sprachen sich in einem „Referendum zum politischen Status der Falklandinseln“ mit großer Mehrheit für einen Verbleib beim Vereinigten Königreich Großbritannien aus.
12. März
Das Flugverbot der Boeing „Dreamliner“ wurde von der US-Flugaufsicht teilweise aufgehoben.
12. März
In Rom begann in Vatikanstadt das Konklave zur Wahl des Nachfolger des zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI. (*1927).
13. März
Zum neuen Aufsichtsratchef des Unternehmens „ThyssenKrupp“ wurde Ulrich Lehner (*1946) ernannt. Er trat die Nachfolge von Gerhard Cromme (*1943) an, der mit Wirkung zum 31. März 2013 sein Amt niederlegte.
13. März
Mit Hilfe einer Kapitalerhöhung tilgte die Commerzbank die vollständige Staatshilfe.
13. März
Im US-Bundesstaates New York wurden in Herkimer County und Mohawk vier Menschen getötet und zwei weitere verletzt bei einem Spree Killing eines Manhunters.
13. März
In Brasilien kamen zehn Mitarbeiter des Wasserkraftwerkes Santo Antônio do Jari bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
13. März
In den USA erbeuteten Unbekannte bei einem Hackerangriff auf die Internetseite der Bank JPMorgan Chase und des Finanzdienstleisters Equifax private Daten und Bankverbindungen von Politikern und anderen Prominenten.
13. März
Erzbischof Kardinal Jorge Mario Bergoglio (*1936) wurde nach dem fünften Wahlgang des Konklave zum neuen Kirchenoberhaupt der römisch-katholischen Kirche gewählt. Der neue Papst gab sich den Namen Franziskus.
14. März
In Bagdad (Irak) kamen bei einem Anschlag auf das irakische Gerichtszentrum 18 Menschen ums Leben.
14. März
Der TV-Programmgeschäftsführer des Kindersenders KiKa, Steffen Kottkamp (*1968), wurde wegen Korruption fristlos entlassen.
14. März
Die Klage der Anwohner gegen Castor-Transporte ins Atommüll-Zwischenlager Gorleben wurde vom Bundesverwaltungsgericht zugelassen. Das Gericht befand, dass die Betroffenen klagebefugt seien.
14. März
In Peking (China) wurde vom Nationalen Volkskongress der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, Xi Jinping (*1953), zum Staatschef des Landes gewählt.
14. März
In Bangkok ging die 16. Tagung der Internationalen Artenschutzkonferenz CITES zu Ende, die am 3. März 2013 begonnen hatte. Mehr als 2000 Delegierte aus 177 Ländern waren zusammengekommen.
15. März
In Indonesien wurden drei mutmaßliche Terroristen von der Polizei in West-Java erschossen, vier weiter Personen wurden festgenommen.
15. März
Der Nationale Volkskongress Chinas wählte Li Keqiang (*1955) zum Ministerpräsidenten.
15. März
Das US-amerikanische Bundesberufungsgericht (United States Court of Appeals for the Ninth Circuit) in Arizona hob nach 22 Jahren die Todesstrafe auf für die in Berlin geborene Debra Milke (*1964) im Arizona State Prison Complex – Perryville.
16. März
Der US-Bundesstaat Maryland schaffte die Todesstrafe ab.
16. März
Ein Kleinlaster, der mit Feuerwerkskörpern beladen war, explodierte in Mexiko. Elf Menschen starben bei der Explosion und 70 Menschen erlitten Verletzungen.
17. März
Im Irak kamen mehr als zehn Menschen bei zwei Autobombenanschlägen auf eine Bushaltestelle im Gouvernement Basra ums Leben.
17. März
Die 103. Austragung der Eiskunstlaufweltmeisterschaft, die am 10. März 2013 in der kanadischen Stadt London begonnen hatte, ging zu Ende. Das deutsche Eiskunstlauf-Paar Aljona Savchenko (*1984) und Robin Sziolkowy (*1979) gewann Silber.
17. März
Im australischen Melbourne begann die Formel-1-Saison 2013. Sebastian Vettel (*1987) belegte aus der Pole-Position heraus den dritten Platz. Sieger des Rennens wurde der Finne Kimi Räikönen (*1979) vor dem Spanier Fernando Alonso (*1981).
17. März
Das letzte Herren-Rennen der Ski-Alpin 2013 und den alpinen Ski-Weltcup gewann der deutsche Felix Neureuther (*1984).
18. März
Strafen für Preiserhöhungen und Rabattforderungen wurden gegen die Hersteller Beiersdorf AG, Erdal, Gillette, GlaxoSmithKline, L’Oreal, Procter & Gamble und gegen den Markenverband in einer Höhe von 39 Millionen Euro vom Bundeskartellamt verhängt.
18. März
Der mutmaßliche Kriegsverbrecher Bosco Ntaganda (*1973) aus Ruanda stellte sich nach sechsjähriger Flucht den Behörden seines Heimatlandes.
18. März
Bei einem Bombenanschlag vor einem Lokal im Regierungsviertel von Mogadischu (Somalia) kamen mindestens zehn Menschen ums Leben.
18. März
In Pakistan kam es nach einer Geiselnahme zu einer Explosion im Khyber Road-Justizzentrum. Dabei starben mehr als zehn Menschen.
19. März
Im Irak starben am zehnten Jahrestag der US-Invasion mindestens 56 Menschen bei zahlreichen Bombenanschlägen.
19. März
In Frankreich trat Haushaltsminister Jérôme Cahuzac (*1952) wegen des Vorwurfs des Steuerbetruges von seinem Amt zurück.
19. März
In Vatikanstadt fand in einem feierlichen Zeremoniell die Amtseinführung von Papst Franziskus statt, der am 13. März nach dem fünften Wahlgang des Konklaves zum neuen Kirchenoberhaupt gewählt worden war. Er hatte Papst Benedikt XVI. (*1927) abgelöst, der am 28. Februar 2013 aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war.
19. März
Das Containerschiff „Guangyangxingang“ ging nach einer zweitägigen Havarie an der Taozi Bay (China) unter. Bei der Katastrophe kamen mindestens elf Menschen ums Leben.
19. März
Der chinesische, international agierende Hersteller „Suntech Power“, der Sonnenkollektoren herstellte, meldete Insolvenz an.
19. März
Das deutsche Bundesverfassungsgericht teilte mit, dass es grundsätzlich die gesetzliche Regelung zur umstrittenen Verständigung im Strafverfahren billige, erklärte aber informelle Absprachen für unzulässig.
19. März
Auf dem Gelände des Hawthorne Army Depots am Walker Lake in Nevada (USA) kamen bei einer Truppenübung mindestens sieben Marineinfanteristen ums Leben.
20. März
Den Farbdruck „Junge Frau am Strand“ des Malers Edvard Munch (1863-1944) versteigerten die Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz im Aktionshaus Christie’s. Für 2,1 Millionen britische Pfund ging das Kunstwerk an einen anonymen Telefonanbieter.
20. März
Das Hilfspaket der Euro-Zone und des IWF (Internationaler Währungsfond) lehnte das Parlament Zyperns ab, da für die Rettung der Banken eine Beteiligung der Sparer zur Bedingung gemacht worden war.
20. März
Das Kabinett der Ministerpräsidentin Sloweniens, Alenka Bratušek (*1970), wurde vom Parlament bestätigt.
21. März
Während einer Polizeiübung am Berliner Olympiastadion stürzte ein Hubschrauber ab. Es gab einen Toten und mindestens sieben verletzte Personen.
21. März
In Syrien starben 43 Menschen durch einen Terroranschlag eines Selbstmordattentäters in einer Sunniten-Moschee. Unter den Opfern befanden sich auch Kleriker.
21. März
Im südostasiatischen Staat Myanmar (Birma) lieferten sich Demonstranten und Anhänger der Oppositionspartei „Nationale Liga für Demokratie“ Straßenschlachten, bei denen mindestens zehn Menschen ums Leben kamen.
21. März
Der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly (*1960) weihte in der südlichen Altstadt im Rahmen einer Gedenkfeier ein Mahnmal ein, das an die Opfer der Nationalsozialistischen Untergrund-Terrorzelle (NSU) erinnert.
21. März
Die französische Justizministerin der Kabinette Ayrault I und Ayrault II, Christiane Taubira (*1952) begann gemeinsam mit dem Tribunal de grande instance (TGI, Zivilgericht erster Instanz) mit den Ermittlungen gegen den ehemaligen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy (*1955) wegen finanzieller Vorteilnahme im Wahlkampf 2007.
21. März
In dem Flüchtlingslager Jalozai im pakistanischen Distrikt Nowshera starben bei einem Bombenanschlag 13 Menschen.
21. März
Im Berliner Palais am Funkturm fand die 22. Echoverleihung der Deutschen Phono-Akademie statt. Die Galaveranstaltung, in der es Auszeichnungen in 27 Kategorien gab, wurde vom Fernsehsender „Das Erste“ ausgestrahlt.
22. März
Die Robert Bosch GmbH gab bekannt, dass „Bosch Solar Energy“ nach aufgelaufenen Verlusten in Höhe von mehreren Milliarden Euro aufgelöst werde. Die Firma verkündete ihren Ausstieg aus der Solarbranche.
22. März
In der thailändischen Provinz Mae Hong Son kamen mindestens 32 Menschen ums Leben, nachdem im Karen Flüchtlingslager Camp Ban Mae Surin ein Brand ausgebrochen war.
22. März
Der Deutsche Bundesrat stimmte zu, dass in Deutschland für Verlage ein Leistungsschutzrecht eingeführt werde.
22. März
In Bangladesch, im Distrikt Brahmanbaria, wurden durch einen Tornado mehrere Dörfer verwüstet. Es kamen 20 Menschen ums Leben und mehr als 100 Personen wurden verletzt.
22. März
Die französische Gerichtsorganisation (cour d’assises de Paris) verurteilte den Gründer des Alternativpädagogik-Projektes „Schule auf dem Schiff“ Léonide Kameneff. Wegen schweren sexuellen Missbrauchs wurde er zu zwölf Jahren Haft verurteilt.
23. März
In 13 US-Bundesstaaten und in zwei kanadischen Provinzen war ein Feuerball am Himmel zu sehen.
23. März
Die von Herbert von Karajan (1908-1989) 1967 gegründeten Osterfestspiele in Salzburg begannen ihre diesjährige Saison im Großen Festspielhaus. Das Sächsische Staatskapelle aus Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann (*1959) eröffnete die Festspiele mit Richard Wagners (18113-1883) Bühnenweihfestspiel „Parsifal“.
23. März
Für den Ship-to-Gaza-Zwischenfall von 2010 auf dem Schiff „Mavi Mamara“ bat der israelische Regierungschef Benjamin Nitanjahu (*1949) um Entschuldigung. Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogğan (*1954) nahm die Entschuldigung an. Diese Geste der Versöhnung kam unter Vermittlung des US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama (*1961) bei seinem Besuch in Israel zustande.
23. März
In Monte Carlo (Monaco) fand der von Fürst Albert veranstaltete Rosenball im Sporting Club statt. Etwa 900 prominente Gäste waren bei dem Ball anwesend.
23. März
Im österreichischen Gasteinertal fand das Finale der Freestyle-Skiing Wettbewerbe statt.
24. März
In der Demokratischen Republik Kongo starben bei einem Angriff von Rebellen der Maï-Maï für die Unabhängigkeit der Provinz Katanga mindestens 35 Menschen.
24. März
Beim Großen Preis von Malaysia im Rahmen der Formel-1-Saison 2013 ging Sebastian Vettel (*1987) als Sieger hervor.
24. März
In der Zentralafrikanischen Republik übernahm die Rebellenorganisation Séléka die vollständige Kontrolle der Hauptstadt Bangui.
24. März
In Sotschi (Russland) endeten die 15. Eisschnelllauf-Einzelstreckenweltmeisterschaften 2013, die am 21. März 2013 begonnen hatten. Die deutsche Eisschnellläuferin Claudia Pechstein (*1972) gewann jeweils eine Bronzemedaille über 3000m und 5000m.
25. März
Die Finanzminister der Euro-Zone gaben in Brüssel (Belgien) dem abgeänderten Rettungsplan für Zypern ihre Zustimmung.
25. März
Das niederländische Logistikunternehmen TNT Express strich im Zuge seiner anstehenden Insolvenz 4000 Arbeitsplätze.
25. März
Der Bundesgerichtshof stellte die Strafbarkeit von geplanten und mit gegenseitiger Einwilligung organisierten Schlägereien klar und betonte, dass eine Verabredung nicht vor Strafe schütze.
25. März
Die renommierte Newington Library und das The Cuming Museum brannten im Londoner Stadtteil London Borough of Southwark nieder.
25. März
Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa beschloss die Einführung der Klasse „Premium Economy“ und die Erweiterung ihres Vorstandes.
25. März
Der Supreme Court of Kenia, der höchste Gerichtshof des ostafrikanischen Landes, ordnete eine Überprüfung der Stimmzettel der Präsidentschaftswahl um den Wahlsieger Uhuru Kenyatta (*1961) an. Die Wahlen hatten am 4. Februar stattgefunden und am 9. Februar war Kenyatta als Wahlsieger benannt worden.
25. März
Das Militärgefängnis Bagram auf dem gleichnamigen Bagram Airfield wurde von der US Air Force an die Regierung von Afghanistan übergeben.
26. März
Mehr als zehn Polizisten wurden bei einem Angriff auf einen Stützpunkt des afghanischen Inlandsgeheimdienstes Riyāsat-e amniyat-e mellī in der Provinz Nangarhar getötet.
26. März
Der Freispruch für die wegen Mordes 2009 angeklagte Amanda Knox wurde vom Obersten Kassationsgerichtes in Italien aufgehoben. Der Prozess wurde neu aufgenommen.
26. März
Nach der Überstellung zweier Marinesoldaten zu einem Strafprozess nach Indien trat der italienische Außenminister Giulio Terzi (*1946) der aus Fachleuten bestehenden Regierung Monti von seinem Amt zurück.
26. März
US-Präsident Barack Obama (*1961) ernannte Julia Pierson (*1950 od. 1960) zur neuen Chefin des United States Secret Sercive. Damit ist Pierson die erste Frau, mit der dieser Direktorenposten besetzt wurde.
26. März
Im thüringischen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind Neuwahlen in Vorbereitung wegen der zu erwartenden Amtsenthebung von Hartmut Holzhey (*1958).
27. März
Auf einer Gebirgsstraße in der Region Puno im südamerikanischen Peru kamen bei einem Busunglück 20 Menschen ums Leben.
27. März
Aus Brandschutzgründen wurde der Stuttgarter Fernsehturm geschlossen.
27. März
Drei Terrorverdächtige wurden bei einer Razzia, die ersten Ermittlungen zufolge dem nahen Umfeld von Mohammed Merah, einem 23-jährigen muslimischen Franzosen angehören, der als Haupttäter für eine Reihe von Anschlägen verantwortlich gemacht wird.
27. März
Kim Jong-un (*1983), der Oberste Führer der Demokratischen Volksrepublik Nordkorea, ließ die wichtigste militärische Telefonverbindung nach Südkorea trennen. Über diese Leitung war der Grenzverkehr von Arbeitern geregelt worden.
28. März
Nach einem 13-jährigen Rechtsstreit lehnte der Bundesgerichtshof das Schützen des Goldhasen der Firma Lindt & Sprüngli ab.
28. März
Auf dem Campus der Universität der syrischen Hauptstadt Damaskus starben mindestens zwölf Menschen durch einen Anschlag auf ein Campus-Café.
28. März
Zwei kernwaffenfähige Tarnkappenbomber des Typs Northrop B-2 wurden von der US-Luftwaffe von der Whitman Air Force Base nach Südkorea entsandt.
28. März
Ein Militärmanöver der Schwarzmeerflotte mit 7000 Soldaten und 36 Kriegsschiffen wurde von Russlands Präsidenten Wladimir Putin (*1952) angeordnet.
29. März
Auf den Philippinen gedachten die Menschen mit einem von der katholischen Kirche verurteilten Karfreitags-Ritual der Leiden des gekreuzigten Jesus, in dem sie sich gleichfalls einer Kreuzigungsprozedur unterzogen und stundenlang ans Kreuz gefesselt ausharrten. Das Ritual gilt auch als Buße für ihre Sünden.
29. März
In China kamen bei einer Grubenexplosion im Baboa-Kohlebergwerk im Stadtbezirk Jiangyuan der Stadt Baishan im Südosten der Provinz Jilin 28 Bergleute ums Leben.
29. März
Ein zwölfstöckiges, im Bau befindliches Bürogebäude im Kariakoo Dirstrikt in Dar es Salaam im ostafrikanischen Staat Tansania stürzte zusammen. Bei diesem Einsturz kamen 17 Menschen ums Leben.
29. März
Auf vier schiitische Moscheen und ein Gotteshaus im Irak wurden Anschläge verübt, bei denen 19 Menschen getötet wurden und 130 weitere Personen Verletzungen erlitten.
29. März
Das nordkoreanische Staatsoberhaupt, Kim Jong-un (*1983) ließ Raketen auf die USA in Bereitschaft versetzen. Die Städte Washington, D.C, Los Angeles und Austin im US-Bundesstaat Texas und die US-Militärbasen in Hawaii, Guam und Südkorea wurden als Ziele auserkoren.
29. März
Ein Erdrutsch in der Tibet Huatailong Mining Development Co. Ltd Goldmine im Maizhokunggar County im Tibet verschüttete 83 Arbeiter.
30. März
Von Seiten der Regierung Nordkoreas wurde offiziell der Kriegszustand mit Südkorea erklärt.
30. März
In Afghanistan kamen neun Taliban-Kämpfer und zwei Kinder ums Leben, als ein Nato-Hubschrauber einen Luftangriff flog.
31. März
In Pakistan wurden bei einem Bombenanschlag der Taliban auf den Konvoi des Politikers Malik Adnan Wazir der Awami-Nationalpartei in der Wali Noor Region zwei seiner Leibwächter und sechs andere Personen schwer verletzt.
31. März
Auf dem Petersplatz in Rom hielt Papst Franziskus (*1936) die Ostermesse.
31. März
Die traditionellen Osterfeierlichkeiten wurden von den Christen aus aller Welt in Jerusalem zelebriert.
31. März
Auf der Kanarischen Insel El Hierro (Spanien) wurden durch ein Erdbeben der Stärke 4,9 mehrere Gebäude beschädigt.
31. März
Die USA überstellte zwei F-22-Tarnkappen-Jets nach Südkorea zu einem gemeinsamen Manöver zu Osan Air Base.