Juni 2007 – Der G8-Gipfel in Mecklenburg-Vorpommern

Kalender Juni 2007
Schon im Vorfeld des G8-Gipfels, der in Heiligendamm stattfand, hatten sich in der Hafenstadt Rostock auf einer Kundgebung von Gegnern des bevorstehenden Gipfels Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Dessen ungeachtet begann der G8-Gipfel am 6. Juni. Die Staats- und Regierungschefs der acht größten Industrienationen diskutierten vor allem über die Themen Klimaschutz und Finanzmärkte. Debattiert wurde auch über Hilfen für Afrika. Obwohl der Gipfel immer wieder von massiven Protesten begleitet war, ging er schließlich am 8. Juni ohne größere Zwischenfälle zu Ende. Friedlicher war es in Köln zugegangen, wo der der Deutsche Evangelische Kirchentag 2997 stattgefunden hatte. Er hatte rund eine Million Besucher angezogen, die zu den 3.000 Veranstaltungen gekommen waren. Derweil hatte sich in Berlin eine neue Partei gegründet, „Die Linke“. Sie war hervorgegangen aus der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) und der Linkspartei.
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Wichtige Ereignisse im Juni 2007

1. Juni
Schweiz 2007 – Arbeitssuchenden aus 17 Ländern der Europäischen Gemeinschaft (EU) wurde von der Schweiz unbeschränkter Zugang zu ihrem Arbeitsmarkt gewährt. Die Regelung war nicht nur für die osteuropäischen EU-Staaten gültig.
1. Juni
BRD 2007 – Zum ersten Mal war der wichtigste deutsche Aktienindex DAX seit mehr als sieben Jahren über die 8000-Punkte-Marke geklettert.
1. Juni
BRD 2007 – In Berlin die Ausstellung „Die schönsten Franzosen kommen aus New York“ in der Neuen Nationalgalerie eröffnet worden. Präsentiert wurden Meisterwerke der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung des New Yorker Metropolitan Museum.
1. Juni
Niederlande 2007 – Im niederländischen Fernsehen sorgte eine Show für viel Aufregung. Eine todkranke Frau sollte entscheiden, war von drei Patienten nach ihrem Ableben ihre Niere bekommen sollte. Kurz vor dem Ende der Sendung war aufgedeckt worden, dass die Szene inszeniert und nicht echt war.
1. Juni
Großbritannien 2007 – In der Hauptstadt London war das neue Wembley-Stadion eröffnet worden. Nach dem Abriss des alten Stadions von 1923 hatte die Bauzeit für den Neubau von 2003 bis 2007 gedauert. Mit einem Fassungsvermögen von fast 90.000 Zuschauern war es nach dem Camp Nou in Barcelona (Spanien) das bisher zweitgrößte Fußballstadion Europas.
2. Juni
BRD/International 2007 – In Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) hatten sich auf einer Kundgebung von Gegnern des bevorstehenden G8-Gipfels Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei geliefert.
2. Juni
Handball 2007 – Zum 13. Mal war der THW Kiel deutscher Handballmeister geworden. Damit war er alleiniger Rekordhalter. Mit dem Gewinn der Champions League, des DHB-Pokals und der Deutschen Meisterschaft hatte der Verein das Triple geschafft.
3. Juni
Vatikan 2007 – Auf dem Petersplatz in Rom hatte Papst Benedikt XVI. vier Selige heiliggesprochen. Dies waren Karel Houben (1821-1893, niederländischer Pater), Giorgo Preca (1880-1962, Ordensgründer aus Malta), Simon von Lipnica (1439-1482, polnischer Priester) und Anna Eugenia Milleret de Brou (1817-1898, französische Ordensgründerin).
4. Juni
BRD 2007 – Einem Erlass des Bundesfinanzministeriums galt für Tagesmütter ab sofort eine volle Versteuerung ihrer Einnahmen. Eine für sie geschaffene Sonderregelung, die eingeführt worden war, um die Kinderbetreuung zu fördern, war abgeschafft worden.
4. Juni
BRD/Europa 2007 – Als Vertreter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft hatte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier die türkische Regierung zu weiteren Reformen aufgefordert. Es waren im Verhältnis zwischen Zypern Türkei keine Fortschritte ersichtlich.
5. Juni
USA 2007 – Der frühere enge Vertraute von US-Vizepräsident Dick Cheney, Lewis Libby, war wegen Meineids und anderer Vergehen zu 30 Monaten Haft und zu einer Geldstrafe von 250.000 US-Dollar verurteilt worden. Libby war das Gefängnis erspart geblieben, weil Präsident George W. Bush von seinem Gnadenrecht Gebrauch gemacht hatte.
5. Juni
Spanien 2007 – Die Waffenruhe, die die baskische Untergrundorganisation ETA im März 2006 einseitig ausgerufen hatte, hatte sie nun für beendet erklärt. Sie hatte mit neuen Terroranschlägen gedroht.
5. Juni
Österreich 2007 – Österreich war das erste Land in Europa, dass das aktive Wahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt hatte.
5. Juni
Handball 2007 – Mit einem Spiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen eine Weltauswahl der deutschen Handball-Bundesliga hatten die Handballspieler Stefan Kretzschmar und Jan Holpert ihre Karriere beendet.
6. Juni
BRD 2007 – In Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) hatte der G8-Gipfel begonnen, der bis zum 8. Juni dauerte. Bei ihrer Zusammenkunft diskutierten die Staats- und Regierungschefs der acht größten Industrienationen insbesondere über die Themen Klimaschutz und Finanzmärkte. Zudem war Hilfe für Afrika ein Thema der Debatten.
6. Juni
BRD 2007 – In der Druckindustrie war es nach wochenlangen Warnstreiks und langwierigen Verhandlungen zu einer Tarifeinigung gekommen. Für die 180.000 Beschäftigten der Branche gab es ab Juli 2007 eine Entgelterhöhung um 3,0 Prozent. Weitere 2,1 Prozent Erhöhung waren ab Juli 2008 geplant. Ende März 2009 sollte die Laufzeit des Tarifvertrags enden.
6. Juni
Europa 2007 – Die Länder Frankreich, Deutschland, Belgien, die Niederlande und Luxemburg hatten die Schaffung eines Stromverbundes untereinander beschlossen. Der zuständige EU-Kommissar Andris Piebalgs hatte dem Beschluss zugestimmt.


6. Juni
BRD/Europa 2007 – In Frankfurt am Main (Hessen) hatte die Europäische Zentralbank den Leitzins im Euro-Raum um einen Viertelprozentpunkt auf 4,0 Prozent erhöht. Dies war seit knapp sechs Jahren der höchste Wert.
6. Juni
BRD 2007 – In Köln (Nordrhein-Westfalen) war der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag eröffnet worden.
6. Juni
Eishockey 2007 – Als dritter deutscher Eishockey-Spieler überhaupt hatte Christoph Schubert mit den Ottawa Senators in den Stanley Cup Finals gestanden. Allerdings war die Mannschaft hier nach ihren Siegen mit 1:4 an den Anaheim Ducks gescheitert.
7. Juni
Russland/USA 2007 – Der russische Präsident Wladimir Putin hatte dem US-Präsidenten George W. Bush eine Zusammenarbeit beim Aufbau eines Raketenabwehrsystems gegen den Iran vorgeschlagen. Er erklärte weiter, dass die Vereinigten Staaten eine russische Anlage in Aserbaidschan nutzen könnten.
7. Juni
BRD 2007 – In Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) hatte Herbert Grönemeyer das Music-&-Messages-Festival gegen Armut ins Leben gerufen.
8. Juni
BRD/International 2007 – Der G8-Gipfel in Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) war zu Ende gegangen. Er war von massiven Protesten begleitet gewesen.
8. Juni
BRD 2007 – Der Einführung des sogenannten Energiepasses für Gebäude hatte nichts mehr im Wege gestanden, nachdem der Bundesrat zu einer Änderung der Energiesparverordnung seine Zustimmung erteilt hatte.
8. Juni
BRD/Japan 2007 – Für ihr Lebenswerk hatte die deutsche Choreografin Pina Bausch den Kyoto-Preis 2007 erhalten. Die mit rund 400.000 Euro dotierte Auszeichnung galt neben dem Nobelpreis als eine der wichtigsten Ehrungen auf dem Gebiet der Kultur.
9. Juni
BRD 2007 – In Halberstadt (Sachsen-Anhalt) waren bei einem Überfall durch acht Neonazis fünf Angehörige einer Schauspieltruppe verletzt worden. Der Überfall war auf offener Straße geschehen.
9. Juni
Irak/Türkei 2007 – Gegen den Beschuss nordirakischer Grenzdörfer durch türkische Artillerie hatte das irakische Außenministerium formell Protest eingelegt. Die türkische Armee hatte in den Dörfern Angehörige der in der Türkei verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) vermutet, die von dort aus ihre Operationen im Nachbarland durchführen würden. +10. Juni
Belgien 2007 – Die sozialliberale Regierungskoalition hatte bei den Parlamentswahlen ihre Mehrheit verloren.
10. Juni
International 2007 – Zum Nachfolger von Edgar Bronfman war Ronald Lauder, Erbe eines US-amerikanischen Kosmetikkonzerns, zum Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses gewählt worden. Bronfman hatte nach einem Finanzskandal in der Organisation im Mai überraschend seinen Rücktritt angekündigt.
10. Juni
BRD 2007 – Zwischen Stuttgart (Baden-Württemberg) und der französischen Hauptstadt Paris war die Zugverbindung mit dem französischen Hochgeschwindigkeitszug TGV planmäßig aufgenommen worden. Dank einer Neubaustrecke hatte sich die Fahrzeit von 6 Stunden auf 3 Stunden 40 Minuten verkürzt.
10. Juni
BRD 2007 – In Köln (Nordrhein-Westfalen) war der Deutsche Evangelische Kirchentag 2007 zu Ende gegangen. Zu den 3.000 Veranstaltungen waren während dem 6. bis 10. Juni rund eine Million Besucher gekommen.
11. Juni
BRD 2007 – Offiziell waren die Entschädigungszahlen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zu Ende gegangen. Seit 2001 waren 4,37 Euro an insgesamt 1,66 Millionen Opfer oder ihre Hinterbliebenen gezahlt worden.
11. Juni
Belgien 2007 – Nach der Niederlage seiner Regierungskoalition bei den Parlamentswahlen hatte Ministerpräsident Guy Verhofstadt bei König Albert II. sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Bis zur Bildung einer neuen Regierung hatte der 54-Jährige die Amtsgeschäfte weitergeführt.
12. Juni
Europa 2007 – Die Agrarminister der Europäischen Union hatten sich auf ein neues Bio-Siegel geeinigt. Ab 2009 sollte es Produkte kennzeichnen, die zu mindestens 95 Prozent nach bestimmten ökologischen Mindeststandards produziert worden waren.
13. Juni
Israel 2007 – Das israelische Parlament wählte den 83-jährigen Schimon Peres zum Staatspräsidenten.
13. Juni
Estland/Finnland 2007 – Als Kulturhauptstädte Europas 2011 waren die estnische Hauptstadt Tallinn und das finnische Turku auserkoren worden. Dieses Ergebnis einer Juryentscheidung hatte die EU-Kommission in Brüssel mitgeteilt.
14. Juni
BRD 2007 – Mit der Zustimmung des Bundestages zu den Änderungen beim Zuwanderungsgesetz war eine bundesgesetzliche Regelung zum Bleiberecht von geduldeten Ausländern eingeführt worden.
14. Juni
Gazastreifen 2007 – Nach heftigen innerpalästinensischen Gefechten war der Gazastreifen von der radikal-islamischen Hamas erobert worden.
15. Juni
BRD 2007 – Das Verfahren gegen zwei Männer von 30 und 32 Jahren mit Freisprüchen zu Ende gegangen. Die Männer waren angeklagt gewesen, im April 2006 in Potsdam (Brandenburg) einen Deutsch-Äthiopier niedergeschlagen zu haben, bzw. ihm nicht zu Hilfe gekommen zu sein.
15. Juni
Großbritannien/USA 2007 – Sieben Mitglieder einer Terrorzelle waren in London zu insgesamt 136 Jahren Haft verurteilt worden. Ihnen war zur Last gelegt worden, Pläne für massive Anschläge in Großbritannien und in den USA, u. a. mit einer sogenannten schmutzigen Bombe, entwickelt zu haben.
15. Juni
Weltraum/International 2007 – Durch eine russische Trägerrakete, die in Baikonur (Russland) gestartet worden war, war der deutsche Satellit „TerraSAR-X“ erfolgreich in eine Umlaufbahn gebracht worden. Der Satellit diente zur Beobachtung der Erde aus dem All. Durch das Radarauge des Satelliten waren Objekte aus 514 km Höhe bis zu 1 Meter erkennbar.
16. Juni
BRD 2007 – Auf einem Parteitag in Berlin hatten die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) und die aus der PDS hervorgegangene Linkspartei die Gründung einer gemeinsamen Partei beschlossen. Diese bekam den Namen „Die Linke“. Oskar Lafontaine und Lothar Bisky waren die Vorsitzenden der neuen Partei.
16. Juni
BRD 2007 – In Kassel (Hessen) war die „documenta 12“ eröffnet worden. Die Ausstellung präsentierte einen Überblick über das zeitgenössische Kunstschaffen.
16. Juni
Schweiz 2007 – Als Teil der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) war der Lötschberg-Basistunnel mit einer Länge von 34,6 km offiziell eröffnet worden.
16. Juni
Großbritannien/International 2007 – Der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie war von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen worden. Die iranische Führung hatte beim Erscheinen seines Romans „Die satanischen Verse“ 1988 eine Fatwa, eine Todesdrohung, ausgesprochen. Daraufhin hatte Rushdie jahrelang unter starker Polizeibewachung in einem Versteck gelebt. In der muslimischen Welt hatte die Auszeichnung durch die Queen Proteste hervorgerufen.
17. Juni
Afghanistan 2007 – In der Hauptstadt Kabul waren bei einem Bombenanschlag 35 Menschen umgekommen. Dutzende weitere Menschen waren verletzt worden. Für den Terrorakt hatte die radikal-islamischen Taliban die Verantwortung übernommen.
17. Juni
Frankreich 2007 – Die neogaullistische UMP von Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatte bei der zweiten Runde der Parlamentswahl 313 der 577 Sitze in der Nationalversammlung errungen, während die Sozialisten auf 186 Mandate kamen. Es waren 15 Sitze auf die Kommunisten entfallen, die Grünen hatten 4 Sitze bekommen. Die übrigen Sitze hatten sich auf kleinere Parteien verteilt.
18. Juni
BRD 2007 – Bei einem Busunglück in Sachsen-Anhalt waren 13 Senioren aus dem Münsterland ums Leben gekommen.
18. Juni
Großbritannien/Dubai 2007 – Das Kreuzfahrtschiff „Queen Elizabeth 2“ war von der britischen Reederei Cunard Line für 75 Millionen Euro an eine Beteiligungsgesellschaft aus Dubai verkauft worden. In Dubai war das Schiff als schwimmendes Hotel vorgesehen.
19. Juni
Irak 2007 – In der Hauptstadt Bagdad waren mindestens 72 Menschen bei einem Selbstmordanschlag umgekommen. Der Attentäter hatte sich mit einem Lastwagen in die Luft gesprengt.
19. Juni
Palästinensische Autonomiegebiete 2007 – Die Palästinenserorganisation Fatah von Präsident Mahmud Abbas hatte alle Kontakte zur radikal-islamischen Hamas abgebrochen.
19. Juni
BRD 2007 – Die Koalitionsparteien der Bundesregierung hatte sich bei einem Spitzentreffen auf Eckpunkte über eine Reform der Pflegeversicherung geeinigt. Danach sollte es eine Erweiterung der Leistungen für Pflegebedürftige geben. Dies betraf insbesondere Demenzkranke. Zudem war eine leichte Erhöhung der Beiträge vorgesehen.
20. Juni
BRD 2007 – Zwischen der Telekom und der Gewerkschaft ver.di hatte es eine Einigung auf die Bedingungen gegeben, unter denen 50.000 Servicemitarbeiter aus dem Unternehmen ausgelagert werden sollten.
20. Juni
Europa/Österreich 2007 – Zwei Tage lang war es ganz Mitteleuropa zu schweren Unwettern gekommen. Hagelstürme in Österreich waren mit bis zu 140 km/h dahingefegt. Wegen herumfliegender Teile und umstürzender Bäume waren in Österreich drei Menschen ums Leben gekommen. Die Schäden waren so groß, dass in einigen Gegenden fast die gesamte Ernte vernichtet wurde. In der Hauptstadt Wien war der Verkehr zum Erliegen gekommen und es hatte unzählige Schwerverletzte gegeben.
21. Juni
BRD 2007 – Mit großer Mehrheit hatte sich der Bundestag für eine Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes im Kosovo um ein weiteres Jahr bis Mitte 2008 ausgesprochen. Die serbische Provinz, die nach Unabhängigkeit strebte, stand unter UN-Protektorat. Mit 2.200 Soldaten hatte Deutschland das größte Kontingent der von der NATO geführten Sicherheitstruppe gestellt.
21. Juni
Europa 2007 – Bei seinem Gipfeltreffen in Brüssel (Belgien) waren die Grundzüge des EU-Grundlagen vom Europäischen Rat beschlossen worden.
22. Juni
BRD/Türkei 2007 – Von der Bundesregierung war die sofortige Freilassung eines 17-jährigen Schülers aus Niedersachsen gefordert worden. Dieser saß dort seit April in Untersuchungshaft. Ihm war der sexuelle Missbrauch an einer 13-jährigen Britin vorgeworfen worden.
22. Juni
BRD 2007 – Der Bundestag hatte für die Zukunft schärfere Auflagen für den Handel mit Emissionsrechten beschlossen. Experten gingen von einem weiteren Anstieg der Strompreise aus, da die Stromkonzerne ab 2008 einen Teil ihrer Rechte zum Ausstoß von Kohlendioxid ersteigern mussten.
23. Juni
Europa 2007 – Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten hatten sich auf einem Gipfeltreffen in Brüssel (Belgien) im Grundsatz darauf geeinigt, dass die Europäische Union durch einen sogenannten Reformvertrag auf eine neue Grundlage gestellt werde.
24. Juni
Großbritannien 2007 – Erwartungsgemäß war Gordon Brown auf einem Labour-Parteitag in Manchester zum neuen Parteivorsitzenden ernannt worden. Er war damit der Nachfolger von Tony Blair geworden. Diesem folgte Brown auch im Amt des Regierungschefs.
24. Juni
Irak 2007 – Drei ehemalige hohe Angehörige der Regierung bzw. der Armee waren von einem Sondertribunal in der Hauptstadt Bagdad zum Tod durch den Strang verurteilt worden. Ihnen war Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt worden. Der als „Chemie-Ali“ bekannte Cousin von Saddam Hussein, Ali Hassan al-Madschid, war befand sich unter den Verurteilten.
24. Juni
BRD 2007 – Zum ersten Mal seit August 2006 war aus Nürnberg (Bayern) wieder der Ausbruch der Vogelgrippe gemeldet worden. Es waren 18 tote Wildvögel entdeckt worden. Mindestens sechs von denen waren mit dem gefährlichen H5N1-Virus infiziert.
24. Juni
BRD 2007 – In der ARD lief zum letzten Mal die Talkrunde „Sabine Christiansen“. Bundespräsident Horst Köhler war der einzige Gast der Journalistin in dieser 477. Sendung.
25. Juni
UNESCO 2007 – In Christchurch (Neuseeland) hatte das Welterbe-Komitee der UNESCO die Aberkennung des Titels des Weltkulturerbes für das Dresdner Elbtal beschlossen, falls bis zum 1. Oktober nicht der Plan für den Bau einer vierspurigen Brücke ad acta gelegt würde.
26. Juni
Vatikan 2007 – Für die Wahl eines neuen Papstes hatte das Kirchenoberhaupt Benedikt XVI. die Bestimmungen geändert. Mindestens eine Zweidrittelmehrheit musste künftig ein Kandidat bekommen, im gewählt zu sein. Bisher war eine solche Mehrheit nur bis zum 33. Wahlgang nötig gewesen.
26. Juni
USA 2007 – Wegen diverser Verkehrsvergehen in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) büßte das Partygirl Paris Hilton eine gut dreiwöchige Haftstrafe ab.
26. Juni
Basketball 2007 – Zum zweiten Mal waren die Brose Baskets aus Bamberg deutscher Basketballmeister geworden.
27. Juni
Großbritannien 2007 – Königin Elizabeth II. hatte den bisherigen Schatzkanzler Gordon Brown mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt, nachdem der Premier Tony Blair zurückgetreten war.
27. Juni
Ägypten 2007 – Ägyptische Archäologen war es geglückt, die Mumie der legendären alt-ägyptischen Königin Hatschepsut zweifelsfrei zu identifizieren. Dies war den Wissenschaftlern mit Hilfe gentechnischer Analysen und computertomografischen Tests gelungen. Gefunden worden der Leichnam bereits 1903 im Tal der Könige. Er wurde jedoch nicht als der der Monarchin erkannt und war deshalb unbeachtet geblieben.
28. Juni
Russland 2007 – Nach Angaben aus Moskau war ein Test Russlands der Atomrakete „Bulawa“ erfolgreich verlaufen. In Dienst gestellt werden sollte die Interkontinentalrakete im Jahr 2008.
USA 2007 – In Washington war die von US-Präsident George W. Bush initiierte Reform des Einwanderungsrechts im Senat gescheitert.
28. Juni
BRD 2007 – Die Atomkraftwerke in Krümmel und Brunsbüttel (beide Schleswig-Holstein) waren nach Störfällen abgeschaltet worden.
29. Juni
BRD/Dänemark 2007 – Zwischen Deutschland und Dänemark war es zu einer Einigung über den Bau einer Brücke über den Fehmarnbelt gekommen. Von den Gesamtkosten, die sich auf 5,6 Milliarden Euro beliefen, wollte Dänemark 4,8 Milliarden Euro übernehmen.
30. Juni
Schottland 2007 – Auf den Flughafen von Glasgow war ein Terroranschlag versucht worden, der glimpflich verlaufen war.
30. Juni
Europa 2007 – In der Europäischen Gemeinschaft (EU) war die Roaming-Richtlinie in Kraft getreten. Sie legte die Obergrenzen für Gebühren bei Auslandstelefonaten per Handy fest.
30. Juni
USA 2007 – In Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) hatte der RoboCup begonnen. Dieser jährliche Wettkampf, der in deutsch ungefähr mit Roboterfußball-Weltmeisterschaft hieß, war 1995 erdacht worden und wurde 1997 zum ersten Mal ausgetragen. Der RoboCup dauerte bis zum 10. Juli.

Juni 2007 Deutschland in den Nachrichten

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