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2001
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2007
2008
2009
Januar 2002 – Der Euro ging im Umlauf
Die neue Währung „Euro“ ging in Umlauf.
In der Europäischen Union wurde er in 12
Staaten eingeführt, außerdem in Andorra,
Monaco, Montenegro, San Marina und dem
Vatikan. Die Bevölkerung des
französischen Übersee-Departements Réunion konnte waren die ersten, die mit dem Euro bezahlen konnten.
Damit zahlten ab dem 1. Januar 2002 320
Millionen Menschen mit der selben
Währung. Die Preise mussten in der
Übergangsphase in Euro und in der alten
Währung ausgezeichnet werden.
Wichtige Ereignisse Januar
2002
1. Januar
Afghanistan 2002 – Die Übergangsregierung in
Afghanistan übernahm Hamid Karzai.
1. Januar
Schweiz 2002 – Bundespräsident der Schweiz wurde Kaspar Villiger.
1. Januar
EU/Rumänien 2002 – Die Visapflicht für Rumänien wurde von der EU aufgehoben.
1. Januar
EU/Schweiz 2002 – Das bilaterale Abkommen zwischen der EU und der Schweiz trat
in Kraft.
2. Januar
Sambia 2002 – Staatspräsident von Sambia wurde Levy Mwanawasa.
2. Januar
Argentinien 2002 – Neuer Staatspräsident von Argentinien wurde Eduardo Duhalde.
3. Januar
Die Lage in den Palästinensergebieten hatte sich allmählich beruhigt.
Daraufhin kam der US-Sondergesandte Anthony Zinni nach Israel, um erneut zu
vermitteln. Er wollte einen formellen Waffenstillstand zwischen Israel und
den Palästinensern herbeiführen.
4. Januar
Nachdem zwischen Deutschland und Nordkorea im März 2001 diplomatische
Beziehungen aufgenommen worden waren, wurde nun ein Botschafter nach
Nordkorea entsandt. Die erste Botschafterin in Nordkorea wurde die
Diplomatin Doris Hertrampf.
5. Januar
Der international angesehene italienische Außenminister und Renato Ruggiero
und Ministerpräsident
Silvio Berlusconi vertraten gegensätzlichen
Anschauungen über die Europapolitik Italiens. Aufgrund dessen trat Ruggiero
zurück. Berlusconi übernahm zunächst selbst das Amt des Außenministers.
6. Januar
Die FDP wollte ohne konkrete Koalitionsaussage in die Bundestagswahl am 22.
September 2002 gehen. Auf dem traditionellen Drei-Königs-Treffen der FDP
erkläre Guido Westerwelle, der Vorsitzende der FDP, dass die Partei sich
sowohl eine Koalition mit der SPD als auch mit den Unionsparteien vorstellen
könne.
7. Januar
In Berlin einigten sich SPD und PDS zehn Wochen nach der Wahl zum
Abgeordnetenhaus auf eine rot-rote Koalition. Danach besetzte die SPD unter
dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit fünf Ressorts und die PDS drei.
Der Spitzenkandidat der PDS Gregor Gysi übernahm das Amt des
Wirtschaftssenators.
8. Januar
Von Köln aus starten die ersten 70 Soldaten des deutschen Vorauskommandos
für die internationale Schutztruppe nach Kabul in Afghanistan. Durch
schlechtes Wetter und Zwischenstopps in den
Niederlanden Türkei
erreichten die Soldaten die afghanische Hauptstadt erst am 11. Januar.
9. Januar
In Belfast in Nordirland wurden mindestens 82 Menschen bei Straßenkämpfen
zwischen Katholiken und Protestanten verletzt. Es waren die schwersten
Unruhen in Nordirland seit Monaten. Sie wurden ausgelöst, als katholische
Eltern ihre Kinder aus einer Schule abholen wollten, die in einem
protestantischen Gebiet lag.
10. Januar
In
London wurde durch Vertreter der 17 Staaten, die Soldaten für die
internationale Schutztruppe für Afghanistan (ISAF) stellten, eine
Vereinbarung über deren Einsatz unterzeichnet. Neuseeland ausgenommen, kamen
die Soldaten der Schutztruppe, die eine Stärke von rund 5000 Soldaten hatte,
ausschließlich aus europäischen Staaten, darunter auch Deutschland.
Großbritannien führte die Schutztruppe in den ersten drei Monaten, wobei der
Einsatz auf die Hauptstadt Kabul beschränkt war.
11. Januar
Argentinien 2002 – Die Konvertibilität seiner Währung gegenüber dem Dollar wurde
von Argentinien beendet.
11. Januar
Kuba/USA 2002 – Im Guantanamo auf Kuba wurde ein Gefangenenlager eingerichtet.
„Feinde ohne Kombattantenstatus“ sollten in dem Lager aufgenommen werden.
12. Januar
Pakistan 2002 – Präsident Pervez Musharraf verurteilte Terror und Intoleranz in
einer Grundsatzrede.
13. Januar
Bei den Rodel-Europameisterschaften in Altenberg siegte der Österreicher
Markus Prock im Herren-Einsitzer. Die übrigen Titel gingen an die Deutschen,
an Sylke Otto im Damen-Einsitzer, an Patric Leitner und Alexander Resch im
Herren-Doppelsitzer und an die Mannschaft.
14. Januar
Der ehemalige Manager des französischen Ölkonzerns Elf-Aquitaine, Alfred
Sirven, wurde von dem Untersuchungsausschuss zu den Parteispenden zu der
sogenannten Leuna-Affäre vernommen. Sirven gab an, keine Erkenntnisse über
Schmiergeldzahlungen an deutsche Politiker zu haben.
15. Januar
In Kabul, der Hauptstadt Afghanistans, durften mehr als 10.000 Mädchens zum
ersten Mal seit fünf Jahren wieder eine Schule besuchen. In Kabul waren 15
Schulen mit deutscher Hilfe provisorisch hergerichtet worden. Die gestürzte
Taliban-Regierung hatte Mädchen den Schulbesuch verboten.
16. Januar
In Dresden trat Kurt Biedenkopf, der Regierungschef von Sachsen, am 18.
April vorzeitig zurück. Der 71-jährige CDU-Politiker war durch mehrere
Affären auch innerparteilich zunehmend unter Druck geraten. Biedenkopf war
seit 1990 Regierungschef und war Dienstältester Ministerpräsident in den
neuen Bundesländern. Georg Milbradt, der CDU-Parteichef von Sachsen, meldete
Anspruch auf die Nachfolge an.
17. Januar
US-Außenminister Colin Powell besuchte als erster hochrangiger Vertreter der
US-Regierung seit 25 Jahren Afghanistan. Er sicherte nach einem Treffen mit
dem Chef der Übergangsregierung, Hamid Karsai, dem Land umfangreiche und
dauerhafte Hilfe u. a. beim Wiederaufbau des Gesundheits- und
Bildungssystems zu.
18. Januar
Die CDU forderte die Renate Künast (Grüne), die
Bundesverbraucherschutzministerin, auf, zurückzutreten. Am Tag davor hatte
die Ministerin zwei Beamte in ihrem Ministerium aufgrund einer verschleppten
Warnmeldung über verseuchtes Fischmehl von ihren Posten entbunden.
Kalbfleisch, das mit einem verbotenen Antibiotikum belastet war, war in den
Lebensmittelhandel in Deutschland gelangt. Das Ministerium erklärte, dass
das mit Chloramphenicol belastete Fleisch durch „einen
verwaltungstechnischen Irrtum des zuständigen niederländischen
Untersuchungslabors“ nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gelangt war.
19. Januar
In Sofia wurde der ex-Kommunist Georgi Parwanow als neuer Staatspräsident
Bulgariens vereidigt. Am 18. November 2001 hatte er die
Präsidentschaftswahlen mit 54,13 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Petar
Stojanow für sich entscheiden können. Parwanow übernahm am 22. Januar die
Amtsgeschäfte.
20. Januar
Kongo 2002 – Zur Umwandlung in eine präsidiale Republik wurde im Kongo eine
Verfassungsreform bestätigt.
21. Januar
Kofi Annan, der Generalsekretär der UNO, ernannte den früheren
außenpolitischen Kanzlerberater Michael Steiner offiziell zu seinem neuen
Sonderbeauftragten für die serbische Provinz Kosovo. Steiner übernahm seine
neuen Aufgaben in Pristina Anfang Februar. Er ist seit 1999 bereits der
dritte Leiter der UNO-Mission UNMIK (United Nations Interim Administration
Mission in Kosovo). Sein Vorgänger, der Däne Hans Haekkerup, war aus
privaten Gründen ausgeschieden.
22. Januar
In Tallinn wurde Siim Kallas, der bisherige Finanzminister, vom Parlament
zum Ministerpräsident von Estland gewählt. Sein Vorgänger, Mart Laar, war am
8. Januar zurückgetreten. Kallas wurde Chef einer Koalitionsregierung aus
Reform- und Zentrumspartei. Die neue Regierung wurde am 28. Januar
vereidigt. Die Zentrumspartei, die die stärkste Kraft im Parlament Estlands
war, übernahm acht Ministerien, die Reformpartei stellte außer dem
Ministerpräsidenten Kallas noch fünf weitere Minister.
23. Januar
In Cuxhaven begann die Bundeswehr damit, Spürpanzer und anderes Material auf
die arabische Halbinsel zu verlegen. Am Vortag hatte Rudolf Scharping (SPC),
der Bundesverteidigungsminister, mitgeteilt, dass etwa 250 Mann der
ABC-Abwehrkräfte im Februar an einem Manöver in Kuwait teilnehmen sollten.
Die Übung sollte ein Teil der amerikanischen Anti-Terror-Operation „Enduring
Freedom“ sein.
24. Januar
In Beirut, der Hauptstadt des Libanon, wurde Elie Hubeika, ein früherer
libanesischer Milizenführer und fünf weitere Menschen durch eine
ferngesteuerte Autobombe getötet. Hubeika war ein möglicher Belastungszeuge
gegen den Regierungschef Israels, Ariel Scharon, im Verfahren um die
Massaker an Palästinensern im Jahr 1982. Der einstige Chef des
Geheimdienstes der Christenmiliz Forces Liabanaises galt als einer der
Hauptverantwortlichen für das Massaker in den Palästinenserlagern von Sabra
und Schatila, bei denen ungefähr 3000 Palästinenser ums Leben kamen.
25. Januar
In Berlin fand ein Treffen des Bündnisses für Arbeit mit Spitzenvertretern
von Gewerkschaften und Arbeitgebern bei Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD)
statt. Es konnte keine Einigung bei der Lohnpolitik gefunden werden. Dieter
Hundt, der Arbeitgeberpräsident, warf den Gewerkschaften eine
Blockadehaltung vor. DGB-Chef Schulte erklärte, er werde sich keinem Diktat
unterwerfen.
26. Januar
Nachdem ein zweiter V-Mann des Verfassungsschutzes im NPD-Verbotsverfahren
enttarnt wurde, verstärkten die Unionsparteien und die FDP ihre Kritik an
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD). Schily war jedoch der Ansucht, dass
das Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht nicht gefährdet war.
27. Januar
In Lagos, der Hauptstadt Nigerias, entstand auf einem Straßenmarkt ein
Feuer, das auf ein Munitionslager übergriff. Bei der Panik, die durch die
Explosion des Munitionslagers entstand, starben mehr als 1000 Menschen. Die
meisten ertranken, als sie auf der Flucht in die verseuchten Kanäle der
Stadt gedrängt wurden. Viele Leichen wurden auch im weiten Umkreis der
völlig zerstörten Gebäude gefunden.
28. Januar
In Stockholm starb die schwedische
Schriftstellerin Astrid Lindgren im Alter
von 94 Jahren. Sie schrieb Bücher wie „Pippi Langstrumpf“, „Michel aus Lönneberga“, „Wir Kinder aus Bullerbü“, „Ronja Räubertochter“ und „Karlsson
vom Dach“. Sie erhielt 1978 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und
1994 den Alternativen Nobelpreis.
29. Januar
Deutschland verkaufte 128 Kampfpanzer vom Typ „Leopard“ und 23
MiG-Jagdflugzeuge der Bundeswehr an Polen. Die Verteidigungsminister der
beiden Länder, Rudolf Scharping (SPD) und Jerzy Szmadjdzinski
unterzeichneten die entsprechenden Verträge. Mit den Rüstungskäufen in Höhe
von 25 Millionen Euro wollte Polen die NATO-Standards erfüllen.
30. Januar
Auf Empfehlung der EU-Kommission sollten Deutschland und Portugal wegen
ihrer hohen Staatsdefizite verwarnt werden. Laut EU-Währungskommissar Pedro
Solbes lagen die Defizitquoten beider Länder bereits nahe an der Obergrenze
von drei Prozent. Diese Quote war im Maastrichter Vertrag vereinbart worden.
Zur gleichen Zeit bescheinigte Solbes der Bundesregierung eine
Haushaltspolitik gemäß der Stabilitätskriterien.
31. Januar
In Washington fand ein Gespräch zwischen US-Präsident George Bush und dem
deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) statt. Schröder sicherte dem
US-Präsidenten einen längerfristigen deutschen Einsatz in Afghanistan zu.
Dabei könnte der Schwerpunkt die Ausbildung von Polizisten sein. Ein
deutsches Kommando in der Friedenstruppe für Afghanistan wurde nicht
diskutiert. Schröder hatte schon im Vorfeld eine solche Aufgabe für die
Bundeswehr wegen zahlreicher Auslandseinsätze ausgeschlossen.
Januar 2002 Deutschland in den Nachrichten
Ein Frühstück und viel Geduld
GZ Live
In Ruhe frühstücken und dabei nicht die Geduld verlieren, dies kann einen
weit bringen: Heute vor 18 Jahren, am 11. Januar 2002 verzichtete Angela ...
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