Juli 2006 - WM-Platz 3 für Deutschland
Es war wieder ein heißer Monat, die Temperaturen
lagen überdurchschnittlich hoch und auch die
Erwartungen um König Fußball waren gewaltig. Die
Gastgeber-Mannschaft Deutschland hatte im Spiel
gegen die Elf aus Portugal in Stuttgart mit einem
klaren 3:1 gewonnen, damit allerdings „nur“ den
dritten Platz erhaschen können. Das Finale am Tag
danach, das in Berlin ausgetragen wurde, war dennoch
ein spannendes Spiel, auch wenn Deutschland bereits
platziert war. Das Endspiel bestritten die
französische Elf und die Mannschaft aus Italien.
Nach der Verlängerung stand es 1:1. Erst das
Elfmeterschießen brachte dann die endgültige
Entscheidung. Mit einem 5:3 holte sich Italien zum
vierten Mal den WM-Titel. Der Nationaltrainer der
deutschen Mannschaft, Jürgen Klinsmann, hatte nach
der Weltmeisterschaft seine Vertrag nicht mehr
verlängert. Damit räumte er den Platz für den
Vizetrainer Joachim „Jogi“ Löw, der sein Nachfolger
wurde. Nur wenige Tage nach dem Endspiel der
Fußball-WM erlebte Berlin gleich noch einmal eine
Massenveranstaltung. Nach zweijähriger Pause fand
unter dem Motto „The Love Is Back“ im Berliner
Tiergarten wieder die Loveparade für Technofans aus
aller Welt statt. Die Teilnehmerzahl wurde von der
Polizei auf etwa 500.000 geschätzt. Andere Quellen
hatten rund 1.200.000 Raver gemeldet. So oder so –
es war eine friedliche Loveparade.
Wichtige Ereignisse im
Juli 2006
1. Juli
Europäische Union 2006 – Finnland hatte von
Österreich den Ratsvorsitz in der EU übernommen.
1. Juli
International 2006 – Ein umfangreicher
Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Welt war
in Kraft getreten. Zunächst waren 19 Staaten,
überwiegend in Afrika, über einen Zeitraum von 40
Jahren insgesamt 37 Milliarden US-Dollar erlassen
worden.
1. Juli
Tibet 2006 – Chinas Präsident Hu Jintao hatte die
Eisenbahnstrecke in die tibetische Hauptstadt Lhasa
eingeweiht. Der offizielle Eröffnungszug war in
Peking gestartet. Er nahm den Verkehr auf der
höchstgelegenen Bahnstrecke der Welt, der Lhasa-Bahn,
auf.
1. Juli
Tour de France 2006 – Die 93. Tour de France
startete in Straßburg. Sie dauerte bis zum 23. Juli
und ging über 20 Etappen. Gewinner wurde Floyd
Landis (USA), der erstmals in seiner Karriere die
Tour gewann.
2. Juli
Mexiko 2006 – Die Präsidentschaftswahlen waren knapp
zugunsten des bürgerlichen Lagers ausgegangen.
Daraufhin war es in der Folgezeit zu Massenprotesten
gekommen.
2. Juli
Bolivien 2006 – Die Partei Bewegung zum Sozialismus
(MAS) von Präsident Evo Morales hatte bei der Wahl
der neuen verfassungsgebenden Versammlung des Landes
mehr als die Hälfte der 255 Sitze errungen. Sie
hatte aber die erhoffte Zweidrittelmehrheit
verfehlt.
2. Juli
Hamburg 2006 – Beim Absturz eines Wasserflugzeuges
über dem Hamburger Hafengebiet hatte nur einer sechs
Insassen überlebt.
3. Juli
Spanien 2006 – Bei einem U-Bahn-Unglück in Valencia
waren 43 Menschen ums Leben gekommen.
3. Juli
USA 2006 – Ein US-Bundesgericht in Los Angeles
(US-Bundesstaat Kalifornien) hatte wegen möglicher
Gefahren für Wale der US Navy den Einsatz
sogenannter aktiver Sonargeräte bei einem
internationalen Manöver vor Hawaii untersagt.
4. Juli
Litauen 2006 – Das Parlament hatte den
Sozialdemokraten Gediminas Kirkilas mit 83 gegen 13
Stimmen zum neuen Ministerpräsidenten gewählt.
4. Juli
Nordkorea 2006 – Trotz internationaler Warnungen
hatte Nordkorea eine Serie von Raketenversuchen über
dem Japanischen Meer unternommen.
4. Juli
Raumfahrt 2006 – Von Cape Canaveral war das
US-amerikanische Space Shuttle „Discovery“ zur
Internationalen Raumstation ISS gestartet. An Bord
war der deutsche Astronaut Thomas Reiter.
4. Juli
Fußball 2006 – Im Halbfinale der
Fußball-Weltmeisterschaft war die deutsche
Nationalelf in Dortmund der Auswahl Italiens in der
Verlängerung mit 0:2 unterlegen.
5. Juli
BRD/Justiz 2006 – Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe
hatte die Ansprüche lediger Mütter und Väter beim
Unterhalt für die Betreuung von Kindern gestärkt.
Künftig konnten sie leichter auch über die im Gesetz
vorgesehene Dreijahresfrist hinaus Zahlungen vom
Ex-Partner fordern, wenn sie nach der Trennung
gemeinsame Kinder betreuten.
5. Juli
Mazedonien 2006 – Die Parlamentswahl in der
ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien
hatte das oppositionelle konservative Bündnis „Für
ein besseres Mazedonien“ gewonnen.
6. Juli
BRD 2006 – Die Evangelische Kirche in Deutschland
hatte über eine umfangreiche Strukturreform
diskutiert. Bei dieser sollte unter anderem die Zahl
ihrer Landeskirchen bis zum Jahr 2030 reduziert
werden.
6. Juli
China/Indien 2006 – Der Grenzpass am Nathu-La
zwischen dem indischen Bundesstaat Sikkim und Tibet
war nach 44-jähriger Schließung wieder für den
Verkehr geöffnet worden.
7. Juli
BRD/Justiz 2006 – Nach einem Urteil des
Verwaltungsgerichts Stuttgart durfte eine
muslimische Lehrerin an einer Grund- und Hauptschule
weiterhin mit Kopftuch unterrichten. Nach Ansicht
der Richter würde ein Verbot das Recht auf religiöse
Gleichbehandlung verletzen, da in
Baden-Württemberg
Ordensschwestern ebenfalls in Nonnentracht an
staatlichen Schulen allgemeinbildende Fächer
unterrichteten.
7. Juli
Großbritannien 2006 – In
London wurde der Opfer der
Terroranschläge am 7. Juli 2005 gedacht. Angehörige
hatten in der U-Bahn und an der Stelle, an der ein
Bus in die Luft gesprengt worden war, Blumen
niedergelegt. Am Mittag hatte es im ganzen Land zwei
Schweigeminuten gegeben.
7. Juli
BRD 2006 – In Bremen war der niederländische
Showmaster Rudi Carrell im Alter von 71 Jahren an
Lungenkrebs gestorben. Er gehörte durch seine Shows
im deutschen Fernsehen zu den beliebtesten
Show-Moderatoren Deutschlands. Carrell war am 19.
Dezember 1934 in Alkmaar (
Niederlande) geboren
worden.
7. Juli
Polen 2006 – Um den Weg an die Regierungsspitze für
Jaroslaw Kaczynski, den Zwillingsbruder von
Staatspräsident Lech Kaczynski, frei zu machen, war
der polnische Ministerpräsident Kazimierz
Marcinkiewicz zurückgetreten.
8. Juli
Osttimor 2006 – Der bisherige Außenminister José
Ramos-Horta war neuer Regierungschef in Osttimor
geworden.
8. Juli
Fußball 2006 – Durch ein 3:1 gegen die Auswahl
Portugals in Stuttgart hatte Gastgeber Deutschland
bei der Fußball-Weltmeisterschaft den dritten Platz
belegt.
8. Juli
Tennis 2006 – Erstmals hatte die französische
Tennisspielerin Amélie Mauresmo die All England
Championships durch einen Dreisatzsieg über die
Belgierin Justine Henin-Hardenne gewonnen.
8. Juli
Großbritannien 2006 – Die Anglikanische Kirche von
England hatte durch ihre Generalsynode mehrheitlich
für die Einführung der Frauenordination in den
Reihen der Bischöfe votiert.
9. Juli
Fußball 2006 – Zum vierten Mal wurde Italien
Fußball-Weltmeister. Die Mannschaft hatte gegen die
französische Elf im Endspiel in Berlin mit 5:3 im
Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung) gewonnen.
9. Juli
Russland 2006 – Bei der Bruchlandung eines Airbus
A310 in Irkutsk waren 131 Menschen ums Leben
gekommen. Die Maschine der russischen
Fluggesellschaft S7 Airlines, die aus Moskau kam,
war bei der Landung über die Landebahn
hinausgeschossen und ungebremst in eine
Betonbarriere gerast. Insgesamt waren 195 Passagiere
und acht Besatzungsmitglieder an Bord gewesen. Von
den Überlebenden hatten 55 Menschen schwere
Verletzungen davongetragen.
9. Juli
Tennis 2006 – Zum vierten Mal in Folge hatte der
Schweizer Roger Federer das
Tennis-Grand-Slam-Turnier in Wimbledon gewonnen. Er
hatte den Spanier
Rafael Nadal in vier Sätzen
bezwungen.
10. Juli
Polen 2006 – Nach dem Rücktritt von Kazimierz
Marcinkiewicz hatte Polens Präsident Lech Kaczynski
seinen Zwillingsbruder Jaroslaw zum Regierungschef
ernannt.
10. Juli
Russland 2006 – In der Teilrepublik Inguschetien
hatten russische Sicherheitskräfte den
tschetschenischen Rebellenführer Schamil Bassajew
getötet.
10. Juli
BRD 2006 – Der saarländische Ministerpräsident Peter
Müller und der französische Erziehungsminister
Gilles de Robien hatten in Saarbrücken das erste
deutsch-französische Geschichtsbuch für die
gymnasiale Oberstufe vorgestellt.
11. Juli
BRD/UNO 2006 – In Bonn war im Beisein von
UN-Generalsekretär Kofi Annan und Bundeskanzlerin
Angela Merkel der sogenannte UN-Campus als neues
Domizil der Vereinten Nationen in Deutschland
eröffnet worden.
11. Juli
Indien 2006 – Bei einer Serie von Bombenanschlägen
auf Vorortzüge in Bombay waren 183 Menschen getötet
worden. Weitere mehr als 800 Menschen waren verletzt
worden.
11. Juli
International 2006 – Bei einer zweitägigen
Migrationskonferenz in Rabat (
Marokko) hatten sich
57 europäische und afrikanische Staaten auf einen
Aktionsplan zur Eindämmung der Flüchtlingsströme
nach Europa verständigt.
11. Juli
USA 2006 – Terrorverdächtige Häftlinge wurden nun
auch vom US-Verteidigungsministerium gemäß der für
Kriegsgefangene geltenden Genfer Konvention
behandelt.
12. Juli
Libanon/Israel 2006 – Die israelische Armee war nach
der Entführung von zwei israelischen Soldaten durch
die radikal-islamische Hisbollah-Miliz in den
Libanon eingerückt.
12. Juli
USA/BRD 2006 –
US-Präsident George W. Bush war
gemeinsam mit seiner Frau Laura zu einem
36-stündigen Besuch in Stralsund
(Mecklenburg-Vorpommern) eingetroffen.
12. Juli
BRD 2006 – Das Bundeskabinett hatte Eckpunkte zur
geplanten Gesundheitsreform gebilligt.
12. Juli
Fußball 2006 – Joachim Löw, Co-Trainer von Jürgen
Klinsmann, war Nachfolger von Bundestrainer
Klinsmann bei der Fußball-Nationalelf geworden.
Klinsmann hatte nach der WM keine
Vertrags-Verlängerung mehr unterschrieben.
12. Juli
Europa 2006 – Das Unternehmen Microsoft war von der
EU mit einem Bußgeld von 280,5 Millionen Euro belegt
worden.
12. Juli
Korea 2006 – Mit sehr starken Regenfällen hatte der
Taifun Ewiniar die Koreanische Halbinsel erreicht.
Das Ausmaß der Katastrophe in Nordkorea war erst im
Laufe des August bekannt geworden. Unterschiedlichen
Angaben zufolge waren Tausende von Menschen
umgekommen.
13. Juli
Weißrussland 2006 – Der weißrussische
Oppositionsführer und frühere
Präsidentschaftskandidat Alexander Kosulin war wegen
der Organisation nicht genehmigter Proteste gegen
das Ergebnis der Präsidentenwahl zu fünfeinhalb
Jahren Haft verurteilt worden.
13. Juli
Schweiz 2006 – Am Eiger in den Schweizer Alpen war
es zu einem Felssturz gekommen. Bis zu 700.000 m³
Gestein waren bei Grindelwald aus der Wand gestürzt.
13. Juli
Fußball 2006 – Im italienischen Fußballskandal der
Serie A waren die Urteile verkündet worden.
14. Juli
BRD 2006 – Zum ersten Integrationsgipfel ins
Bundeskanzleramt waren 86 Vertreter von Zuwanderern,
Politik, Wirtschaft und Kirchen auf Einladung von
Bundeskanzlerin Angela Merkel gekommen.
14. Juli
Panama 2006 – Das Parlament des
zentralamerikanischen Landes hatte einen
umstrittenen Plan zur Erweiterung des 77 km langen
Schifffahrtsweges durch Panama gebilligt.
14. Juli
Bulgarien 2006 – In der bulgarischen Hauptstadt
Sofia war ein großes Amphitheater wiederentdeckt
worden.
14. Juli
Weißrussland 2006 – In der weißrussischen Hauptstadt
Minsk war ein Gerichtsurteil gegen den
weißrussischen Oppositionspolitiker Aljaksandr
Kasulin ergangen.
15. Juli
UNO 2006 – In einer Resolution hatte der
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig
Nordkoreas jüngste Raketentests verurteilt und deren
sofortiges Ende verlangt.
15. Juli
Berlin 2006 – Nach zweijähriger Pause fand unter dem
Motto „The Love Is Back“ fand im Berliner Tiergarten
wieder die Loveparade für Technofans aus aller Welt
statt. Die Teilnehmerzahl war von der Polizei auf
etwa 500.000 geschätzt worden. Andere Quellen
meldeten rund 1.200.000 Raver.
16. Juli
Kongo 2006 – Die Verlegung des Hauptkontingents für
den
Bundeswehreinsatz in der Demokratischen Republik
Kongo war mit dem Abflug von 170 Soldaten von Köln
nach Gabun abgeschlossen worden.
16. Juli
BRD/Köln 2006 – In Köln war mit etwa 600.000
Menschen (laut Polizeiangaben) der Christopher
Street Day gefeiert worden.
17. Juli
International 2006 – Zum Abschluss des
G8-Gipfeltreffens, das am 15. Juli in Sankt
Petersburg (Russland) eröffnet worden war, hatten
UN-Generalsekretär Kofi Annan und der britische
Premier Tony Blair die Stationierung internationaler
Truppen im israelisch-libanesischen Konfliktgebiet
gefordert.
17. Juli
BRD 2006 – Angaben von Bundesverkehrsminister
Wolfgang Tiefensee hatte die Europäische Kommission
keine Einwände gegen die Lkw-Maut auf Bundesstraßen.
Diese sollte Anfang 2007 erstmals erprobt werden.
17. Juli
Indonesien 2006 – Nach einem Seebeben vor der
indonesischen Insel Java hatte ein Tsunami
mindestens 596 Menschen in den Tod gerissen.
17. Juli
BRD 2006 – Laut Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes in Wiesbaden hielt der Job-Abbau in der
deutschen Industrie an. Bei gleichzeitig mehr
Arbeitsstunden war der Gesamtumsatz der Unternehmen
um 15,4 Prozent auf 135,5 Millionen Euro gestiegen.
Israel/Libanon 2006 – Der militärische Konflikt
zwischen Israel und der Hisbollah im
Libanon war
eskaliert. Die Stadt Haifa in
Israel war durch
Raketen aus dem Libanon getroffen worden.
Israelische Raketen zerstörten Häuser in Beirut
(Libanon).
18. Juli
BRD/Afghanistan 2006 – Bundesverteidigungsminister
Franz Josef Jung war zu einem zweitägigen
Truppenbesuch im Norden
Afghanistans eingetroffen.
Er hatte auch erstmals den neuen Standort der
Bundeswehr in Masar-i-Scharif besucht.
18. Juli
USA 2006 – Nach zweitägiger Debatte hatte der
US-Senat mit 63 gegen 37 Stimmen ein Gesetz zur
staatlichen Unterstützung der Forschung an
embryonalen Stammzellen gebilligt. Präsident George
W. Bush hatte am Folgetag sein Veto eingelegt. Damit
hatte er zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt 2001
ein Gesetz auf diese Weise zu Fall gebracht.
19. Juli
BRD 2006 – Damit Firmengründer besser unterstützt
wurden, hatte die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket
zur Förderung des Mittelstandes beschlossen. Kleine
und mittlere Betriebe sollten leichteren Zugang zu
Förderkrediten und Wagniskapital erhalten.
19. Juli
Türkei 2006 – Im Zentrum des türkischen Badeortes
Antalya waren beim Absturz eines
Polizeihubschraubers vier Polizisten ums Leben
gekommen.
19. Juli
BRD 2006 – In Kalkar (Nordrhein-Westfalen) war mit
38,6 C° der Hitzerekord des Sommers aufgestellt
worden.
20. Juli
Libanon/Israel 2006 – Die israelische Armee hatte
mit einem Luftangriff im Süden der libanesischen
Hauptstadt Beirut versucht, den Anführer der
Hisbollah-Miliz, Hassan Nasrallah, zu töten.
20. Juli
BRD 2006 – In der Bundeskunsthalle in Bonn war eine
Ausstellung mit 200 Werken der Guggenheim Foundation
eröffnet worden. Die bisher umfassendste
Präsentation der Guggenheim-Sammlung wurde auf einer
Fläche von 7.500 m² bis zum 7. Januar 2007
präsentiert.
21. Juli
BRD 2006 – Nach öffentlicher Kritik hatte der
CDU-Politiker
Norbert Röttgen auf den Posten des
Hauptgeschäftsführers beim Bundesverband der
Deutschen Industrie verzichtet.
21. Juli
BRD 2006 – Im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus war
eine schon vor dem Start heftig umstrittene
Ausstellung mit Werken des Bildhauers Arno Breker
eröffnet worden. Es war die erste seit 1945.
Kritiker hatten dem Künstler eine Nähe zum
Nationalsozialismus vorgeworfen.
21. Juli
Radrennsport 2006 – Von seinem Arbeitgeber T-Mobile
war Radprofi Jan Ullrich wegen möglicher Verwicklung
in den spanischen Dopingskandal fristlos gekündigt
worden.
21. Juli
Lettland 2006 – Mit dem Verbot einer Demonstration
homosexueller Menschen in der Hauptstadt Riga hatte
Lettland Angaben von Amnesty International zufolge
gegen die Menschenrechte verstoßen.
22. Juli
Somalia 2006 – Äthiopische Truppen waren zum Schutz
der Übergangsregierung in Somalia gegen islamische
Milizen in die Stadt Baidoa und den Ort Wajid
eingerückt.
22. Juli
BRD 2006 – Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“
hatte über einen neuen Korruptionsskandal beim
VW-Konzern berichtet. Danach hatten ein
Einkaufsmanager der
VW-Tochter Audi und ein
inzwischen pensionierter Bereichsleiter von VW im
Verdacht gestanden, vom französischen Lieferanten
Faurecia Schmiergelder kassiert zu haben.
22. Juli
Russland 2006 – Das russische Unternehmen Yukos war
für insolvent erklärt worden.
22. Juli
Spanien/BRD 2006 – In
Spanien war mit dem Bau eines
solarthermischen Kraftwerkes „Andasol1“ begonnen
worden, das von der Solar Millennium AG in Erlangen
errichtet wurde. Durch das Kraftwerk sollte eine
Stromerzeugung für 200.000 Menschen möglich werden.
23. Juli
Irak 2006 – Auf einem Markt im Schiitenviertel Sadr
City der Hauptstadt Bagdad waren durch die Explosion
einer Autobombe 34 Menschen ums Leben gekommen.
23. Juli
Österreich 2006 – Der Bundespräsident Österreichs,
Heinz Fischer, hatte bei einem Festakt im neuen
„Haus für Mozart“ die Salzburger Festspiele
eröffnet. Diese standen ganz im Zeichen des 250.
Geburtstags von Wolfgang Amadeus Mozart.
23. Juli
Tour de France 2006 – In Paris war der US-Amerikaner
Floyd Landis als Sieger der 93. Tour de France
gefeiert worden, der die Tour de France erstmals in
seiner Laufbahn gewann. Nach vier Tagen war er
jedoch unter Dopingverdacht geraten.
23. Juli
International 2006 – Auf einem Welttreffen in Seoul
hatte der Präsident des Weltrats methodistischer
Kirchen, Sunday C. Mbang, die Gemeinsame Erklärung
zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet, die bereits
1999 von der römisch-katholischen Kirche und dem
Lutherischen Weltbund unterschrieben worden war.
23. Juli
International 2006 – Auf einem Welttreffen in Seoul
(Südkorea) hatte der Präsident des Weltrats
methodistischer Kirchen, Sunday C. Mbang, die
Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre
unterzeichnet, die bereits 1999 von der
Römisch-Katholischen Kirche und dem Lutherischen
Weltbund unterschrieben worden war.
24. Juli
International 2006 – Die Genfer Gespräche der
Welthandelsorganisation WTO über den Abbau von
Handelsschranken waren ausgesetzt worden.
24. Juli
Europa 2006 – Die Staaten der Europäischen
Gemeinschaft (EU) hatten sich auf einen Kompromiss
bei der ethisch umstrittenen Förderung der
Stammzellenforschung geeinigt. Nur wenn keine
Embryonen getötet wurden, sollten derartige Projekte
unterstützt werden.
24. Juli
USA 2006 – Vom Computerunternehmen AMD war die
geplante Übernahme von ATI Technologies, einem
früheren Anbieter von Computergrafik-Chips,
bekanntgegeben worden.
25. Juli
BRD 2006 – Auf dem oberbayerischen Fliegerhorst
Neuburg an der Donau waren die ersten vier Kampfjets
vom Typ Eurofighter an das Jagdgeschwader 74
übergeben worden.
25. Juli
Libanon/Israel/UNO 2006 – Bei einem Angriff auf eine
UN-Posten im Süden Libanons hatte die israelische
Luftwaffe vier unbewaffnete Militärbeobachter der
Vereinten Nationen getötet.
25. Juli
BRD/Musik 2006 – In Bayreuth (Bayern) hatten mit
einer Wiederaufnahme der Oper „Der fliegende
Holländer“ die Richard-Wagner-Festspiele begonnen.
25. Juli
Fußball 2006 – Im Skandal um Spielmanipulationen im
italienischen Profifußball waren die Strafen für die
vier betroffenen Spitzenvereine reduziert worden.
26. Juli
Libanon/International 2006 – Die Teilnehmer einer
Libanon-Konferenz in der italienischen Hauptstadt
Rom hatten eine Erklärung angenommen, in der sie
sich verpflichtet hatten, auf eine dauerhafte
Waffenruhe hinzuarbeiten. Auf der Konferenz hatten
die direkten Konfliktparteien Israel, Hisbollah und
Hamas sowie das benachbarte Syrien gefehlt.
27. Juli
BRD 2006 – Nach Angaben des Kinderschutzbundes
lebten in Deutschland mehr als 2,5 Millionen Kinder
und Jugendliche auf Sozialhilfeniveau.
27. Juli
BRD/Justiz 2006 – Nach einem Urteil des Landgerichts
Konstanz war die Bundesregierung für den
Flugzeugabsturz von Überlingen 2002 zu
Schadenersatz-Zahlungen verurteilt worden.
27. Juli
Radrennsport 2006 – Der US-amerikanische Sieger der
Tour de France, Floyd Landis, war positiv auf
Testosteron-Doping getestet worden.
28. Juli
UNO/Israel/Libanon 2006 – Die Vereinten Nationen
hatten nach dem Tod von vier UN-Beobachtern bei
einem israelischen Luftangriff ihre
Beobachtungsposten an der libanesisch-israelischen
Grenze geräumt.
28. Juli
Durch den Verkauf der 85 Wal-Mart-Filialen in
Deutschland an das deutsche Unternehmen Metro AG
hatte sich der weltgrößte Einzelhandelskonzern
Wal-Mart aus Deutschland zurückgezogen.
29. Juli
USA/Israel 2006 – US-Außenministerin Condoleezza
Rice war zu einem Besuch in Jerusalem eingetroffen.
Sie hatte Israel die Vorschläge der US-Regierung für
die geplante Entsendung einer internationalen
Stabilisierungstruppe in den Südlibanon vorgelegt.
29. Juli
Leichtathletik 2006 – Der US-amerikanische Sprinter
Justin Gatlin war auf die Einnahme von Testosteron
positiv getestet worden.
30. Juli
Kongo 2006 – In der Demokratischen Republik Kongo
hatten die ersten freien Parlaments- und
Präsidentenwahlen seit 1960 begonnen. Die EU hatte
zur Unterstützung der UNO-Monuc-Truppen bei der
Absicherung der Wahl EUFOR-Soldaten in den Kongo
geschickt.
30. Juli
Radrennsport 2006 – In Hamburg fand das 11.
Vattenfall-Cyclassics (deutsches
Radsport-Eintagesrennen) statt. Im Fotofinish war
der spanische Radprofi Oscar Freire vom Team
Rabobank vor dem deutschen Milram-Fahrer Erik Zabel
als Sieger ermittelt worden.
31. Juli
BRD 2006 – Auf zwei Regionalzüge aus Köln
(Nordrhein-Westfalen) war ein Terroranschlag
versucht worden. Im Dortmunder sowie im Koblenzer
Hauptbahnhof waren in zwei herrenlosen Koffern
Sprengsätze gefunden worden. Der durch DNA-Spuren
identifizierte Libanese Youssef Mohamad und ein
weiterer Verdächtiger hatten sie dort deponiert. Die
Sprengsätze waren wegen handwerklicher Fehler nicht
explodiert.
31. Juli
Kuba 2006 – Staatschef
Fidel Castro hatte seine
Amtsgeschäfte wegen einer Darmoperation vorläufig an
seinen Bruder Raul abgegeben.
31. Juli
Großbritannien 2006 – Durch die Fusion der
Unternehmen Alliance UniChem Plc und Boots Group Plc
war in England der Chemie-, Gesundheits- und
Pharmakonzern Alliance Boots entstanden.
Juli 2006 Deutschland in den Nachrichten
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