November 2007 – BRD-Lokführerstreik und Streik in
Hollywood
Die Gewerkschaft der Lokführer GDL hatte mobil
gemacht. Im Tarifkonflikt mit der Bahn hatte sie vor
dem sächsischen Landarbeitsgericht Chemnitz einen
Erfolg erzielt. Die GDL durfte nun auch im Güter-
und Fernverkehr streiken. Ein entsprechendes Verbot
einer unteren Instanz war aufgehoben worden. Wenige
Tage später schon machte die GDL Druck auf die
Deutsche Bahn und streikte bundesweit 42 Stunden im
Güterverkehr. Die Arbeitsniederlegungen gingen dann
auf den Personennah- und Fernverkehr über. Das war
eine Situation für die Fahrgäste, die einer
Zerreißprobe gleichkam, auch wenn viele Verständnis
dafür aufbrachten. Zum Ende des Monats wurde es
besser. Die GDL war zu neuen Tarifverhandlungen
bereit und verzichtete auf neue Streiks. Auch in
Hollywood ließen sich die Drehbuchautoren nicht
alles gefallen. Die Gewerkschaft der
Hollywood-Autoren WGA hatte mit einem Streik die
Film- und Fernsehproduktion lahmgelegt. Die Autoren
verlangten von den Film- und Fernsehproduzenten mehr
Geld für die Weiterverwertung ihrer Arbeit.
Wichtige Ereignisse im
November 2007
1. November
BRD/Indien 2007 – Bundeskanzlerin
Angela Merkel
hatte eine positive Bilanz ihrer Indienreise
gezogen. Die Partnerschaft mit China und Indien
sollte weiter ausgebaut werden. Zum Abschluss ihrer
viertägigen Indienreise hatte sie in Bombay betont,
dass sie Indien als wichtigen politischen Partner in
Asien ansehe.
1. November
BRD 2007 – Der neue elektronische Reisepass war
eingeführt worden. Er enthielt ein digitales Foto
und für mehr Sicherheit waren auf dem biometrischen
Pass zwei Fingerabdrücke auf einem Chip zusätzlich
gespeichert worden.
1. November
China/International 2007 – Es war mehr als 700
Spielzeugfabriken der vorübergehende Export von
Spielzeug untersagt worden. Einige Firmen war der
Export gänzlich untersagt worden. Die Behörden
hatten ein entsprechendes Verbot verhängt, nachdem
mehr als 1.700 Unternehmen in der Provinz Guangdong
kontrolliert worden waren. Die Provinz gilt als
Hochburg der Spielwarenindustrie.
1. November
Russland/BRD 2007 – Der Streit wegen der
Überflugrechte für die Frachttochter „Lufthansa
Cargo“, der zwischen Lufthansa und Russland
brodelte, hatte sich zugespitzt. Die russische
Regierung hatte die Verlegung des
Lufthansa-Frachtflug-Drehkreuzes für Ostasien von
Astana in Kasachstan nach Sibirien gefordert.
1. November
Musik/International 2007 – In der Münchner
Olympiahalle war die kanadische Sängerin,
Gitarristin und Songschreiberin, Avril Lavigne, mit
einer zweifachen Auszeichnung die große Gewinnerin
der europäischen MTV-Music Awards geworden.
1. November
Tennis 2007 – Auf einer Pressekonferenz in Zürich
(
Schweiz) hatte die frühere
Tennis-Weltranglisten-Erste Martina Hingis ihren
Rücktritt vom Profisport erklärt. Die unter
Dopingverdacht stehende Spielerin war in Wimbledon
positiv auf Kokain getestet worden. Hingis hatte
immer wieder ihre Unschuld beteuert.
2. November
BRD 2007 – Die Gewerkschaft der Lokführer konnte im
Tarifkonflikt mit der Bahn vor dem sächsischen
Landesarbeitsgericht Chemnitz einen Erfolg
verbuchen. Die Richter hatten entschieden, dass die
GDL nun auch im Güter- und Fernverkehr streiken
durften. Damit hatten sie ein entsprechendes Verbot
einer unteren Instanz aufgehoben.
2. November
Georgien 2007 – In der Hauptstadt Tiflis hatte die
Opposition gegen die Regierung des Präsidenten
Michail Saakaschwili protestiert. Dazu hatten sich
rund 50.000 Menschen versammelt und vorgezogenen
Parlaments- und Präsidentenwahlen für das Frühjahr
2008 gefordert.
2. November
Automobilrennsport 2007 – Der zweimalige
Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso (
Spanien) und
McLaren-Mercedes hatten die nur einjährige
Zusammenarbeit beendet. Der Drei-Jahres-Vertrag war
vorzeitig aufgelöst worden.
3. November
BRD/Afghanistan 2007 – Bundeskanzlerin
Angela Merkel
war überraschend erstmals nach
Afghanistan gereist.
Sie traf sich mit Präsident Hamid Karsai, besuchte
das Hauptquartier der Internationalen Schutztruppe
ISAF und stattete dem deutschen Einsatzkontingent
und der „Tornado“-Staffel in Masr-i-Sharif einen
Besuch ab.
3. November
Pakistan 2007 – Präsident Pervez Musharraf hatte den
Ausnahmezustand verhängt und die Verfassung außer
Kraft gesetzt. Auf den Straßen herrschte massive
Polizei-Präsenz, nachdem es zu Ausschreitungen
gekommen war. Zudem herrschte eine staatliche Zensur
des Fernsehens und der Medien. Zudem waren die
anstehenden Parlamentswahlen ausgesetzt worden.
3. November
BRD 2007 – Die geplante Magnetschwebebahn
(Transrapid) vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen
war auf massive Gegenwehr in der Bevölkerung
gestoßen. Etwa 13.000 Gegner des Projekts
demonstrierten durch die bayerische Landeshauptstadt
München. Die Veranstaltung, die unter dem Motto
„Transrapid in die Tonne“ stand, war von Parteien,
Naturschutzverbänden und Gewerkschaften unterstützt
worden.
4. November
BRD 2007 – Bei einem Treffen der Spitzen der Großen
Koalition im Bundeskanzleramt war das wichtigste
Ergebnis das Bestehen der Pendlerpauschale gewesen.
Berufspendler konnten ihre Fahrt zur Arbeit
weiterhin erst an dem 21. Kilometer steuerlich
absetzen. Andere strittige Themen waren vertagt
worden.
4. November
Pakistan 2007 – Am ersten Tag seit der Verhängung
des Ausnahmezustandes waren – offiziellen Angaben
zufolge – bis zu 500 Oppositionelle festgenommen
worden. In der Hauptstadt Islamabad hatte
Premierminister Shaukat Asis zudem eine Verschiebung
der für Januar 2008 geplanten Parlamentswahl von bis
zu einem Jahr angedeutet.
4. November
Tschad/Europa 2007 – Von den 16 Europäern, die im
Tschad unter dem Vorwurf des Menschenhandels
verhaftet worden waren, hatte man sieben
freigelassen. Drei französische Journalisten und
vier spanische Flugbegleiterinnen konnten das Land
verlassen und mit der Maschine des kurzfristig in
die Hauptstadt N‘djamena angereisten französischen
Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy zurückkehren.
4. November
Ägypten 2007 – In Luxor war 3300 Jahre nach seinem
Tod die Mumie des Pharao Tutanchamun erstmals von
ihrer Leinenhülle befreit und der Öffentlichkeit
gezeigt worden.
4. November
Guatemala 2007 – In der zweiten Runde der
Präsidentschaftswahlen hatte Álvaro Colom Caballeros
die Stichwahlen gewonnen.
5. November
Mexiko 2007 – Im Bundesstaat Chiapas hatte nach
schweren Regenfällen eine Flutwelle aus Schlamm und
Wasser das abgelegene Dorf San Juan Grijalva
zerstört. Der Erdrutsch hatte mindestens ein Dutzend
Menschen in den Tod gerissen.
5. November
USA/Film 2007 – Mit einem Streik hatte die
Gewerkschaft der Hollywood-Autoren WGA die Film- und
Fernsehproduktion lahmgelegt. Die Drehbuchautoren
hatten von den Film- und Fernsehproduzenten mehr
Geld für die Weiterverwertung ihrer Arbeit im
Internet und auf DVDs verlangt.
5. November
Spanien/Marokko 2007 – Zum ersten Mal hatte der
spanische König Juan Carlos die spanische Exklave
Ceuta auf der Spitze einer Halbinsel der westlichen
Mittelmeerküste Marokkos besucht, wo er begeistert
empfangen worden war. Den Besuch des Königs hatte
die Regierung von Marokko als „nicht hinnehmbare
Provokation“ kritisiert.
5. November
USA/Türkei 2007 – Bei einem Treffen in Washington
hatte US-Präsident
George W. Bush dem türkischen
Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan konkrete
Unterstützung im Kampf gegen kurdische Rebellen
zugesagt. Bush hatte die PKK als „terroristische
Organisation“ bezeichnet. Sie sei zugleich ein Feind
der Türkei, des Irak und der Vereinigten Staaten.
5. November
International 2007 – Erdöl- und Goldpreis hatten ein
Rekordniveau erreicht. Der Euro war auf seinen
höchsten Stand gestiegen. Dagegen schwächelte der
US-Dollar.
5. November
Raumfahrt/China 2007 – Die erste chinesische
Raumsonde „Chang‘e-1“ hatte ihre Umlaufbahn um den
Mond erreicht. Die Sonde hatte im Mondprogramm der
Volksrepublik China diente der Erkundung der
Mondoberfläche und Mondgesteins.
5. November
BRD 2007 – Nach monatelangen Debatten hatten sich
Union und SPD auf eine Reform der Erbschaftssteuer
geeinigt. Danach sollten für nahe Angehörige wie
Kinder oder Ehepartner deutlich höhere Freibeträge
gültig sein. Die Steuern, die Neffen, Nichten und
Familienfremde zahlen mussten, lagen deutlich höher.
5. November
Nordkorea 2007 – In dem kommunistischen Land war mit
der Stilllegung des Atomkomplexes Yongbyon begonnen
worden. Der Rückbau der Atomanlage stand unter
Kontrolle eines Expertenteams aus den Vereinigten
Staaten. Nordkorea hatte sich bei den sogenannten
Sechs-Nationen-Gesprächen, an denen Vertreter der
USA, Russlands, Chinas, Japans und Südkoreas
teilgenommen hatten, bereit erklärt, sein
Atomprogramm bis Ende 2007 vollständig zu öffnen.
Außerdem hatte sich Nordkorea zur Schließung der
umstrittenen Anlage Yongbyon einverstanden erklärt.
5. November
Afghanistan 2007 – In der vergleichsweise ruhigen
nordafghanischen Provinz Baghlan kamen bei einem
Bombenanschlag auf eine Delegation von
Parlamentariern 41 Menschen ums Leben. Weitere 81
Menschen waren verletzt worden.
6. November
Türkei/Europa 2007 – Die Türkei war von der
EU-Kommission ungewöhnlich deutlich zu weiteren
Reformen aufgefordert worden. Der
EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn (Finnland) hatte
in Brüssel (Belgien) betont, dass vor allem die
Meinungsfreiheit in der Türkei gestärkt werden
müsste.
6. November
BRD 2007 – In mehr als 40 Städten hatten Gegner über
den Gesetzentwurf der Neufassung der
Telefonüberwachung und die längere Speicherung von
Telefon- und Internetdaten protestiert. Die
Bundesregierung hatte mit der Regelung über die
Datenspeicherung, über die in drei Tagen entschieden
werden sollte, eine umstrittene EU-Richtlinie
umsetzen wollen.
6. November
BRD 2007 – In Leipzig (Sachsen) war bisherige IG
Metall-Vize Berthold Huber mit 92,6 Prozent der
Stimmen zum neuen Vorsitzenden der größten
Einzelgewerkschaft gewählt worden. Huber galt als
Reformer. Die Delegierten hatten den ebenfalls als
Modernisierer geltenden bisherigen Leiter des
Bezirks Nordrhein-Westfalen, Detlef Wetzel, zu
Hubers Stellvertreter gewählt. Damit gab es ein
neues Führungs-Duo.
6. November
USA 2007 – In den US-Bundesstaaten Kentucky und
Mississippi fanden Gouverneurswahlen statt. Im
US-Bundesstaat Kentucky hatte der demokratische
Herausforderer Steve Beshear gegen Ernie Fletcher
gewonnen. Im US-Bundesstaat Mississippi konnte der
republikanische Gouverneur Haley Barbour sein Amt
verteidigen.
7. November
Iran 2007 – Einer Aussage von Präsident Mahmud
Ahmadinedschad zufolge war vom Iran mittlerweile die
für den Atombomben-Bau nötige Zahl der Zentrifugen
erreicht worden. Im staatlichen iranischen Fernsehen
hatte Ahmadinedschad gesagt, dass das Land jetzt
über 3.000 Zentrifugen verfüge.
7. November
USA/Raumfahrt 2007 – Die Raumfähre „Discovery“ hatte
ihren Flug zur Internationalen Raumstation
erfolgreich absolviert.
7. November
Russland/International 2007 – Das russische
Unterhaus war dem Antrag von Präsident
Wladimir
Putin gefolgt, der die Aussetzung des 1990
geschlossenen KSE-Vertrag über konventionelle
Abrüstung ab Mitte Dezember gefordert hatte. Die
Aussetzung war ein Protest gegen die Errichtung
eines US-Raketenabwehrsystems in Tschechien und
Polen.
7. November
Finnland 2007 – In Tuusula, rund 40 km von der
Hauptstadt Helsinki entfernt, hatte ein Gymnasiast
bei einem Amoklauf in einem Gymnasium die Direktorin
und sieben Mitschüler erschossen. Anschließend hatte
der 18-Jährige die Waffe gegen sich gerichtet. Er
war später im Krankenhaus seinen schweren
Verletzungen erlegen. Im Internet hatte es eine
Ankündigung seiner Tat gegeben.
7. November
BRD 2007 – Ab dem 1. Oktober 2008 sollte das Bafög
für Studenten und Fachschüler um 10 Prozent
abgehoben werden. Dies war in Berlin von Union und
SPD beschlossen worden. Die für die Aufnahme in die
Förderung entscheidenden Elternfreibeträge sollten
gleichzeitig um 8 Prozent ansteigen.
7. November
BRD 2007 – Nach Prognosen der Fünf Wirtschaftsweisen
war mit einem Wirtschaftswachstum um 1,9 Prozent im
Jahr 2008 zu rechnen. Das war etwas weniger als
ursprünglich erwartet worden war.
7. November
BRD 2007 – Nach Angaben der Mineralölbranche mussten
Autofahrer im bundesweiten Durchschnitt 1,46
Euro/Liter Superkraftstoff zahlen. Für Diesel waren
es 1,33 Euro. Damit hatte der Benzinpreis einen
neuen Höchststand erreicht.
8. November
Georgien 2007 – Nach tagelangen massiven Protesten
der Opposition hatte Präsident Michail Saakaschwili
vorgezogene Präsidentenwahlen für den 5. Januar 2008
überraschend angekündigt. Am Vortag hatte
Saakaschwili den Ausnahmezustand über Georgien
verhängt. Begründet hatte er diesen Schritt mit
einem angeblich drohenden Staatsstreich, der vom
russischen Geheimdienst herbeigeführt werden würde.
8. November
Pakistan 2007 – Präsident Pervez Musharraf hatte
sich dem Druck bevorstehender Massenproteste der
Opposition und dem Drängen der USA gebeugt und
Parlamentswahlen vor dem 15. Februar 2008
angekündigt. Weiter wurde bekannt, dass Musharraf im
Falle einer Vereidigung für eine zweite Amtszeit als
Armeechef zurücktreten werde.
8. November
BRD 2007 – Die Lokführergewerkschaft GDL hatte
Konflikt um einen eigenständigen Tarifvertrag den
Druck auf die Deutsche Bahn erhöht durch einen
bundesweiten, auf 42 Stunden angelegten Streik im
Güterverkehr.
8. November
BRD 2007 – Für den geplanten Wiederaufbau des
Berliner Stadtschlosses hatte der Haushaltsausschuss
des Bundestages 552 Millionen Euro bewilligt.
8. November
BRD 2007 – Im Schmiergeldskandal bei Siemens waren
noch weit höhere Summen geflossen, als bisher
bekannt war. Entdeckt worden waren insgesamt dubiose
Zahlungen von 1,3 Milliarden Euro. Dies ließ
Siemens-Chef Peter Löscher bei der
Jahrespressekonferenz in München verlauten.
9. November
BRD/USA 2007 – Bundeskanzlerin
Angela Merkel war zum
ersten Mal auf der Ranch des US-Präsidenten George
W. Bush im texanischen Crawford empfangen worden.
Bei den politischen Gesprächen war der Atomstreit
mit dem Iran das Hauptthema gewesen, bei dem sich
die Bundeskanzlerin für eine diplomatische Lösung
ausgesprochen hatte.
9. November
Pakistan 2007 – Der verhängte Hausarrest, mit dem
die Oppositionsführerin Benazir Bhutto belegt worden
war, wurde wieder aufgehoben. Der Hausarrest war
verhängt worden, um Bhutto von einem Auftritt auf
einer Großkundgebung in Rawalpinidi fernzuhalten.
9. November
Myanmar 2007 – Die Oppositionsführerin Aung San Suu
Kyi bekam die Erlaubnis, erstmals wieder mit
Vertretern ihrer Partei zu konferieren, nach dem sie
mehr als drei Jahre in völliger Isolation gelebt
hatte. Nun hatte ihr die Militärjunta ein Treffen in
einem Gästehaus der Regierung in Rangun gestattet.
9. November
BRD 2007 – Gegen den Widerstand der Opposition und
trotz öffentlicher Proteste hatte der Bundestag die
halbjährige Speicherung von Telefon- und
Internet-Daten und eine geänderte Telefonüberwachung
beschlossen. Abgehört werden durften künftig auch
einzelne Berufsgeheimnisträger wie Anwälte, Ärzte
und Journalisten.
9. November
USA 2007 – Der US-Pharmakonzern Merck hatte sich mit
den meisten Klägern im Streit um mögliche
Negativfolgen des Schmerzmittels Vioxx auf eine
Entschädigung von 4,85 Milliarden US-Dollar
geeinigt. Mit dieser Milliardenzahlung wollte Merck
die juristischen Differenzen beilegen. Das
Schmerzmittel war 2004 vom Markt genommen worden.
9. November
USA/BRD 2007 – T-Mobile hatte vier Monate nach Start
des Apples Handy in den Vereinigten Staaten als
exklusiver Vertriebspartner mit dem Verkauf in
Deutschland begonnen. Der Verkauf des iPhones lief
seit Mitternacht.
9. November
BRD 2007 – Mit heftigen Böen bis zu 137 km/h hatte
der Orkan „Tilo“ Nord- und Mitteleuropa mit Zentrum
über der Nordsee in Bedrängnis gebracht. Auf
deutschen Inseln waren enorme Schäden durch
Landmassen entstanden, die ins Meer abgegangen
waren.
10. November
Afghanistan 2007 – Im Osten des Landes waren neun
ISAF-Soldaten bei einem Angriff der Talian getötet
worden. Bei den ISAF-Soldaten hatte es sich um sechs
US-Amerikaner und drei afghanische Soldaten
gehandelt. ISAF war eine Sicherheits- und
Aufbaumission, an der verschiedene NATO- und
Nicht-NATO-Ländern beteiligt waren.
10. November
BRD 2007 – Auf der Hauptversammlung der
Ärztegewerkschaft Marburger Bund in München (Bayern)
war ein neuer Vorsitzender gewählt worden. Der
Internist Rudolf Henke aus Aachen trat die Nachfolge
von Frank Ulrich Montgomery an. Montgomery, der das
Amt seit 1989 bekleidete, hatte nicht noch einmal
kandidiert. Er blieb Ehrenvorsitzender des Marburger
Bundes.
10. November
Ibero-Amerika-Gipfel 2007 – In der chilenischen
Hauptstadt Santiago de Chile war es beim
ibero-amerikanischen Gipfeltreffen zu einem Eklat
gekommen. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez
hatte die Rede des spanischen Regierungschefs, José
Luiz Rodríguez Zapatero ständig durch Zwischenrufe
gestört. Mit den Worten, er solle endlich „die
Klappe halten“, hatte ihn daraufhin Spaniens König
Juan Carlos zur Ruhe aufgefordert.
11. November
Pakistan 2007 – Die Parlamentswahlen sollten nun
doch vor dem 9. Januar 2008 stattfinden. Das hatte
der Militärmachthaber Pervez Musharraf überraschend
angekündigt. Der Ausnahmezustand war jedoch vorerst
bestehen geblieben.
11. November
BRD/Afrika 2007 – Zum Auftakt einer viertägigen
Afrika-Reise war Bundespräsident Horst Köhler in der
algerischen Hauptstadt Algier eingetroffen.
Anschließend erwartete man das deutsche
Staatsoberhaupt noch
Mauretanien und Malta.
11. November
Slowenien 2007 – Der linksgerichtete Kandidat Danilo
Türk war aus der zweiten Runde der Präsidentenwahl
als Sieger hervorgegangen. Er hatte sich gegen den
konservativen ehemaligen Ministerpräsidenten Lojze
Peterle durchgesetzt. Amtsantritt war am 23.
Dezember.
11. November
Westjordanland 2007 – In Ramallah war anlässlich des
dritten Todestages des früheren Chefs der
Palästinensischen Befreiungsfront PLO, Jasir Arafat,
ein Mausoleum eingeweiht worden.
11. November
Italien 2007 – Auf dem Weg zum Auswärtsspiel seines
Clubs bei Inter Mailand war ein Anhänger von Lazio
Rom auf einem Autobahnrastplatz von einem Polizisten
erschossen worden. Daraufhin war es vor vielen
Spielen zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die
Begegnung Atalanta Bergamo gegen AC Mailand war
abgebrochen worden.
11. November
Tennis 2007 – Die Titelverteidigerin Justine Henin
(Belgien) hatte zum zweiten Mal das WTA-Masters
gewonnen. Sie hatte die russische Spielerin Maria
Scharapowa 5:7, 7:5, 6:3 beim Saisonfinale der acht
weltbesten Tennisspielerinnen in Madrid besiegt.
12. November
BRD 2007 – Die Unionsparteien und die SPD hatten
sich bei einem neuerlichen Treffen der
Spitzenvertreter der Koalitionsparteien im
Kanzleramt auf eine längere Zahlung des
Arbeitslosengeldes I für Ältere verständigt. Danach
wurde das Arbeitslosengeld I u. a. für die über
58-Jährigen künftig zwei Jahre gezahlt. Einigung war
auch für die Senkung des Beitrages zur
Arbeitslosenversicherung zum Jahreswechsel von 4,2
auf 3,3 Prozent erzielt worden. Beim Mindestlohn in
der Postbranche und bei der geplanten
Teilprivatisierung der Bahn hatte es keine Einigung
gegeben.
12. November
Italien/Fußball 2007 – Der italienische
Fußballverband (FIGC) hatte den nächsten Spieltag
der zweiten und dritten Profiliga abgesagt. Das war
eine Reaktion auf die schweren Krawalle nach dem Tod
eines Fußballfans. Die Serie A spielte ohnehin nicht
wegen des EM-Qualifikationsspiels der Italiener in
Schottland.
12. November
Pakistan 2007 – Die Oppositionsführerin Benazir
Bhutto hatte die Verhandlungen mit Staatschef Pervez
Musharraf über eine Teilung der Macht für beendet
erklärt. Sie hatte gleichzeitig mit verstärktem
Widerstand gedroht.
12. November
Gazastreifen 2007 – In Gaza-Stadt war es nach einer
Massenkundgebung der Fatah zu Ehren des vor drei
Jahren verstorbenen palästinensischen Präsidenten
Jasir Arafat zu einer Schießerei gekommen. Dabei
waren mindestens acht Menschen ums Leben gekommen.
Für das Blutbad hatten sich Sicherheitskräfte der
radikalislamischen Hamas und die Fatah gegenseitig
beschuldigt.
13. November
BRD 2007 – Vizekanzler und Bundesarbeitsminister
Franz Müntefering war in den kommenden Wochen von
seinen Regierungsämter zurückgetreten. Dafür hatte
er persönliche Gründe angegeben. Im Vordergrund
stand für Müntefering die Sorge um seine krebskranke
Frau. Der parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer
Olaf Scholz wurde Nachfolger im Arbeitsministerium.
Das Amt des Vizekanzlers übernahm
Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier.
Münteferings Rücktritt war am 21. November vollzogen
worden.
13. November
Dänemark 2007 – Der konservative Regierungschef
Anders Fogh Rasmussen hatte die Parlamentswahlen um
15 Monate vorgezogen wegen guter Wirtschaftsdaten.
Trotz der Verluste war seine rechtsliberale Partei
stärkste politische Kraft im neuen Kopenhagener
Folketing geblieben.
13. November
Israel/Türkei 2007 – In Reden vor dem türkischen
Parlament in Ankara hatten Israels Staatspräsident
Schimon Peres und Palästinenserpräsident Mahmud
Abbas die in den USA geplante internationale
Nahost-Konferenz als historische Möglichkeit für
Frieden im Nahen Osten bezeichnet.
14. November
BRD 2007 – Es war nach einem Aufruf der
Lokführer-Gewerkschaft GDL zu bundesweiten
Arbeitsniederlegungen im Güterverkehr gekommen. Der
Streik war am Folgetag auf den Personennah- und
Fernverkehr ausgeweitet worden.
14. November
Frankreich 2007 – Im ganzen Land hatte ein
unbefristeter Streik der Eisenbahner zu einem
Verkehrschaos geführt. Dem Massenprotest gegen
Präsident Nicolas Sarkozy hatten sich auch
Mitarbeiter der staatlichen Gas- und Stromversorger
angeschlossen. Der Streik richtete sich gegen die
geplante Rentenreform mit einer Verlängerung der
Renten-Beitragszeit für Staatsbedienstete.
14. November
Chile 2007 – Der Norden des Landes war einem
schweren Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert worden.
Das Epizentrum des Bebens hatte rund 170 km nördlich
der Hafenstadt Antofagasta gelegen.
15. November
BRD 2007 – Das Mandat für den weiteren
Anti-Terror-Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der
„Operation Enduring Freedom“ war vom Deutschen
Bundestag verlängert worden. Deutschland war derzeit
mit rund 300 Soldaten an der Operation beteiligt.
Der Verlängerung des Mandats hatten 414 Abgeordnete
von Union, SPD und FDP zugestimmt. Dagegen waren 145
Parlamentarier, vor allem aus den Reihen der Grünen
und der Linken.
15. November
Korea 2007 – Die Regierungschefs von Süd- und
Nordkorea, Han Duck Soo und Kim Young Il, hatten in
Seoul vereinbart, einen regelmäßigen Güterzugverkehr
über die Waffenstillstandslinie aufzunehmen.
15. November
Bangladesch 2007 – Der Zyklon „Sidr“ hatte Teile des
Landes schwer verwüstet. Beim Durchzug des Zyklons
waren nach ersten Schätzungen mehr als 3.000
Menschen ums Leben gekommen.
16. November
BRD 2007 – Mit den Stimmen der Regierungsmehrheit
hatte der Bundestag eine Anhebung der monatlichen
Abgeordentenbezüge beschlossen. Für 2008 und 2009
war ein Anstieg von insgesamt 9,4 Prozent auf dann
7668 vorgesehen.
16. November
Pakistan 2007 – Nach der Parlamentsauflösung war ein
neues Kabinett vereidigt worden. Der bisherige
Senatsvorsitzende Mohammadmian Soomro wurde Chef der
Übergangsregierung. Bis zu den Parlamentswahlen, die
Anfang Januar 2008 geplant waren, sollte er im Amt
bleiben. Soomro war ein enger Vertrauter von
Präsident Pervez Musharraf.
16. November
Russland/International 2007 – Die Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
beabsichtigte, zur Parlamentswahl in Russland am 2.
Dezember keine Beobachter zu schicken. Der Grund war
das Verhalten des verzögernden und behindernden
Verhaltens der russischen Behörden.
16. November
Polen 2007 – Die neue Regierung unter
Ministerpräsident Donald Tusk hatte ihr Amt
angetreten. Die Koalition setzte sich aus Tusks
liberaler Bürgerplattform und der Volkspartei der
Bauern zusammen. Deren Chef, Waldemar Pawlak, war
stellvertretender Ministerpräsident geworden und
zugleich Wirtschaftsminister.
16. November
Georgien 2007 – Der Ausnahmezustand im Land, der am
7. November verhängt wurde, war aufgehoben worden.
Staatschef Michail Saakaschwili hatte sich zudem
einverstanden erklärt, dem Druck der Opposition
nachzugeben und die Präsidentenwahl für Anfang
Januar 2008 anzuberaumen.
16. November
BRD 2007 – Mit der Fusion der Billigketten Plus und
Netto der beiden Einzelhandelskonzernen Tengelmann
und Edeka war – dem Umsatz nach – der drittgrößte
Discounter hinter Aldi und Lidl entstanden.
16. November
Automobilrennsport 2007 – Das Berufungsgericht des
Automobil-Weltverbandes FIA hatte einen Einspruch
von McLaren-Mercedes gegen die Wertung des letzten
Saisonrennens in São Paulo abgelehnt. Damit war der
Ferrari-Rennfahrer Kimi Räikkönen aus Finnland
Formel-1-Weltmeister geblieben.
17. November
International 2007 – Der venezolanische Präsident
Hugo Chávez hatte den Gipfel der Organisation Erdöl
exportierender Länder (OPEC) in der saudi-arabischen
Hauptstadt Riad mit einer Warnung an die Vereinigten
Staaten vor einem Angriff auf den Iran oder
Venezuela eröffnet.
17. November
UNO/International 2007 – UN-Generalsekretär Ban Ki
Moon hatte bei der Präsentation des neuen
UN-Klimareports im spanischen Valencia eindringlich
zum Kampf gegen die Erderwärmung aufgerufen. Der
Report enthielt u. a. Warnungen vor Hitzewellen und
Dürreperioden, die künftig bislang
landwirtschaftlich ertragreiche Gebiete treffen
könnten.
17. November
Serbien/Kosovo 2007 – Bei den Parlamentswahlen in
der serbischen Albaner-Kosovo-Provinz war die
Demokratische Partei des ehemaligen
Untergrundkämpfers Hashim Taci stärkste politische
Kraft geworden.
17. November
Fußball 2007 – Das bundesdeutsche Team von Trainer
Joachim Löw hatte in Hannover (Niedersachsen) die
Mannschaft Zypern 4:0 im vorletzten
EM-Qualifikationsspiel besiegt. Damit konnte die
deutsche Elf im elften Spiel der Runde den achten
Sieg feiern.
18. November
Belgien 2007 – In der Hauptstadt Brüssel war etwa
35.000 Menschen für die Einheit ihres Landes auf die
Straße gegangen. Auf Grund regionaler Differenzen
war es seit der Parlamentswahl im Juni noch zu
keiner neuen Regierungsbildung gekommen. Das
liberal-sozialistische Kabinett von Premierminister
Guy Verhofstadt war kommissarisch mit den
Regierungsgeschäften betraut.
18. November
Ukraine 2007 – Im ostukrainischen Donezk hatte es in
einem Kohlebergwerk eine schwere Methangasexplosion
gegeben. Dabei waren bis zu 100 Bergleute ums Leben
gekommen.
18. November
Saudi-Arabien 2007 – Mindestens 28 Menschen hatten
beim Brand in einer Gas-Pipeline den Tod gefunden.
18. November
Japan/International 2007 – Das seit 1963 geltende
Moratorium zur Jagd auf Buckelwale war von Japan
beendet worden. Das Land hatte wieder eine
Walfangflotte in die Antarktis geschickt. Erlegt
werden sollten dort 50 Buckelwale, 50 Finnwale und
mehr als 800 Zwergwale, angeblich zu
Forschungszwecken.
18. November
Tennis 2007 – Nach 2003, 2004 und 2006 hatte der
Schweizer Roger Federer nun zum vierten Mal den
Masters Cup gewonnen. Der Weltranglisten-Erste hatte
sich in Schanghai (China) mit 6:2, 6:3, 6:2 gegen
den spanischen Tennisspieler David Ferrer
durchgesetzt.
19. November
Kambodscha 2007 – Der ehemalige Staatschef des
Rote-Khmer-Regimes, Khieu Samphan, war von dem mit
Unterstützung der Vereinten Nationen eingerichteten
Völkermordtribunal festgenommen worden. In den
Jahren 1975 bis 1979 waren unter den Roten Khmer
etwa 1,7 Millionen Menschen umgekommen.
19. November
BRD 2007 – Mit dem Beginn der Bauarbeiten der
Waldschlösschenbrücke in Dresden, hatte die Stadt
für das Dresdner Elbtal seinen Titel als
UNESCO-Weltkulturerbe gefährdet.
20. November
BRD/Türkei 2007 – Erneut war der Missbrauchs-Prozess
gegen den 17-jährigen Marco W. aus Uelzen
(Niedersachsen), der in Antalya inhaftiert war,
vertagt worden. Weil er angeblich eine 13-jährige
Britin während eines Türkei-Urlaubs sexuell
missbraucht hatte, befand sich der deutsche Schüler
bereits seit sieben Monaten in türkischer
Untersuchungshaft.
20. November
Jordanien 2007 – Die königstreuen Bewerber hatten
bei der zweiten Parlamentswahl seit der
Thronbesteigung von König Abdullah II. im Jahr 1990
erneut die Mehrheit errungen und waren die Sieger
der Parlamentswahl.
20. November
Japan 2007 – Für ausländische Besucher hatte Japan
die Sicherheitskontrollen verschärft. Bei der
Einreise sollten künftig Fotos gemacht und
Fingerabdrücke genommen werden.
21. November
Frankreich 2007 – Gegen den früheren Präsidenten
Jacques Chirac war ein Ermittlungsverfahren wegen
Unterschlagung in der Parteispendenaffäre in der
Zeit von 1977 bis 1995 eingeleitet worden. In jener
Zeit war Chirac Bürgermeister von Paris gewesen. Es
ging um Scheinarbeitsverträge für Mitarbeiter aus
Chiracs einstiger Partei, RPR, die der politischen
Rechten angehörte.
21. November
BRD 2007 – In einem Interview des Magazins „Vanity
Fair“ hatte die Fürther Landrätin Gabriele Pauli
angekündigt, dass sie aus der CSU austreten wolle.
21. November
Fußball 2007 – Mit einem Unentschieden 0:0 gegen
Wales hatte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft
ihre EM-Qualifikation abgeschlossen. Nach einem 2:3
gegen Kroatien hatte es die englische
Nationalmannschaft nicht geschafft, ein Ticket für
die EM 2008 zu bekommen.
22. November
Pakistan 2007 – Die Rechtmäßigkeit der Wahl am 6.
Oktober war durch das Parlament in Islamabad und
durch Provinzparlamente angezweifelt worden. Deren
Einsprüche waren jedoch vom Verfassungsgericht des
Landes zurückgewiesen worden. Damit war der Weg für
eine weitere fünfjährige Amtszeit von Präsident
Pervez Musharraf freigeworden.
22. November
Frankreich 2007 – Der Eisenbahnerstreik, der
zeitweise den landesweiten Verkehr lahmlegte, war
nach neun Tagen zu Ende gegangen. Geplant waren neue
Verhandlungen.
22. November
Pakistan 2007 – Das britische Commonwealth hatte
Pakistan bis auf Weiteres wegen des dortigen
anhaltenden Ausnahmezustands die Mitgliedschaft
entzogen.
22. November
Europa 2007 – Angaben der Europäischen Union zufolge
war der Konsum von Kokain in Europa deutlich
angestiegen. Die zweithäufigste illegale Droge wurde
mittlerweile von rund 4,5 Millionen Menschen
genommen.
23. November
Libanon 2007 – Die Wahl eines neuen
Staatsoberhauptes war von Parlamentspräsident Nabih
Berri auf den 30. November vertagt worden, obwohl
die Amtszeit von Präsident Emile Lahoud an diesem
Tag zu Ende war. Nachdem dieser die Verantwortung
für die Sicherheit des Landes der Armee überlassen
hatte, war Lahoud in der Hauptstadt Beirut mit
militärischen Ehren verabschiedet worden.
23. November
BRD 2007 – Die Vorsitzende des
Bundestags-Familienausschusses, Kerstin Griese,
hatte nach dem Hungertod eines fünfjährigen Mädchens
in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) eine bundesweit
einheitliche gesetzliche Regelung über
Frühwarnsysteme gegen Kindesmisshandlungen
gefordert. Das Mädchen war an den Folgen von
monatelanger Unterernährung zugrunde gegangen. Die
Eltern wurden festgenommen und in Untersuchungshaft
verbracht.
23. November
Argentinien/International 2007 – Südlich von
Argentinien war 15 Stunden nach der Kollision mit
einem Eisberg das Kreuzfahrtschiff „Explorer“
gesunken. Die 100 Passagier und 54
Besatzungsmitglieder kamen rechtzeitig mit
Rettungsbooten von dem sinkenden Schiff.
23. November
BRD 2007 – Im Prinzregententheater München hatte die
zweite Verleihung des Deutschen Theaterpreises „Der
Faust“ stattgefunden. Ausrichter war der Deutsche
Bühnenverein. U. a. war der deutsch-österreichische
Komponist Michael Gielen (*1927) für sein Lebenswerk
ausgezeichnet worden.
24. November
Australien 2007 – Die sozialdemokratische Labor
Party war aus der Parlamentswahl als Sieger
hervorgegangen. Der neue Präsident, Kevin Ruddi,
hatte die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls
angekündigt.
24. November
Vatikan 2007 – In Rom hatte ein Konsistorium mit der
Amtseinsetzung von 23 neuen Kardinälen
stattgefunden.
24. November
BRD 2007 – Die Grünen hatten auf ihrem
Bundesparteitag in Nürnberg (Bayern) eine
Führungskrise zunächst abwenden können. Der
Leitantrag des Vorstands über eine
bedarfsorientierte Grundsicherung und eine Erhöhung
der Hartz-IV-Regelsätze war von einer Mehrheit der
Delegierten unterstützt worden. Das Modell eines
allgemeinen bedingungslosen Grundeinkommens war
nicht zur Abstimmung gekommen.
24. November
Nordkorea 2007 – Pressemeldungen zufolge hatte der
65-jährige Machthaber Kim Jong II seinen
zweitältesten Sohn Kom Jong Chol auf einen wichtigen
Parteiposten befördert. Damit hatte er ihn zu ersten
Kandidaten für seine Nachfolge gemacht.
24. November
Boxen 2007 – In Dresden hatte der 37-jährige Firat
Arslan aus der baden-württembergischen Stadt Süßen
den 43-jährigen Titelverteidiger Virgil Hill (USA)
einstimmig nach Punkten besiegt. Damit war er im
Cruisergewicht neuer WBA-Boxweltmeister geworden.
25. November
BRD 2007 – Die Bündnis-Grünen hatten zum Abschluss
ihres Parteitags in Nürnberg (Bayern) dazu
aufgerufen, den Weg in den präventiven
Überwachungsstaat zu stoppen. Sie riefen zugleich
zur Stärkung der Bürgerrechte auf.
25. November
Russland 2007 – Die Polizei hatte in Sankt
Petersburg eine Woche vor der Parlamentswahl eine
Demonstration der Opposition aufgelöst und rund 200
Regierungsgegner festgenommen.
25. November
Kroatien 2007 – Die konservative Regierungspartei
HDZ von Ministerpräsident Ivo Sanader war bei der
Parlamentswahl stärkste politische Kraft geworden.
Zum Weiterregieren musste sie allerdings einen
Bündnispartner haben.
25. November
Pakistan 2007 – Der frühere Premierminister
Pakistans, Nawaz Sharif, war aus dem
saudi-arabischen Exil in seine ostpakistanische
Heimatstadt Lahore zurückgekehrt.
25. November
Frankreich 2007 – In Villiers-le-Bel und in anderen
Pariser Vororten war es nach einem tödlich
ausgegangenen Verkehrsunfall erneut zu
Jugend-Krawallen gekommen. Zuvor starben zwei
Jugendliche beim Zusammenstoß ihres Mopeds mit einem
Polizeiwagen.
25. November
Fußball 2007 – Die Auslosung der Gruppen im
südafrikanischen Durban hatte ergeben, dass die
deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der
Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 auf
Russland, Finnland, Wales, Aserbaidschan und
Liechtenstein treffen würde.
26. November
USA/Nahost 2007 – US-Präsident George W. Bush hatte
vor Beginn der eintägigen internationalen
Nahost-Konferenz in Annapolis (US-Maryland) alle
Konfliktparteien zu Kompromissbereitschaft
aufgefordert, damit ein Frieden und eine gerechte
Zwei-Staaten-Lösung erreicht werden konnte.
26. November
BRD 2007 – Die Lokführergewerkschaft GDL hatte im
Tarifstreit mit der Bahn zunächst auf neue Streiks
verzichtet. Sie war bereit zur Aufnahme von
Tarifverhandlungen mit der Bahn.
26. November
Frankreich/China 2007 – Präsident Nicolas Sarkozy
hatte bei seinem ersten Staatsbesuch in der
chinesischen Hauptstadt Peking ein Abkommen mit
einem Umfang von rund 18 Milliarden Euro
unterzeichnet. Es beinhaltete die Lieferung von 160
Flugzeugen des europäischen Flugzeugherstellers
Airbus und den Bau zweier moderner
Druckwasserreaktoren in China durch den
französischen Staatskonzern Avera.
27. November
BRD 2007 – Als neuer Bundesarbeitsminister war vor
den abschließenden Beratungen über den
Bundeshaushalt 2008 der SPD-Politiker Olaf Scholz
vereidigt worden.
27. November
Nahost/International 2007 – In Annapolis
(US-Bundesstaat Maryland) hatten Israelis und
Palästinenser die baldige Wiederaufnahme offizieller
Friedensverhandlungen im Rahmen der internationalen
Nahost-Friedenskonferenz bekanntgegeben.
27. November
BRD 2007 - Der Finanzpolitiker und
Landtagsabgeordnete von
Baden-Württemberg, Oswald
Metzger, hatte seinen Austritt aus der Partei
Bündnis 90/Die Grünen bekanntgegeben.
27. November
Griechenland 2007 – An diesem Tag hatte es weder im
Rundfunk noch im Fernsehen, auch nicht im Internet,
Nachrichten gegeben. Der Grund war ein landesweiter
Journalistenstreik gegen eine von der konservativen
Regierung geplante Reform bei den Rentenkassen.
27. November
Radrennsport/BRD 2007 – Die Deutsche Telekom hatte
mit sofortiger Wirkung ihr Engagement im
Profiradsport als Reaktion auf die jüngsten
Doping-Affären beendet. Unter Leitung seines
Managers Bob Stapleton fuhr das bisherige
T-Mobile-Team unter dem neuen Namen Team High Road
weiter.
28. November
Pakistan 2007 – Präsident Pervez Musharraf war von
seinem Posten als Armeechef zurückgetreten. Er hatte
sein Amt und seine Befugnisse in Rawalpindi an
seinen Nachfolger und Vertrauten, General Ashfag
Parvez Kiyani übergeben. Am Folgetag war Musharraf
als Staatspräsident für eine zweite Amtszeit
vereidigt worden.
28. November
Serbien/Kosovo/International 2007 – In Baden bei
Wien in Österreich war die letzte Gesprächsrunde
über die Zukunft des Kosovo gescheitert. Es hatte an
den unterschiedlichen Vorstellungen von Serben und
Kosovo-Albanern gelegen.
28. November
USA/International 2007 – Die Einreise-Verschärfung,
die in den Vereinigten Staaten praktiziert wurde,
beinhaltete, dass alle zehn Finger gescannt werden
bei allen Ausländern, die am Washingtoner Flughafen
ins Land einreisten. Diese Sicherheitsmaßnahme
sollte bis Ende 2008 von allen US-Grenzübergängen
übernommen werden.
28. November
China/Japan 2007 – Für vier Tage hatte im Hafen der
japanischen Hauptstadt Tokio ein chinesischer
Zerstörer mit einer 340-köpfigen Besatzung
festgemacht. Dieser Flottenbesuch war eine Symbolik
für die Annäherung der beiden Länder.
29. November
BRD 2007 – Die Koalitionsparteien hatten nach
wochenlangem Streit eine Einigung für den
Mindestlohn bei den Briefzustellern gefunden. Die
Gewerkschaft ver.di und der Arbeitgeberverband
Postdienste hatten einen neuen Tarifvertrag
vorgelegt. Er war auf jene Betriebe beschränkt, die
überwiegend für die Beförderung von gewerblichen
oder geschäftsmäßigen Briefen für Dritte zuständig
waren.
29. November
BRD 2007 – Die Bundesagentur für Arbeit (BA) gab im
November 3,378 Millionen registrierte Erwerbslose
an. Das waren 55.000 weniger als im Vormonat. Es
waren im Vergleich zum November 2006 insgesamt
617.000 weniger. Damit war die
Arbeitslosenquote um
0,1 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent gesunken.
29. November
Sudan 2007 – Ein Gericht im Sudan hatte die
britische Lehrerin Gillian Gibbons in der
sogenannten „Teddybär-Affäre“ wegen Anstiftung zum
Hass auf die Religion zu 15 Tagen Haft verurteilt
und zu anschließender Ausweisung aus dem Land. An
einer Privatschule in Khartum hatte sie geduldet,
dass ihre siebenjährigen Schüler einem Teddybär, der
im Unterricht verwendet worden war, den Namen
Mohammed gegeben hatten.
29. November
BRD 2007 – Das Ergebnis der neuen
Pisa-Schülervergleichsstudie hatte die Verbesserung
der deutschen Schüler gezeigt. In den
Naturwissenschaften waren die 15-Jährigen um fünf
Plätze auf Rang 13 vorgerückt. Insgesamt waren 57
Staaten verglichen worden.
30. November
BRD 2007 – Der Bundestag hatte mit den Stimmen der
Koalition von Union und SPD den Haushalt 2008
beschlossen. Er hatte ein Volumen von 283,2
Milliarden Euro. Den Investitionen hatte eine
Neuverschuldung von 11,9 Milliarden Euro
gegenübergestanden.
30. November
Türkei 2007 – Im Südwesten des Landes war eine
Passagiermaschine der türkischen Gesellschaft
Atlas-Jet abgestürzt. Bei dem Unglück waren alle 57
Insassen an Bord ums Leben gekommen.
30. November
Vatikan 2007 – In Rom war die zweite Enzyklika von
Papst Benedikt XVI. unter dem Titel „Spe salvi“
(Gerettet durch Hoffnung) vorgestellt worden.
30. November
Boxen 2007 – In ihrer Heimatstadt Karlsruhe
(Baden-Württemberg) hatte die
WIBF-Fliegengewichts-Titelträgerin Regina Halmich
die Israelin Hagar Shmoulefeld Finer nach Punkten
besiegt. Damit war die deutsche Boxerin mit dem 54.
Sieg im 56. Kampf ihrer Karriere ungeschlagen
abgetreten.
November 2007 Deutschland in den Nachrichten
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