Das Autojahr 2009 Automodelle

Die Zahlen der PKW-Verkäufe in Deutschland machen das Autojahr 2009 optisch erst einmal zu einem sehr erfolgreichen Zeitraum. Das allerdings ist einzig und allein der Abwrackprämie zu verdanken! Denn schon im Autojahr zuvor sah es in Sachen Produktion und Verkauf auch bei den Herstellern alles andere als rosig aus. „Die Show“ allerdings musste auch jetzt weitergehen – dementsprechend präsentierten sich die einzelnen Automarken so gut sie auch konnten. Das VW-Unternehmen hatte es z.B. geschafft, den Porsche-Konzern in ihrer großen „Autofamilie“ (hier sind mittlerweile 10 Automarken vereint) aufnehmen zu können. Kurz darauf präsentierte sich der Porsche Boxster Spyder, ein reinrassiger und formschöner Sportwagen. In diesem „lebt“ übrigens der legendäre Porsche 550 (mit ihm war Schauspieler James Dean verunglückt) wieder auf. Weltpremiere feierte der Porsche Spyder in Los Angeles – ab dem Autojahr 2010 ist das begehrte Automobil dann (endlich) zu haben (Preis: ab 63.400 Euro). Positiv: der neue Porsche Spyder ist wirklich noch schöner als der „normale“ Boxster – zu dem ist er um einiges leichter, noch stärker und damit auch etwas schneller! Immerhin „sitzen“ unter der formschönen Motorhaube ganze 320 PS – und die „schießen“ den sportlichen Zweisitzer in 4,8 Sekunden von Null auf Tempo 100. Übrigens: der Durchschnittsverbrauch des Spyder liegt bei 9,3 Litern – und auch das kann sich durchaus sehen lassen, oder!?

Pleiten, Pech und Pannen: das Autojahr 2009.
Den Konkurrenz- und Preiskampf brachte im Autojahr 2009 das „Aus“ für den schwedischen Hersteller Saab – insgesamt 3.400 Mitarbeiter hatten damit ihre Kündigung bekommen! Hintergrund dafür war u.a. auch, dass der US-amerikanische „Mutter“-Konzern General Motors (GM) selbst in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Auch Opel gehört zu GM und kämpfte im Autojahr 2009 mit der Schließung seiner Werke – sinkende Marktanteile und ein schlechtes Image waren einige Gründe für diesen „Tiefflug“. Aber auch hier sollte die Hauptschuld bei General Motors gelegen haben. Trotzdem investierte der Autogigant GM in das Jahr 2010: und zwar in das Montagewerk in Detroit-Hamtramck. Hier soll die Produktion des Elektrofahrzeugs Chevrolet Volt schon demnächst starten. Ende 2011 soll der Volt dann auch nach Europa kommen. Auch Opel will mit einer Neueinführung die kaufkräftigen Kunden überzeugen. Sie schickten den Astra ins Rennen um die Kompaktklasse der deutschen Händler. Mittlerweile war der sogar zu einem echten Konkurrenten für den VW Golf geworden: auch dadurch, dass sich der Astra mit extrem verbrauchsgünstigen Motoren zeigt. Zu dem übernimmt er das erfolgreiche Assistentensystem „Opel Eye“ (bisher nur im Insignia) - dieses erkennt z.B. Verkehrsschilder! Übrigens: die neue Generation des Astra feierte seine Weltpremiere auf der IAA 2009 – auch beim Design und der Sportlichkeit hat er sich einiges beim „großen Bruder“ Insignia abgesehen.

Ein weiteres Retromodell im Autojahr 2009: der Fiat 500.
Der neue Fiat 500 hatte zwar im Autojahr zuvor seine Premiere – doch 2009 stellte sich die Cabrio-Version des flotten Minis vor! Und sein Verkauf läuft äußerst erfolgreich – bis zu sechs Monate mussten einige Kunden auf ihren kleinen „Flitzer“ warten. Um dem Andrang „Herr“ werden zu können, wurde die Produktion von geplanten 120.000 auf 200.000 Exemplare erhöht. Die Idee, dass Kultauto von einst ins heute zu transportieren ist zum absoluten Highlight für den italienischen Autohersteller geworden – Kompliment! Übrigens: das Fiat 500 Cabriolet ist ein Zweisitzer (plus zwei „Not“-Sitze) mit Faltverdeck – die Kombi-Version soll dagegen erst im nächsten Autojahr in Deutschland zu kaufen sein. Apropos „neu“ - BMW ließ im Autojahr 2009 u.a. den neuen X1 auf die Konkurrenten - wie z.B. den VW Tiguan – los! Der X1 gehört zu den beliebten SUV-Fahrzeugen und überzeugt mit äußerst schicker und eleganter Gelände-Optik. Er ist 4,46 Meter lang und mit 1,5 Tonnen rund 300 Kilogramm leichter als der BMW X3 – auch dadurch zeigt der X1 beim Fahren noch mehr Dynamik. Der Allrad-BMW hat zwar einen höheren Schwerpunkt, trotzdem fährt er sich wie eine sportliche Limousine der Mittelklasse. Die Motorvarianten sind von 165 bis 300 PS zu haben – ebenfalls im Programm ist eine Dieselversion, die als Vier- und Sechszylinder gewählt werden kann. Preislich geht’s beim BMW X1 ab ca. 28.000 Euro los!

Mit Neuheiten gegen die Wirtschaftskrise: das Autojahr 2009.
Audi stand im Autojahr 2009 gar nicht so schlecht da – so konnte der Hersteller z.B. für den November´09 über 82.500 verkaufte Exemplare vermelden. Und damit stand Audi sogar knapp 9 Prozent besser als im selben Zeitraum des letzten Jahres da. Auch weltweit konnte Audi bei seinen Kunden punkten: insgesamt wurden von Januar bis November 2009 über 870.500 Autos verkauft (im Jahre 2008 waren es rund 50.000 PKW mehr). Ein weiteres Audi-Highlight des Autojahres 2009 war die Vorstellung des e-tron (auf der IAA) – dabei handelte es sich allerdings noch um eine Studie. Hier zeigte der Autohersteller, was zukünftig in Sachen Autotechnik machbar ist. Der Audi e-tron ist gerade einmal 1,23 Meter hoch, leistet 313 PS und gleicht dem Super-Sportwagen R8 optisch (fast) komplett. Der einzige „echte“ Unterschied: der Audi e-tron wird elektrisch angetrieben und erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 200 km/h. Er wird von vier Elektromaschinen angetrieben - zwei sind an der Vorder- und zwei an der Hinterachse angebracht. Damit „surrt“ der e-tron in 4,8 Sekunden von Null auf 100 km/h. Mit seinen modernen Lithium-Ionen-Akkus kann er knapp 250 Kilometer fahren – wer ihn allerdings mit Tempo 200 fährt, der wird nicht ganz so weit kommen. Übrigens: um seine Akkus auffüllen zu können, kommt der e-tron für sechs bis acht Stunden an die Steckdose – ganz einfach. Und danach kann´s wieder losgehen – nicht schlecht, oder!?


Auto des Jahres 2009

Der Opel Insignia war das Auto des Jahres 2009

Autonachrichten 2009 in der Presse

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