Juli 2006 - WM-Platz 3 für Deutschland

Kalender Juli 2006
Es war wieder ein heißer Monat, die Temperaturen lagen überdurchschnittlich hoch und auch die Erwartungen um König Fußball waren gewaltig. Die Gastgeber-Mannschaft Deutschland hatte im Spiel gegen die Elf aus Portugal in Stuttgart mit einem klaren 3:1 gewonnen, damit allerdings „nur“ den dritten Platz erhaschen können. Das Finale am Tag danach, das in Berlin ausgetragen wurde, war dennoch ein spannendes Spiel, auch wenn Deutschland bereits platziert war. Das Endspiel bestritten die französische Elf und die Mannschaft aus Italien. Nach der Verlängerung stand es 1:1. Erst das Elfmeterschießen brachte dann die endgültige Entscheidung. Mit einem 5:3 holte sich Italien zum vierten Mal den WM-Titel. Der Nationaltrainer der deutschen Mannschaft, Jürgen Klinsmann, hatte nach der Weltmeisterschaft seine Vertrag nicht mehr verlängert. Damit räumte er den Platz für den Vizetrainer Joachim „Jogi“ Löw, der sein Nachfolger wurde. Nur wenige Tage nach dem Endspiel der Fußball-WM erlebte Berlin gleich noch einmal eine Massenveranstaltung. Nach zweijähriger Pause fand unter dem Motto „The Love Is Back“ im Berliner Tiergarten wieder die Loveparade für Technofans aus aller Welt statt. Die Teilnehmerzahl wurde von der Polizei auf etwa 500.000 geschätzt. Andere Quellen hatten rund 1.200.000 Raver gemeldet. So oder so – es war eine friedliche Loveparade.
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Wichtige Ereignisse im Juli 2006

1. Juli
Europäische Union 2006 – Finnland hatte von Österreich den Ratsvorsitz in der EU übernommen.
1. Juli
International 2006 – Ein umfangreicher Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Welt war in Kraft getreten. Zunächst waren 19 Staaten, überwiegend in Afrika, über einen Zeitraum von 40 Jahren insgesamt 37 Milliarden US-Dollar erlassen worden.
1. Juli
Tibet 2006 – Chinas Präsident Hu Jintao hatte die Eisenbahnstrecke in die tibetische Hauptstadt Lhasa eingeweiht. Der offizielle Eröffnungszug war in Peking gestartet. Er nahm den Verkehr auf der höchstgelegenen Bahnstrecke der Welt, der Lhasa-Bahn, auf.
1. Juli
Tour de France 2006 – Die 93. Tour de France startete in Straßburg. Sie dauerte bis zum 23. Juli und ging über 20 Etappen. Gewinner wurde Floyd Landis (USA), der erstmals in seiner Karriere die Tour gewann.
2. Juli
Mexiko 2006 – Die Präsidentschaftswahlen waren knapp zugunsten des bürgerlichen Lagers ausgegangen. Daraufhin war es in der Folgezeit zu Massenprotesten gekommen.
2. Juli
Bolivien 2006 – Die Partei Bewegung zum Sozialismus (MAS) von Präsident Evo Morales hatte bei der Wahl der neuen verfassungsgebenden Versammlung des Landes mehr als die Hälfte der 255 Sitze errungen. Sie hatte aber die erhoffte Zweidrittelmehrheit verfehlt.
2. Juli
Hamburg 2006 – Beim Absturz eines Wasserflugzeuges über dem Hamburger Hafengebiet hatte nur einer sechs Insassen überlebt.
3. Juli
Spanien 2006 – Bei einem U-Bahn-Unglück in Valencia waren 43 Menschen ums Leben gekommen.
3. Juli
USA 2006 – Ein US-Bundesgericht in Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) hatte wegen möglicher Gefahren für Wale der US Navy den Einsatz sogenannter aktiver Sonargeräte bei einem internationalen Manöver vor Hawaii untersagt.
4. Juli
Litauen 2006 – Das Parlament hatte den Sozialdemokraten Gediminas Kirkilas mit 83 gegen 13 Stimmen zum neuen Ministerpräsidenten gewählt.
4. Juli
Nordkorea 2006 – Trotz internationaler Warnungen hatte Nordkorea eine Serie von Raketenversuchen über dem Japanischen Meer unternommen.
4. Juli
Raumfahrt 2006 – Von Cape Canaveral war das US-amerikanische Space Shuttle „Discovery“ zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. An Bord war der deutsche Astronaut Thomas Reiter.
4. Juli
Fußball 2006 – Im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft war die deutsche Nationalelf in Dortmund der Auswahl Italiens in der Verlängerung mit 0:2 unterlegen.
5. Juli
BRD/Justiz 2006 – Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hatte die Ansprüche lediger Mütter und Väter beim Unterhalt für die Betreuung von Kindern gestärkt. Künftig konnten sie leichter auch über die im Gesetz vorgesehene Dreijahresfrist hinaus Zahlungen vom Ex-Partner fordern, wenn sie nach der Trennung gemeinsame Kinder betreuten.
5. Juli
Mazedonien 2006 – Die Parlamentswahl in der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien hatte das oppositionelle konservative Bündnis „Für ein besseres Mazedonien“ gewonnen.
6. Juli
BRD 2006 – Die Evangelische Kirche in Deutschland hatte über eine umfangreiche Strukturreform diskutiert. Bei dieser sollte unter anderem die Zahl ihrer Landeskirchen bis zum Jahr 2030 reduziert werden.
6. Juli
China/Indien 2006 – Der Grenzpass am Nathu-La zwischen dem indischen Bundesstaat Sikkim und Tibet war nach 44-jähriger Schließung wieder für den Verkehr geöffnet worden.
7. Juli
BRD/Justiz 2006 – Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart durfte eine muslimische Lehrerin an einer Grund- und Hauptschule weiterhin mit Kopftuch unterrichten. Nach Ansicht der Richter würde ein Verbot das Recht auf religiöse Gleichbehandlung verletzen, da in Baden-Württemberg Ordensschwestern ebenfalls in Nonnentracht an staatlichen Schulen allgemeinbildende Fächer unterrichteten.
7. Juli
Großbritannien 2006 – In London wurde der Opfer der Terroranschläge am 7. Juli 2005 gedacht. Angehörige hatten in der U-Bahn und an der Stelle, an der ein Bus in die Luft gesprengt worden war, Blumen niedergelegt. Am Mittag hatte es im ganzen Land zwei Schweigeminuten gegeben.
7. Juli
BRD 2006 – In Bremen war der niederländische Showmaster Rudi Carrell im Alter von 71 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Er gehörte durch seine Shows im deutschen Fernsehen zu den beliebtesten Show-Moderatoren Deutschlands. Carrell war am 19. Dezember 1934 in Alkmaar (Niederlande) geboren worden.
7. Juli
Polen 2006 – Um den Weg an die Regierungsspitze für Jaroslaw Kaczynski, den Zwillingsbruder von Staatspräsident Lech Kaczynski, frei zu machen, war der polnische Ministerpräsident Kazimierz Marcinkiewicz zurückgetreten.
8. Juli
Osttimor 2006 – Der bisherige Außenminister José Ramos-Horta war neuer Regierungschef in Osttimor geworden.
8. Juli
Fußball 2006 – Durch ein 3:1 gegen die Auswahl Portugals in Stuttgart hatte Gastgeber Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft den dritten Platz belegt.
8. Juli
Tennis 2006 – Erstmals hatte die französische Tennisspielerin Amélie Mauresmo die All England Championships durch einen Dreisatzsieg über die Belgierin Justine Henin-Hardenne gewonnen.
8. Juli
Großbritannien 2006 – Die Anglikanische Kirche von England hatte durch ihre Generalsynode mehrheitlich für die Einführung der Frauenordination in den Reihen der Bischöfe votiert.
9. Juli
Fußball 2006 – Zum vierten Mal wurde Italien Fußball-Weltmeister. Die Mannschaft hatte gegen die französische Elf im Endspiel in Berlin mit 5:3 im Elfmeterschießen (1:1 nach Verlängerung) gewonnen.
9. Juli
Russland 2006 – Bei der Bruchlandung eines Airbus A310 in Irkutsk waren 131 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine der russischen Fluggesellschaft S7 Airlines, die aus Moskau kam, war bei der Landung über die Landebahn hinausgeschossen und ungebremst in eine Betonbarriere gerast. Insgesamt waren 195 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder an Bord gewesen. Von den Überlebenden hatten 55 Menschen schwere Verletzungen davongetragen.
9. Juli
Tennis 2006 – Zum vierten Mal in Folge hatte der Schweizer Roger Federer das Tennis-Grand-Slam-Turnier in Wimbledon gewonnen. Er hatte den Spanier Rafael Nadal in vier Sätzen bezwungen.
10. Juli
Polen 2006 – Nach dem Rücktritt von Kazimierz Marcinkiewicz hatte Polens Präsident Lech Kaczynski seinen Zwillingsbruder Jaroslaw zum Regierungschef ernannt.
10. Juli
Russland 2006 – In der Teilrepublik Inguschetien hatten russische Sicherheitskräfte den tschetschenischen Rebellenführer Schamil Bassajew getötet.
10. Juli
BRD 2006 – Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller und der französische Erziehungsminister Gilles de Robien hatten in Saarbrücken das erste deutsch-französische Geschichtsbuch für die gymnasiale Oberstufe vorgestellt.
11. Juli
BRD/UNO 2006 – In Bonn war im Beisein von UN-Generalsekretär Kofi Annan und Bundeskanzlerin Angela Merkel der sogenannte UN-Campus als neues Domizil der Vereinten Nationen in Deutschland eröffnet worden.
11. Juli
Indien 2006 – Bei einer Serie von Bombenanschlägen auf Vorortzüge in Bombay waren 183 Menschen getötet worden. Weitere mehr als 800 Menschen waren verletzt worden.
11. Juli
International 2006 – Bei einer zweitägigen Migrationskonferenz in Rabat (Marokko) hatten sich 57 europäische und afrikanische Staaten auf einen Aktionsplan zur Eindämmung der Flüchtlingsströme nach Europa verständigt.
11. Juli
USA 2006 – Terrorverdächtige Häftlinge wurden nun auch vom US-Verteidigungsministerium gemäß der für Kriegsgefangene geltenden Genfer Konvention behandelt.
12. Juli
Libanon/Israel 2006 – Die israelische Armee war nach der Entführung von zwei israelischen Soldaten durch die radikal-islamische Hisbollah-Miliz in den Libanon eingerückt.
12. Juli
USA/BRD 2006 – US-Präsident George W. Bush war gemeinsam mit seiner Frau Laura zu einem 36-stündigen Besuch in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) eingetroffen.
12. Juli
BRD 2006 – Das Bundeskabinett hatte Eckpunkte zur geplanten Gesundheitsreform gebilligt.
12. Juli
Fußball 2006 – Joachim Löw, Co-Trainer von Jürgen Klinsmann, war Nachfolger von Bundestrainer Klinsmann bei der Fußball-Nationalelf geworden. Klinsmann hatte nach der WM keine Vertrags-Verlängerung mehr unterschrieben.
12. Juli
Europa 2006 – Das Unternehmen Microsoft war von der EU mit einem Bußgeld von 280,5 Millionen Euro belegt worden.
12. Juli
Korea 2006 – Mit sehr starken Regenfällen hatte der Taifun Ewiniar die Koreanische Halbinsel erreicht. Das Ausmaß der Katastrophe in Nordkorea war erst im Laufe des August bekannt geworden. Unterschiedlichen Angaben zufolge waren Tausende von Menschen umgekommen.
13. Juli
Weißrussland 2006 – Der weißrussische Oppositionsführer und frühere Präsidentschaftskandidat Alexander Kosulin war wegen der Organisation nicht genehmigter Proteste gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
13. Juli
Schweiz 2006 – Am Eiger in den Schweizer Alpen war es zu einem Felssturz gekommen. Bis zu 700.000 m³ Gestein waren bei Grindelwald aus der Wand gestürzt.
13. Juli
Fußball 2006 – Im italienischen Fußballskandal der Serie A waren die Urteile verkündet worden.
14. Juli
BRD 2006 – Zum ersten Integrationsgipfel ins Bundeskanzleramt waren 86 Vertreter von Zuwanderern, Politik, Wirtschaft und Kirchen auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel gekommen.
14. Juli
Panama 2006 – Das Parlament des zentralamerikanischen Landes hatte einen umstrittenen Plan zur Erweiterung des 77 km langen Schifffahrtsweges durch Panama gebilligt.
14. Juli
Bulgarien 2006 – In der bulgarischen Hauptstadt Sofia war ein großes Amphitheater wiederentdeckt worden.
14. Juli
Weißrussland 2006 – In der weißrussischen Hauptstadt Minsk war ein Gerichtsurteil gegen den weißrussischen Oppositionspolitiker Aljaksandr Kasulin ergangen.
15. Juli
UNO 2006 – In einer Resolution hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig Nordkoreas jüngste Raketentests verurteilt und deren sofortiges Ende verlangt.
15. Juli
Berlin 2006 – Nach zweijähriger Pause fand unter dem Motto „The Love Is Back“ fand im Berliner Tiergarten wieder die Loveparade für Technofans aus aller Welt statt. Die Teilnehmerzahl war von der Polizei auf etwa 500.000 geschätzt worden. Andere Quellen meldeten rund 1.200.000 Raver.
16. Juli
Kongo 2006 – Die Verlegung des Hauptkontingents für den Bundeswehreinsatz in der Demokratischen Republik Kongo war mit dem Abflug von 170 Soldaten von Köln nach Gabun abgeschlossen worden.
16. Juli
BRD/Köln 2006 – In Köln war mit etwa 600.000 Menschen (laut Polizeiangaben) der Christopher Street Day gefeiert worden.
17. Juli
International 2006 – Zum Abschluss des G8-Gipfeltreffens, das am 15. Juli in Sankt Petersburg (Russland) eröffnet worden war, hatten UN-Generalsekretär Kofi Annan und der britische Premier Tony Blair die Stationierung internationaler Truppen im israelisch-libanesischen Konfliktgebiet gefordert.
17. Juli
BRD 2006 – Angaben von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hatte die Europäische Kommission keine Einwände gegen die Lkw-Maut auf Bundesstraßen. Diese sollte Anfang 2007 erstmals erprobt werden.
17. Juli
Indonesien 2006 – Nach einem Seebeben vor der indonesischen Insel Java hatte ein Tsunami mindestens 596 Menschen in den Tod gerissen.
17. Juli
BRD 2006 – Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hielt der Job-Abbau in der deutschen Industrie an. Bei gleichzeitig mehr Arbeitsstunden war der Gesamtumsatz der Unternehmen um 15,4 Prozent auf 135,5 Millionen Euro gestiegen.
Israel/Libanon 2006 – Der militärische Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon war eskaliert. Die Stadt Haifa in Israel war durch Raketen aus dem Libanon getroffen worden. Israelische Raketen zerstörten Häuser in Beirut (Libanon).
18. Juli
BRD/Afghanistan 2006 – Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung war zu einem zweitägigen Truppenbesuch im Norden Afghanistans eingetroffen. Er hatte auch erstmals den neuen Standort der Bundeswehr in Masar-i-Scharif besucht.
18. Juli
USA 2006 – Nach zweitägiger Debatte hatte der US-Senat mit 63 gegen 37 Stimmen ein Gesetz zur staatlichen Unterstützung der Forschung an embryonalen Stammzellen gebilligt. Präsident George W. Bush hatte am Folgetag sein Veto eingelegt. Damit hatte er zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt 2001 ein Gesetz auf diese Weise zu Fall gebracht.
19. Juli
BRD 2006 – Damit Firmengründer besser unterstützt wurden, hatte die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket zur Förderung des Mittelstandes beschlossen. Kleine und mittlere Betriebe sollten leichteren Zugang zu Förderkrediten und Wagniskapital erhalten.
19. Juli
Türkei 2006 – Im Zentrum des türkischen Badeortes Antalya waren beim Absturz eines Polizeihubschraubers vier Polizisten ums Leben gekommen.
19. Juli
BRD 2006 – In Kalkar (Nordrhein-Westfalen) war mit 38,6 C° der Hitzerekord des Sommers aufgestellt worden.
20. Juli
Libanon/Israel 2006 – Die israelische Armee hatte mit einem Luftangriff im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut versucht, den Anführer der Hisbollah-Miliz, Hassan Nasrallah, zu töten.
20. Juli
BRD 2006 – In der Bundeskunsthalle in Bonn war eine Ausstellung mit 200 Werken der Guggenheim Foundation eröffnet worden. Die bisher umfassendste Präsentation der Guggenheim-Sammlung wurde auf einer Fläche von 7.500 m² bis zum 7. Januar 2007 präsentiert.
21. Juli
BRD 2006 – Nach öffentlicher Kritik hatte der CDU-Politiker Norbert Röttgen auf den Posten des Hauptgeschäftsführers beim Bundesverband der Deutschen Industrie verzichtet.
21. Juli
BRD 2006 – Im Schweriner Schleswig-Holstein-Haus war eine schon vor dem Start heftig umstrittene Ausstellung mit Werken des Bildhauers Arno Breker eröffnet worden. Es war die erste seit 1945. Kritiker hatten dem Künstler eine Nähe zum Nationalsozialismus vorgeworfen.
21. Juli
Radrennsport 2006 – Von seinem Arbeitgeber T-Mobile war Radprofi Jan Ullrich wegen möglicher Verwicklung in den spanischen Dopingskandal fristlos gekündigt worden.
21. Juli
Lettland 2006 – Mit dem Verbot einer Demonstration homosexueller Menschen in der Hauptstadt Riga hatte Lettland Angaben von Amnesty International zufolge gegen die Menschenrechte verstoßen.
22. Juli
Somalia 2006 – Äthiopische Truppen waren zum Schutz der Übergangsregierung in Somalia gegen islamische Milizen in die Stadt Baidoa und den Ort Wajid eingerückt.
22. Juli
BRD 2006 – Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte über einen neuen Korruptionsskandal beim VW-Konzern berichtet. Danach hatten ein Einkaufsmanager der VW-Tochter Audi und ein inzwischen pensionierter Bereichsleiter von VW im Verdacht gestanden, vom französischen Lieferanten Faurecia Schmiergelder kassiert zu haben.
22. Juli
Russland 2006 – Das russische Unternehmen Yukos war für insolvent erklärt worden.
22. Juli
Spanien/BRD 2006 – In Spanien war mit dem Bau eines solarthermischen Kraftwerkes „Andasol1“ begonnen worden, das von der Solar Millennium AG in Erlangen errichtet wurde. Durch das Kraftwerk sollte eine Stromerzeugung für 200.000 Menschen möglich werden.
23. Juli
Irak 2006 – Auf einem Markt im Schiitenviertel Sadr City der Hauptstadt Bagdad waren durch die Explosion einer Autobombe 34 Menschen ums Leben gekommen.
23. Juli
Österreich 2006 – Der Bundespräsident Österreichs, Heinz Fischer, hatte bei einem Festakt im neuen „Haus für Mozart“ die Salzburger Festspiele eröffnet. Diese standen ganz im Zeichen des 250. Geburtstags von Wolfgang Amadeus Mozart.
23. Juli
Tour de France 2006 – In Paris war der US-Amerikaner Floyd Landis als Sieger der 93. Tour de France gefeiert worden, der die Tour de France erstmals in seiner Laufbahn gewann. Nach vier Tagen war er jedoch unter Dopingverdacht geraten.
23. Juli
International 2006 – Auf einem Welttreffen in Seoul hatte der Präsident des Weltrats methodistischer Kirchen, Sunday C. Mbang, die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet, die bereits 1999 von der römisch-katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund unterschrieben worden war.
23. Juli
International 2006 – Auf einem Welttreffen in Seoul (Südkorea) hatte der Präsident des Weltrats methodistischer Kirchen, Sunday C. Mbang, die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre unterzeichnet, die bereits 1999 von der Römisch-Katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund unterschrieben worden war.
24. Juli
International 2006 – Die Genfer Gespräche der Welthandelsorganisation WTO über den Abbau von Handelsschranken waren ausgesetzt worden.
24. Juli
Europa 2006 – Die Staaten der Europäischen Gemeinschaft (EU) hatten sich auf einen Kompromiss bei der ethisch umstrittenen Förderung der Stammzellenforschung geeinigt. Nur wenn keine Embryonen getötet wurden, sollten derartige Projekte unterstützt werden.
24. Juli
USA 2006 – Vom Computerunternehmen AMD war die geplante Übernahme von ATI Technologies, einem früheren Anbieter von Computergrafik-Chips, bekanntgegeben worden.
25. Juli
BRD 2006 – Auf dem oberbayerischen Fliegerhorst Neuburg an der Donau waren die ersten vier Kampfjets vom Typ Eurofighter an das Jagdgeschwader 74 übergeben worden.
25. Juli
Libanon/Israel/UNO 2006 – Bei einem Angriff auf eine UN-Posten im Süden Libanons hatte die israelische Luftwaffe vier unbewaffnete Militärbeobachter der Vereinten Nationen getötet.
25. Juli
BRD/Musik 2006 – In Bayreuth (Bayern) hatten mit einer Wiederaufnahme der Oper „Der fliegende Holländer“ die Richard-Wagner-Festspiele begonnen.
25. Juli
Fußball 2006 – Im Skandal um Spielmanipulationen im italienischen Profifußball waren die Strafen für die vier betroffenen Spitzenvereine reduziert worden.
26. Juli
Libanon/International 2006 – Die Teilnehmer einer Libanon-Konferenz in der italienischen Hauptstadt Rom hatten eine Erklärung angenommen, in der sie sich verpflichtet hatten, auf eine dauerhafte Waffenruhe hinzuarbeiten. Auf der Konferenz hatten die direkten Konfliktparteien Israel, Hisbollah und Hamas sowie das benachbarte Syrien gefehlt.
27. Juli
BRD 2006 – Nach Angaben des Kinderschutzbundes lebten in Deutschland mehr als 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche auf Sozialhilfeniveau.
27. Juli
BRD/Justiz 2006 – Nach einem Urteil des Landgerichts Konstanz war die Bundesregierung für den Flugzeugabsturz von Überlingen 2002 zu Schadenersatz-Zahlungen verurteilt worden.
27. Juli
Radrennsport 2006 – Der US-amerikanische Sieger der Tour de France, Floyd Landis, war positiv auf Testosteron-Doping getestet worden.
28. Juli
UNO/Israel/Libanon 2006 – Die Vereinten Nationen hatten nach dem Tod von vier UN-Beobachtern bei einem israelischen Luftangriff ihre Beobachtungsposten an der libanesisch-israelischen Grenze geräumt.
28. Juli
Durch den Verkauf der 85 Wal-Mart-Filialen in Deutschland an das deutsche Unternehmen Metro AG hatte sich der weltgrößte Einzelhandelskonzern Wal-Mart aus Deutschland zurückgezogen.
29. Juli
USA/Israel 2006 – US-Außenministerin Condoleezza Rice war zu einem Besuch in Jerusalem eingetroffen. Sie hatte Israel die Vorschläge der US-Regierung für die geplante Entsendung einer internationalen Stabilisierungstruppe in den Südlibanon vorgelegt.
29. Juli
Leichtathletik 2006 – Der US-amerikanische Sprinter Justin Gatlin war auf die Einnahme von Testosteron positiv getestet worden.
30. Juli
Kongo 2006 – In der Demokratischen Republik Kongo hatten die ersten freien Parlaments- und Präsidentenwahlen seit 1960 begonnen. Die EU hatte zur Unterstützung der UNO-Monuc-Truppen bei der Absicherung der Wahl EUFOR-Soldaten in den Kongo geschickt.
30. Juli
Radrennsport 2006 – In Hamburg fand das 11. Vattenfall-Cyclassics (deutsches Radsport-Eintagesrennen) statt. Im Fotofinish war der spanische Radprofi Oscar Freire vom Team Rabobank vor dem deutschen Milram-Fahrer Erik Zabel als Sieger ermittelt worden.
31. Juli
BRD 2006 – Auf zwei Regionalzüge aus Köln (Nordrhein-Westfalen) war ein Terroranschlag versucht worden. Im Dortmunder sowie im Koblenzer Hauptbahnhof waren in zwei herrenlosen Koffern Sprengsätze gefunden worden. Der durch DNA-Spuren identifizierte Libanese Youssef Mohamad und ein weiterer Verdächtiger hatten sie dort deponiert. Die Sprengsätze waren wegen handwerklicher Fehler nicht explodiert.
31. Juli
Kuba 2006 – Staatschef Fidel Castro hatte seine Amtsgeschäfte wegen einer Darmoperation vorläufig an seinen Bruder Raul abgegeben.
31. Juli
Großbritannien 2006 – Durch die Fusion der Unternehmen Alliance UniChem Plc und Boots Group Plc war in England der Chemie-, Gesundheits- und Pharmakonzern Alliance Boots entstanden.

Juli 2006 Deutschland in den Nachrichten

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