Juni 2007 – Der G8-Gipfel in
Mecklenburg-Vorpommern
Schon im Vorfeld des G8-Gipfels, der in Heiligendamm
stattfand, hatten sich in der Hafenstadt Rostock auf
einer Kundgebung von Gegnern des bevorstehenden
Gipfels Demonstranten Straßenschlachten mit der
Polizei geliefert. Dessen ungeachtet begann der
G8-Gipfel am 6. Juni. Die Staats- und
Regierungschefs der acht größten Industrienationen
diskutierten vor allem über die Themen Klimaschutz
und Finanzmärkte. Debattiert wurde auch über Hilfen
für Afrika. Obwohl der Gipfel immer wieder von
massiven Protesten begleitet war, ging er
schließlich am 8. Juni ohne größere Zwischenfälle zu
Ende. Friedlicher war es in Köln zugegangen, wo der
der Deutsche Evangelische Kirchentag 2997
stattgefunden hatte. Er hatte rund eine Million
Besucher angezogen, die zu den 3.000 Veranstaltungen
gekommen waren. Derweil hatte sich in Berlin eine
neue Partei gegründet, „
Die Linke“. Sie war
hervorgegangen aus der Wahlalternative Arbeit und
soziale Gerechtigkeit (WASG) und der Linkspartei.
Wichtige Ereignisse im
Juni 2007
1. Juni
Schweiz 2007 – Arbeitssuchenden aus 17 Ländern der
Europäischen Gemeinschaft (EU) wurde von der Schweiz
unbeschränkter Zugang zu ihrem Arbeitsmarkt gewährt.
Die Regelung war nicht nur für die osteuropäischen
EU-Staaten gültig.
1. Juni
BRD 2007 – Zum ersten Mal war der wichtigste
deutsche Aktienindex DAX seit mehr als sieben Jahren
über die 8000-Punkte-Marke geklettert.
1. Juni
BRD 2007 – In
Berlin die Ausstellung „Die
schönsten Franzosen kommen aus New York“ in der
Neuen Nationalgalerie eröffnet worden. Präsentiert
wurden Meisterwerke der französischen Kunst des 19.
Jahrhunderts aus der Sammlung des New Yorker
Metropolitan Museum.
1. Juni
Niederlande 2007 – Im niederländischen Fernsehen
sorgte eine Show für viel Aufregung. Eine todkranke
Frau sollte entscheiden, war von drei Patienten nach
ihrem Ableben ihre Niere bekommen sollte. Kurz vor
dem Ende der Sendung war aufgedeckt worden, dass die
Szene inszeniert und nicht echt war.
1. Juni
Großbritannien 2007 – In der
Hauptstadt London war
das neue Wembley-Stadion eröffnet worden. Nach dem
Abriss des alten Stadions von 1923 hatte die Bauzeit
für den Neubau von 2003 bis 2007 gedauert. Mit einem
Fassungsvermögen von fast 90.000 Zuschauern war es
nach dem Camp Nou in Barcelona (
Spanien) das bisher
zweitgrößte Fußballstadion Europas.
2. Juni
BRD/International 2007 – In Rostock
(Mecklenburg-Vorpommern) hatten sich auf einer
Kundgebung von Gegnern des bevorstehenden G8-Gipfels
Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei
geliefert.
2. Juni
Handball 2007 – Zum 13. Mal war der THW Kiel
deutscher Handballmeister geworden. Damit war er
alleiniger Rekordhalter. Mit dem Gewinn der
Champions League, des DHB-Pokals und der Deutschen
Meisterschaft hatte der Verein das Triple geschafft.
3. Juni
Vatikan 2007 – Auf dem Petersplatz in Rom hatte
Papst Benedikt XVI. vier Selige heiliggesprochen.
Dies waren Karel Houben (1821-1893, niederländischer
Pater), Giorgo Preca (1880-1962, Ordensgründer aus
Malta), Simon von Lipnica (1439-1482, polnischer
Priester) und Anna Eugenia Milleret de Brou
(1817-1898, französische Ordensgründerin).
4. Juni
BRD 2007 – Einem Erlass des Bundesfinanzministeriums
galt für Tagesmütter ab sofort eine volle
Versteuerung ihrer Einnahmen. Eine für sie
geschaffene Sonderregelung, die eingeführt worden
war, um die Kinderbetreuung zu fördern, war
abgeschafft worden.
4. Juni
BRD/Europa 2007 – Als Vertreter der deutschen
EU-Ratspräsidentschaft hatte Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier die türkische Regierung zu
weiteren Reformen aufgefordert. Es waren im
Verhältnis zwischen Zypern
Türkei keine
Fortschritte ersichtlich.
5. Juni
USA 2007 – Der frühere enge Vertraute von
US-Vizepräsident Dick Cheney, Lewis Libby, war wegen
Meineids und anderer Vergehen zu 30 Monaten Haft und
zu einer Geldstrafe von 250.000 US-Dollar verurteilt
worden. Libby war das Gefängnis erspart geblieben,
weil
Präsident George W. Bush von seinem Gnadenrecht
Gebrauch gemacht hatte.
5. Juni
Spanien 2007 – Die Waffenruhe, die die baskische
Untergrundorganisation ETA im März 2006 einseitig
ausgerufen hatte, hatte sie nun für beendet erklärt.
Sie hatte mit neuen Terroranschlägen gedroht.
5. Juni
Österreich 2007 – Österreich war das erste Land in
Europa, dass das aktive Wahlalter auf 16 Jahre
herabgesetzt hatte.
5. Juni
Handball 2007 – Mit einem Spiel der deutschen
Handball-Nationalmannschaft gegen eine Weltauswahl
der deutschen Handball-Bundesliga hatten die
Handballspieler Stefan Kretzschmar und Jan Holpert
ihre Karriere beendet.
6. Juni
BRD 2007 – In Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern)
hatte der G8-Gipfel begonnen, der bis zum 8. Juni
dauerte. Bei ihrer Zusammenkunft diskutierten die
Staats- und Regierungschefs der acht größten
Industrienationen insbesondere über die Themen
Klimaschutz und Finanzmärkte. Zudem war Hilfe für
Afrika ein Thema der Debatten.
6. Juni
BRD 2007 – In der Druckindustrie war es nach
wochenlangen Warnstreiks und langwierigen
Verhandlungen zu einer Tarifeinigung gekommen. Für
die 180.000 Beschäftigten der Branche gab es ab Juli
2007 eine Entgelterhöhung um 3,0 Prozent. Weitere
2,1 Prozent Erhöhung waren ab Juli 2008 geplant.
Ende März 2009 sollte die Laufzeit des Tarifvertrags
enden.
6. Juni
Europa 2007 – Die Länder Frankreich, Deutschland,
Belgien, die Niederlande und Luxemburg hatten die
Schaffung eines Stromverbundes untereinander
beschlossen. Der zuständige EU-Kommissar Andris
Piebalgs hatte dem Beschluss zugestimmt.
6. Juni
BRD/Europa 2007 – In Frankfurt am Main (Hessen)
hatte die Europäische Zentralbank den Leitzins im
Euro-Raum um einen Viertelprozentpunkt auf 4,0
Prozent erhöht. Dies war seit knapp sechs Jahren der
höchste Wert.
6. Juni
BRD 2007 – In Köln (Nordrhein-Westfalen) war der 31.
Deutsche Evangelische Kirchentag eröffnet worden.
6. Juni
Eishockey 2007 – Als dritter deutscher
Eishockey-Spieler überhaupt hatte Christoph Schubert
mit den Ottawa Senators in den Stanley Cup Finals
gestanden. Allerdings war die Mannschaft hier nach
ihren Siegen mit 1:4 an den Anaheim Ducks
gescheitert.
7. Juni
Russland/USA 2007 – Der russische Präsident
Wladimir
Putin hatte dem US-Präsidenten George W. Bush eine
Zusammenarbeit beim Aufbau eines
Raketenabwehrsystems gegen den Iran vorgeschlagen.
Er erklärte weiter, dass die Vereinigten Staaten
eine russische Anlage in Aserbaidschan nutzen
könnten.
7. Juni
BRD 2007 – In Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) hatte
Herbert Grönemeyer das Music-&-Messages-Festival
gegen Armut ins Leben gerufen.
8. Juni
BRD/International 2007 – Der G8-Gipfel in
Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) war zu Ende
gegangen. Er war von massiven Protesten begleitet
gewesen.
8. Juni
BRD 2007 – Der Einführung des sogenannten
Energiepasses für Gebäude hatte nichts mehr im Wege
gestanden, nachdem der Bundesrat zu einer Änderung
der Energiesparverordnung seine Zustimmung erteilt
hatte.
8. Juni
BRD/Japan 2007 – Für ihr Lebenswerk hatte die
deutsche Choreografin Pina Bausch den Kyoto-Preis
2007 erhalten. Die mit rund 400.000 Euro dotierte
Auszeichnung galt neben dem Nobelpreis als eine der
wichtigsten Ehrungen auf dem Gebiet der Kultur.
9. Juni
BRD 2007 – In Halberstadt (Sachsen-Anhalt) waren bei
einem Überfall durch acht Neonazis fünf Angehörige
einer Schauspieltruppe verletzt worden. Der Überfall
war auf offener Straße geschehen.
9. Juni
Irak/Türkei 2007 – Gegen den Beschuss nordirakischer
Grenzdörfer durch türkische Artillerie hatte das
irakische Außenministerium formell Protest
eingelegt. Die türkische Armee hatte in den Dörfern
Angehörige der in der Türkei verbotenen Kurdischen
Arbeiterpartei (PKK) vermutet, die von dort aus ihre
Operationen im Nachbarland durchführen würden. +10.
Juni
Belgien 2007 – Die sozialliberale
Regierungskoalition hatte bei den Parlamentswahlen
ihre Mehrheit verloren.
10. Juni
International 2007 – Zum Nachfolger von Edgar
Bronfman war Ronald Lauder, Erbe eines
US-amerikanischen Kosmetikkonzerns, zum Präsidenten
des Jüdischen Weltkongresses gewählt worden.
Bronfman hatte nach einem Finanzskandal in der
Organisation im Mai überraschend seinen Rücktritt
angekündigt.
10. Juni
BRD 2007 – Zwischen Stuttgart (Baden-Württemberg)
und der französischen Hauptstadt Paris war die
Zugverbindung mit dem französischen
Hochgeschwindigkeitszug TGV planmäßig aufgenommen
worden. Dank einer Neubaustrecke hatte sich die
Fahrzeit von 6 Stunden auf 3 Stunden 40 Minuten
verkürzt.
10. Juni
BRD 2007 – In Köln (Nordrhein-Westfalen) war der
Deutsche Evangelische Kirchentag 2007 zu Ende
gegangen. Zu den 3.000 Veranstaltungen waren während
dem 6. bis 10. Juni rund eine Million Besucher
gekommen.
11. Juni
BRD 2007 – Offiziell waren die Entschädigungszahlen
an ehemalige NS-Zwangsarbeiter durch die Stiftung
„Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zu Ende
gegangen. Seit 2001 waren 4,37 Euro an insgesamt
1,66 Millionen Opfer oder ihre Hinterbliebenen
gezahlt worden.
11. Juni
Belgien 2007 – Nach der Niederlage seiner
Regierungskoalition bei den Parlamentswahlen hatte
Ministerpräsident Guy Verhofstadt bei König Albert
II. sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Bis zur
Bildung einer neuen Regierung hatte der 54-Jährige
die Amtsgeschäfte weitergeführt.
12. Juni
Europa 2007 – Die Agrarminister der Europäischen
Union hatten sich auf ein neues Bio-Siegel geeinigt.
Ab 2009 sollte es Produkte kennzeichnen, die zu
mindestens 95 Prozent nach bestimmten ökologischen
Mindeststandards produziert worden waren.
13. Juni
Israel 2007 – Das israelische Parlament wählte den
83-jährigen Schimon Peres zum Staatspräsidenten.
13. Juni
Estland/Finnland 2007 – Als Kulturhauptstädte
Europas 2011 waren die estnische Hauptstadt Tallinn
und das finnische Turku auserkoren worden. Dieses
Ergebnis einer Juryentscheidung hatte die
EU-Kommission in Brüssel mitgeteilt.
14. Juni
BRD 2007 – Mit der Zustimmung des Bundestages zu den
Änderungen beim Zuwanderungsgesetz war eine
bundesgesetzliche Regelung zum Bleiberecht von
geduldeten Ausländern eingeführt worden.
14. Juni
Gazastreifen 2007 – Nach heftigen
innerpalästinensischen Gefechten war der
Gazastreifen von der radikal-islamischen Hamas
erobert worden.
15. Juni
BRD 2007 – Das Verfahren gegen zwei Männer von 30
und 32 Jahren mit Freisprüchen zu Ende gegangen. Die
Männer waren angeklagt gewesen, im April 2006 in
Potsdam (Brandenburg) einen Deutsch-Äthiopier
niedergeschlagen zu haben, bzw. ihm nicht zu Hilfe
gekommen zu sein.
15. Juni
Großbritannien/USA 2007 – Sieben Mitglieder einer
Terrorzelle waren in London zu insgesamt 136 Jahren
Haft verurteilt worden. Ihnen war zur Last gelegt
worden, Pläne für massive Anschläge in
Großbritannien und
in den USA, u. a. mit einer
sogenannten schmutzigen Bombe, entwickelt zu haben.
15. Juni
Weltraum/International 2007 – Durch eine russische
Trägerrakete, die in Baikonur (Russland) gestartet
worden war, war der deutsche Satellit „TerraSAR-X“
erfolgreich in eine Umlaufbahn gebracht worden. Der
Satellit diente zur Beobachtung der Erde aus dem
All. Durch das Radarauge des Satelliten waren
Objekte aus 514 km Höhe bis zu 1 Meter erkennbar.
16. Juni
BRD 2007 – Auf einem Parteitag in Berlin hatten die
Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG)
und die aus der PDS hervorgegangene Linkspartei die
Gründung einer gemeinsamen Partei beschlossen. Diese
bekam den Namen „Die Linke“.
Oskar Lafontaine und
Lothar Bisky waren die Vorsitzenden der neuen
Partei.
16. Juni
BRD 2007 – In Kassel (Hessen) war die „documenta 12“
eröffnet worden. Die Ausstellung präsentierte einen
Überblick über das zeitgenössische Kunstschaffen.
16. Juni
Schweiz 2007 – Als Teil der Neuen
Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) war der
Lötschberg-Basistunnel mit einer Länge von 34,6 km
offiziell eröffnet worden.
16. Juni
Großbritannien/International 2007 – Der
indisch-britische Schriftsteller
Salman Rushdie war
von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen
worden. Die iranische Führung hatte beim Erscheinen
seines Romans „Die satanischen Verse“ 1988 eine
Fatwa, eine Todesdrohung, ausgesprochen. Daraufhin
hatte Rushdie jahrelang unter starker
Polizeibewachung in einem Versteck gelebt. In der
muslimischen Welt hatte die Auszeichnung durch die
Queen Proteste hervorgerufen.
17. Juni
Afghanistan 2007 – In der Hauptstadt Kabul waren bei
einem Bombenanschlag 35 Menschen umgekommen.
Dutzende weitere Menschen waren verletzt worden. Für
den Terrorakt hatte die radikal-islamischen
Taliban
die Verantwortung übernommen.
17. Juni
Frankreich 2007 – Die neogaullistische UMP von
Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte bei der
zweiten Runde der Parlamentswahl 313 der 577 Sitze
in der Nationalversammlung errungen, während die
Sozialisten auf 186 Mandate kamen. Es waren 15 Sitze
auf die Kommunisten entfallen, die Grünen hatten 4
Sitze bekommen. Die übrigen Sitze hatten sich auf
kleinere Parteien verteilt.
18. Juni
BRD 2007 – Bei einem Busunglück in Sachsen-Anhalt
waren 13 Senioren aus dem Münsterland ums Leben
gekommen.
18. Juni
Großbritannien/Dubai 2007 – Das Kreuzfahrtschiff
„Queen Elizabeth 2“ war von der britischen Reederei
Cunard Line für 75 Millionen Euro an eine
Beteiligungsgesellschaft aus Dubai verkauft worden.
In Dubai war das Schiff als schwimmendes Hotel
vorgesehen.
19. Juni
Irak 2007 – In der Hauptstadt Bagdad waren
mindestens 72 Menschen bei einem Selbstmordanschlag
umgekommen. Der Attentäter hatte sich mit einem
Lastwagen in die Luft gesprengt.
19. Juni
Palästinensische Autonomiegebiete 2007 – Die
Palästinenserorganisation Fatah von Präsident Mahmud
Abbas hatte alle Kontakte zur radikal-islamischen
Hamas abgebrochen.
19. Juni
BRD 2007 – Die Koalitionsparteien der
Bundesregierung hatte sich bei einem Spitzentreffen
auf Eckpunkte über eine Reform der
Pflegeversicherung geeinigt. Danach sollte es eine
Erweiterung der Leistungen für Pflegebedürftige
geben. Dies betraf insbesondere Demenzkranke. Zudem
war eine leichte Erhöhung der Beiträge vorgesehen.
20. Juni
BRD 2007 – Zwischen der Telekom und der Gewerkschaft
ver.di hatte es eine Einigung auf die Bedingungen
gegeben, unter denen 50.000 Servicemitarbeiter aus
dem Unternehmen ausgelagert werden sollten.
20. Juni
Europa/Österreich 2007 – Zwei Tage lang war es ganz
Mitteleuropa zu schweren Unwettern gekommen.
Hagelstürme in Österreich waren mit bis zu 140 km/h
dahingefegt. Wegen herumfliegender Teile und
umstürzender Bäume waren in Österreich drei Menschen
ums Leben gekommen. Die Schäden waren so groß, dass
in einigen Gegenden fast die gesamte Ernte
vernichtet wurde. In der Hauptstadt Wien war der
Verkehr zum Erliegen gekommen und es hatte unzählige
Schwerverletzte gegeben.
21. Juni
BRD 2007 – Mit großer Mehrheit hatte sich der
Bundestag für eine Verlängerung des
Bundeswehr-Einsatzes im Kosovo um ein weiteres Jahr
bis Mitte 2008 ausgesprochen. Die serbische Provinz,
die nach Unabhängigkeit strebte, stand unter
UN-Protektorat. Mit 2.200 Soldaten hatte Deutschland
das größte Kontingent der von der NATO geführten
Sicherheitstruppe gestellt.
21. Juni
Europa 2007 – Bei seinem Gipfeltreffen in Brüssel
(Belgien) waren die Grundzüge des EU-Grundlagen vom
Europäischen Rat beschlossen worden.
22. Juni
BRD/Türkei 2007 – Von der Bundesregierung war die
sofortige Freilassung eines 17-jährigen Schülers aus
Niedersachsen gefordert worden. Dieser saß dort seit
April in Untersuchungshaft. Ihm war der sexuelle
Missbrauch an einer 13-jährigen Britin vorgeworfen
worden.
22. Juni
BRD 2007 – Der Bundestag hatte für die Zukunft
schärfere Auflagen für den Handel mit
Emissionsrechten beschlossen. Experten gingen von
einem weiteren Anstieg der Strompreise aus, da die
Stromkonzerne ab 2008 einen Teil ihrer Rechte zum
Ausstoß von Kohlendioxid ersteigern mussten.
23. Juni
Europa 2007 – Die Staats- und Regierungschefs der 27
EU-Staaten hatten sich auf einem Gipfeltreffen in
Brüssel (Belgien) im Grundsatz darauf geeinigt, dass
die Europäische Union durch einen sogenannten
Reformvertrag auf eine neue Grundlage gestellt
werde.
24. Juni
Großbritannien 2007 – Erwartungsgemäß war Gordon
Brown auf einem Labour-Parteitag in Manchester zum
neuen Parteivorsitzenden ernannt worden. Er war
damit der Nachfolger von Tony Blair geworden. Diesem
folgte Brown auch im Amt des Regierungschefs.
24. Juni
Irak 2007 – Drei ehemalige hohe Angehörige der
Regierung bzw. der Armee waren von einem
Sondertribunal in der Hauptstadt Bagdad zum Tod
durch den Strang verurteilt worden. Ihnen war
Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
zur Last gelegt worden. Der als „Chemie-Ali“
bekannte Cousin von Saddam Hussein, Ali Hassan
al-Madschid, war befand sich unter den Verurteilten.
24. Juni
BRD 2007 – Zum ersten Mal seit August 2006 war aus
Nürnberg (Bayern) wieder der Ausbruch der
Vogelgrippe gemeldet worden. Es waren 18 tote
Wildvögel entdeckt worden. Mindestens sechs von
denen waren mit dem gefährlichen H5N1-Virus
infiziert.
24. Juni
BRD 2007 – In der ARD lief zum letzten Mal die
Talkrunde „Sabine Christiansen“. Bundespräsident
Horst Köhler war der einzige Gast der Journalistin
in dieser 477. Sendung.
25. Juni
UNESCO 2007 – In Christchurch (
Neuseeland) hatte das
Welterbe-Komitee der UNESCO die Aberkennung des
Titels des Weltkulturerbes für das Dresdner Elbtal
beschlossen, falls bis zum 1. Oktober nicht der Plan
für den Bau einer vierspurigen Brücke ad acta gelegt
würde.
26. Juni
Vatikan 2007 – Für die Wahl eines neuen Papstes
hatte das Kirchenoberhaupt Benedikt XVI. die
Bestimmungen geändert. Mindestens eine
Zweidrittelmehrheit musste künftig ein Kandidat
bekommen, im gewählt zu sein. Bisher war eine solche
Mehrheit nur bis zum 33. Wahlgang nötig gewesen.
26. Juni
USA 2007 – Wegen diverser Verkehrsvergehen in Los
Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) büßte das
Partygirl Paris Hilton eine gut dreiwöchige
Haftstrafe ab.
26. Juni
Basketball 2007 – Zum zweiten Mal waren die Brose
Baskets aus Bamberg deutscher Basketballmeister
geworden.
27. Juni
Großbritannien 2007 –
Königin Elizabeth II. hatte
den bisherigen Schatzkanzler Gordon Brown mit der
Bildung einer neuen Regierung beauftragt, nachdem
der Premier Tony Blair zurückgetreten war.
27. Juni
Ägypten 2007 – Ägyptische Archäologen war es
geglückt, die Mumie der legendären alt-ägyptischen
Königin Hatschepsut zweifelsfrei zu identifizieren.
Dies war den Wissenschaftlern mit Hilfe
gentechnischer Analysen und computertomografischen
Tests gelungen. Gefunden worden der Leichnam bereits
1903 im Tal der Könige. Er wurde jedoch nicht als
der der Monarchin erkannt und war deshalb unbeachtet
geblieben.
28. Juni
Russland 2007 – Nach Angaben aus Moskau war ein Test
Russlands der Atomrakete „Bulawa“ erfolgreich
verlaufen. In Dienst gestellt werden sollte die
Interkontinentalrakete im Jahr 2008.
USA 2007 – In Washington war die von US-Präsident
George W. Bush initiierte Reform des
Einwanderungsrechts im Senat gescheitert.
28. Juni
BRD 2007 – Die Atomkraftwerke in Krümmel und
Brunsbüttel (beide Schleswig-Holstein) waren nach
Störfällen abgeschaltet worden.
29. Juni
BRD/Dänemark 2007 – Zwischen Deutschland und
Dänemark war es zu einer Einigung über den Bau einer
Brücke über den Fehmarnbelt gekommen. Von den
Gesamtkosten, die sich auf 5,6 Milliarden Euro
beliefen, wollte
Dänemark 4,8 Milliarden Euro
übernehmen.
30. Juni
Schottland 2007 – Auf den Flughafen von Glasgow war
ein Terroranschlag versucht worden, der glimpflich
verlaufen war.
30. Juni
Europa 2007 – In der Europäischen Gemeinschaft (EU)
war die Roaming-Richtlinie in Kraft getreten. Sie
legte die Obergrenzen für Gebühren bei
Auslandstelefonaten per Handy fest.
30. Juni
USA 2007 – In Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) hatte
der RoboCup begonnen. Dieser jährliche Wettkampf,
der in deutsch ungefähr mit
Roboterfußball-Weltmeisterschaft hieß, war 1995
erdacht worden und wurde 1997 zum ersten Mal
ausgetragen. Der RoboCup dauerte bis zum 10. Juli.
Juni 2007 Deutschland in den Nachrichten
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