1. Januar
BRD 2001 – In Kitzingen (Bayern) fand die Eröffnung des offiziellen Deutschen
Fastnachtsmuseums statt.
1. Januar
Schweiz 2001 – Bundespräsident der Schweiz wurde Moritz Leuenberger.
1. Januar
Griechenland 2001 – Als zwölfter Staat trat Griechenland der Wirtschafts- und
Währungsunion bei und führte den Euro als Buchgeld ein.
2. Januar
In dem oberpfälzischen Dorf Pilsach sollten mehr
als 62 Rinder aufgrund der Rinderseuche BSE
abtransportiert werden. Mehr als 1 200 Bauern
protestierten dagegen und verlangten, dass bei
Fällen von Rinderseuche nicht alle Tiere eines
Hofes getötet werden, sondern nur Rinder des
betroffenen Jahrgangs sowie die Generationen
davor und danach.
2. Januar
BRD/Bundeswehr 2001 – In der Bundeswehr wurde mit der Grundausbildung von Frauen
an der Waffe begonnen.
2. Januar
Vor dem Landgericht in Frankfurt am Main fand
der Prozess gegen den ghanaischen Fußballprofi
Anthony Yeboah wegen Steuerhinterziehung statt.
Er hatte im Jahr 1933 Zahlungen seines damaligen
Vereins Eintracht Frankfurt von mehr als zwei
Millionen DM nicht in seiner
Einkommensteuererklärung deklariert. Das Gericht
verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 360 000
Euro.
3. Januar
USA 2001 – Das im November neugewählte US-Repräsententantenhaus sowie der
US-Senat kamen zur ersten Sitzung zusammen. Zum ersten Mal war in der Geschichte
der USA sowohl in der Exekutive (Präsident Bill Clinton) als auch in der
Legislative (Senatorin Hillary Rodham Clinton) vertreten, zumindest für die
nächsten 17 Tage.
3. Januar
Mehr als 60 000 Menschen wollten auf dem
Wenzelsplatz in Prag die streikenden Redakteure
des öffentlichen Fernsehens unterstützen und
gegen den Einfluss der Parteien im tschechischen
Rundfunkrat protestieren. Intendant Jiri Hodac
wurde am 4. Januar mit Verdacht auf einen
Herzanfall in die Klinik gebracht.
4. Januar
In Miami begann der Scheidungsprozess von
Barbara und Boris Becker. Das Gericht entschied,
die Öffentlichkeit zuzulassen und wies damit den
Antrag von Boris Becker auf Ausschluss der
Öffentlichkeit ab.
4. Januar
In Berlin entschuldigte sich Bundesaußenminister
Joschka Fischer öffentlich dafür, in den 1970er
Jahren Polizisten angegriffen zu haben. Er
bekannte sich dazu, dass es ein großer Fehler
und ein schlimmer Irrtum gewesen sei, bei
politischen Auseinandersetzungen auf Gewalt
zurückgegriffen zu haben. Außerdem bekannte er
sich in einem Interview mit der Illustrierten
„Der Stern“ dazu, bei den Frankfurter
Hausbesetzerkrawallen eine militante Rolle
gespielt zu haben.
5. Januar
Beo der vor zwei Tagen ausgestrahlten RTL-Show
„Ich heirate einen Millionär“ handelte es sich
um einen Betrug, da der Millionär und die
Kandidatin sich schon vor der Ausstrahlung der
Sendung kannten.
5. Januar
Von dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag
wurde der Vorschlag des neuen jugoslawischen
Außenministers Goran Svilanovic zurückgewiesen,
das Verfahren gegen den früheren jugoslawischen
Präsidenten Slobodan Milo c und andere
hochrangige Angeklagte in Jugoslawien
stattfinden zu lassen, falls Milo c zur
Kooperation mit dem Haager Tribunal bereit sei.
Das Gericht bestand auf der Auslieferung der
Angeklagten.
6. Januar
Israel 2001 – Zum neuen Ministerpräsident von Israel gewählt wurde Ariel Sharon.
6. Januar
Thailand 2001 – In Thailand fanden Parlamentswahlen statt.
6. Januar
USA 2001 – Als Vorsitzender des US-Senats teilte US-Vizepräsident Al Gore das
Wahlergebnis zum US-Präsidenten mit. Mit 271 Stimmen lag George W. Bush vor Al
Gore, der 266 Stimmen erhalten hatte. Ein demokratischer Wahlmann hatte nicht
für Gore gestimmt.
7. Januar
Ghana 2001 – Staatspräsident von Ghana wurde John Agyekum Kufuor.
7. Januar
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und seine
Frau hatten auf Einladung von Russlands
Präsident Putin das orthodoxe Weihnachtsfest in
Moskau verbracht. Beim Abschied in Moskau
versicherte Putin, dass Russland seine
Altschulden aus sowjetischer Zeit vollständig
zurückzahlen werde. Russland schuldete den
Gläubigerländern rund 100 Milliarden DM, 43
davon Deutschland.
8. Januar
In einem Gas Kraftwerk der ThyssenKrupp Stahl AG
in Duisburg ereignete sich eine Explosion, die
millionenschwere Schäden anrichtete. Es gab bei
der Explosion keine Verletzten.
8. Januar
In Berlin forderte Bundeskanzler Gerhard
Schröder (SPD) die NATO zum Verzicht auf
uranhaltige Munition auf. Außerdem sollten
mögliche Gesundheitsgefahren durch uranhaltige
Geschosse rückhaltlos aufgeklärt werden, weil
die NATO 1999 im Kosovo nach eigenen Angaben
solche Munition von Flugzeugen aus verwendet
hatte, um serbische Panzerfahrzeuge und Bunker
effektiv angreifen zu können.
9. Januar
Sechs Wochen nach dem ersten Fall der
Rinderseuche BSE in Deutschland erklärten die
Bundesminister für Gesundheit und
Landwirtschaft, Andrea Fischer (Bündnis 90/Die
Grünen) und Karl-Heinz Funke (SPD) ihren
Rücktritt. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD)
bestimmte am nächsten Tag die SPD-Politikerin
Ulla Schmidt und die bisherige Grünen-Sprecherin
Renate Künast zu ihren Nachfolgern. Renate
Künast wollte einen grundlegenden Wechsel in der
Agrarpolitik durchsetzen und den ökologischen
Landbau verstärkt fördern.
9. Januar
In Allahabad im nordindischen Bundesstaat Uttar
Pradesh begingen mehrere hunderttausend Hindus
das Fest Kumbh Mela mit einem Bad im eiskalten
Fluss Ganges. Bis zum 21. Februar kamen mehr als
50 Millionen Gläubige zu dem Reinigungsfest. Das
Bad am Zusammenfluss des Ganges und Yamuna soll
die Sünden abwaschen und die Pilger vom
Kreislauf der Wiedergeburten befreien.
10. Januar
Weil die Republikanerin Linda Chavez, die als
US-Arbeitsministerin vorgesehen war, in ihrem
Haushalt eine illegale Einwanderin aus Guatemala
beschäftigte, zog sie ihre Kandidatur zurück.
10. Januar
In Den Haag stellte sich die 70-jährige frühere
Präsidentin der bosnischen Serbenrepublik,
Biljana Plavsic, dem
UN-Kriegsverbrechertribunal. Ihr wurden
Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit
und andere schwere Verstöße gegen das
Völkerrecht vorgeworfen.
11. Januar
Die europäischen Wettbewerbshüter und die
US-Wettbewerbsbehörde FTC ebenso wie die
Kommunikationsbehörde Federal Communications
Commission (FCC) stimmten unter Auflagen dem
Zusammenschluss des Online-Dienstes America
Online (AOL) und der Mediengruppe Time Warner
zu. Damit entstand der größte Medienkonzern der
Welt. Die beiden Partner stimmten u. a. zu, ihre
Kabelnetze für Internet-Konkurrenz zu öffnen.
AOL hatte mehr als 26 Millionen Online Kunden
und Time Warner verfügte über Film- und
Fernsehstudios, Kabelfernnetze, Verlage und
Vergnügungsparks.
12. Januar
Einen Tag, nachdem der frühere
Fußball-Bundesligatrainer Christoph Daum aus den
USA zurückgekehrt war, gestand er, Kokain
konsumiert zu haben. Vor 83 Tagen war seine
positive Haaranalyse bekannt geworden. Er
erklärte, nicht drogenabhängig zu sein. Bis zu
diesem Zeitpunkt sollte Daum Bundestrainer
werden. Er war im Oktober 2000 von Bayer
Leverkusen entlassen worden, nachdem die
Haarprobe, die er selbst veranlasst hatte,
positiv war.
12. Januar
In Portland im US-Bundesstaat Oregon gelang es
Wissenschaftlern erstmals, das Erbgut eines
Menschenaffen zu verändern. Die Fachzeitschrift
„Science“ berichtete, dass der Rhesusaffe mit
dem Namen „ANDi“ am 2. Oktober 2000 am
Primaten-Forschungszentrum der Universität
Portland geboren worden war. Die Bezeichnung „ANDi“
stand rückwärts gelesen für „inserted DNA“
(eingefügte DNA). Der Versuch soll neue Wege zu
genetischen Therapien für Krankheiten wie
Diabetes, Brustkrebs, der Parkinson und HIV
aufzeigen.
13. Januar
El Salvador 2001 – In El Salvador kamen 852 Menschen bei einem Erdbeben der
Stärke 7,7 ums Leben.
14. Januar
Portugal 2001 – In Portugal wurde erneut Dr. Jorge Sampaio Staatspräsident des
Landes.
15. Januar
In Toronto in Kanada wurde der Waffenlobbyist
Karlheinz Schreiber von Ermittlern der Berliner
Staatsanwaltschaft im deutschen Generalkonsulat
zu seiner umstrittenen 100 000-DM-Spende an die
CDU aus dem Jahr 1994 befragt.
15. Januar
Ex-Tennisstar Boris Becker und seine Frau
Barbara wurden geschieden. Sie einigten sich
nach Wochen andauerndem Streit um Geld und
Sorgerecht für die beiden Kinder
außergerichtlich. Zeitungen berichteten, dass
Barbara laut Vereinbarung nach sieben Jahren Ehe
30 Millionen DM erhielt. Becker bekannte sich
zwei Wochen später zu seiner Beziehung mit
Sängerin Sabrina Setlur.
16. Januar
In Frankfurt am Main sagte Bundesaußenminister
Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) als
Zeuge im OPEC-Prozess aus. Er berichtete in
allen Einzelheiten über seine Zeit in der
Frankfurter Sponti-Szene der 1970er Jahre und
über seine Beziehung zum Angeklagten
Hans-Joachim Klein. Der Ex-Terrorist Klein
musste sich wegen Mordes und Geiselnahme beim
Überfall auf die Wiener Konferenz der
Erdölminister der OPEC im Jahr 1975
verantworten.
17. Januar
In Hamburg fand der Prozess gegen des Besitzers
des Kampfhundes statt, der den sechsjährigen
Volkan im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg auf
einem Schulhof getötet hatte. Der Besitzer wurde
zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Seine
mitangeklagte Freundin erhielt ein Jahr
Jugendstrafe auf Bewährung.
18. Januar
Der Bericht der „Süddeutschen Zeitung“, wonach
der Rüstungskonzern Rheinmetall Anfang der
1970er Jahre im Auftrag und in Abstimmung mit
den Behörden uranhaltige Munition auch in
Deutschland zu Testzwecken verschossen habe,
wurde entgegen bisherigen Angaben vom
Rüstungskonzern Rheinmetall bestätigt.
18. Januar
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
urteilte, dass der „genetische Fingerabdruck“
verurteilter Straftäter gespeichert werden
durfte, sofern Straftaten von erheblicher
Bedeutung begangen wurden und weitere
Strafverfahren erwartet werden konnten. Richter,
die eine DNA-Identifizierung anordneten, mussten
eine umfassende Einzelprüfung vornehmen.
19. Januar
Am Tag vor dem Ende seiner Amtszeit gab
US-Präsident Clinton zu, dass er in der
Lewinsky-Affäre nicht die volle Wahrheit gesagt
hatte. Die Justiz wollte im Gegenzug gegen
Clinton keine Anklage mehr erheben. Er verlor
aber für fünf Jahre seine Anwaltslizenz in
seinem Heimatstaat Arkansas und musste 25 000
US-Dollar Strafe zahlen. Wenige Stunden bevor er
aus dem Amt schied, begnadigte Clinton mehr als
170 verurteilte Bürger, darunter seine frühere
Geschäftspartnerin Susan McDougal, eine der
Schlüsselfiguren in der Whitewater-Affäre um
dubiose Immobiliengeschäfte, und sein wegen
Drogenvergehen verhaftetet Bruder Roger.
20. Januar
USA 2001 – Zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt wurde George
W. Bush.
20. Januar
Philippinen 2001 – Staatspräsidenten der Philippinen wurde Gloria Macapagal
Arroyo.
21. Januar
Rallye Dakar 2001 – Die Rallye Dakar wurde erstmals von einer Frau gewonnen. Es
war Jutta Kleinschmidt aus Köln.
22. Januar
Der Limburger Bischof Franz Kamphaus konnte
trotz seines Konflikts mit dem Vatikan seinen
liberalen Kurs in der
Schwangeren-Konfliktberatung fortsetzen und
weiter die für eine straffere Abtreibung
benötigten Scheine ausstellen. Kamphaus gab an,
dass die in seinem Bistum gemachten Erfahrungen
und die der anderen deutschen Bistümer Ende 2001
vom Vatikan ausgewertet und in die dann
anstehenden Entscheidungen einbezogen würden.
23. Januar
Das Unwort des Jahres 2000 war der
rechtsextremistische Begriff „national befreite
Zone“. Mit diesem Begriff wurden zynischerweise
Gebiete bezeichnet, aus denen Ausländer durch
terroristische Übergriffe vertrieben worden
waren.
23. Januar
Die bayerische Sozialministerin Barbara Stamm
(CSU) trat zurück. Sie zog damit die
Konsequenzen aus Vorwürfen in der BSE-Krise und
im Schweinemast-Skandal. Ihr Ministerium war
nach Angaben von Tierärzten seit Jahren über
illegalen Medikamentenhandel informiert gewesen.
Ihre Nachfolgerin wurde am 30. Januar die
bisherige Umwelt-Sekretärin Christa Stewens.
Neuer Minister für Gesundheit, Ernährung und
Verbraucherschutz wurde der unterfränkische
Abgeordnete Eberhard Sinner (beide CSU).
24. Januar
Laut eines Gerichtsurteils über die Klage des
privaten Nachrichtensenders n-tv blieben
Fernsehübertragungen aus Gerichtssälen in
Deutschland verboten. Die Klage wurde mit fünf
gegen drei Stimmen abgewiesen. Die Richter
rechtfertigten das Verbot mit dem
Personenschutz, einem fairen Verfahren und der
Rechtsfindung.
24. Januar
Ein Werbemotiv der CDU wurde nach heftigen
Protesten auch aus eigenen Reihen zurückgezogen.
Das Werbemotiv zeigte Bundeskanzler Gerhard
Schröder (SPD) ähnlich wie bei Verbrecherfotos
von vorn und von beiden Seiten, ein Aktenzeichen
am unteren Bildrand und einen Text, der Schröder
der Renten-Lüge bezichtigt. CDU-Generalsekretär
Laurenz Mayer räumte ein, dass man nicht bedacht
habe, wie das Plakat allgemein aufgenommen
wurde.
25. Januar
Europarat 2001 – Neue Mitglieder im Europarat wurden Armenien und Aserbaidschan.
26. Januar
Indien 2001 – In Gujarat in Indien kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7,7 etwa
20.000 Menschen ums Leben.
26. Januar
Kongo 2001 – Staatspräsident der Demokratischen Republik Kongo wurde Joseph
Kabila.
27. Januar
Boxen 2001 – In der Rudi-Sedlmayer-Halle in München gewann Vitali Klitschko
seinen Boxkampf durch K. o. gegen Orlin Norris.
28. Januar
Im Operettenhaus in Hamburg fand die letzte
Vorstellung des Erfolgsmusical „Cats“ statt. Die
deutsche Uraufführung des Musicals von
Lloyd-Webber im April 1986 war der Beginn eines
Musical-Booms in Deutschland.
28. Januar
Die beiden deutschen Bischöfe Karl Lehmann aus
Mainz und Johannes Joachim Degenhardt aus
Paderborn wurden von Papst Johannes Paul II.
Überraschend zu Kardinälen ernannt. Weiterhin
wurden drei Erzbischöfe aus der Ukraine,
Südafrika und Bolivien nachträglich ins
Kardinalskollegium berufen. Lehmann, der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
hatte sich wegen seines entschiedenen Eintretens
für Schwangeren-Konfliktberatung, die Kritik des
Vatikans zugezogen.
29. Januar
Die Ermittlungen gegen Bundesfinanzminister Hans
Eichel (SPD) wegen der sog. Flugaffäre wurden
von der Staatsanwaltschaft Berlin eingestellt.
Laut eines Justizsprechers gäbe es keine
Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat.
Bei der Staatsanwaltschaft waren mehrere
Anzeigen von Privatleuten gegen Eichel
eingereicht worden
29. Januar
Der 85-jährige Ex-Diktator August Pinochet wurde
in Santiago de Chile wegen Mord und Entführungen
in der Zeit seiner Militärherrschaft von 1973
bis 1990 angeklagt. Er wurde unter Hausarrest
gestellt. Die Anklage lautete auf Anstiftung und
Beihilfe zu Mord in 57 Fällen und zu Entführung
in 18 Fällen durch die „Karawane des Todes“ im
Jahr 1973.
30. Januar
Als erstes Verfassungsorgan beantragte die
Bundesregierung beim Bundesverfassungsgericht in
Karlsruhe ein Verbot der rechtsextremistischen
NPD.
31. Januar
Die Bundesregierung beschloss nach langem
Zögern, sich doch an dem umstrittenen
Vernichtungsprogramm der EU für Rinder zu
beteiligen. Schätzungsweise sollten 400 000
Rinder in den kommenden Monaten in Deutschland
getötet und anschließend verbrannt werden. Die
Kosten wurden auf rund 370 Millionen DM
geschätzt. Dabei entnommene Proben sollten auf
die Rinderkrankheit BSE getestet werden. Durch
einen Fall von Rinderwahnsinn im Bundesland
Brandenburg stieg die Zahl der registrierten BSE
Fälle in Deutschland auf 25.
31. Januar
Trotz der Finanzaffäre konnte die CDU zunächst
41 Millionen DM staatlicher Zuschüsse behalten.
Die vom Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse
(SPD) verhängte Sanktion sei rechtswidrig, weil
im Parteiengesetz nicht vorgesehen, entschied
das Berliner Verwaltungsgericht und hob die
Strafe auf. Thierse hatte der Bundes-CDU im
Februar 2000 nur Zuwendungen von 35 Millionen DM
zugestanden, weil im Rechenschaftsbericht für
1998 rund 18 Millionen DM des Landesverbandes
Hessen aus „schwarzen Kassen“ in der Schweiz
fehlten.