Das Autojahr 2003 Automodelle
Im August des Autojahres 2003 war das
so genannte „Anti-Stau-Programm“ der Bundesregierung
geplant – mit der bereits im Vorfeld beschlossenen
LKW-Maut. Ab diesem Zeitpunkt sollten alle LKW, die über
12 Tonnen Gesamtgewicht auswiesen, durchschnittlich 15
Euro-Cent pro Straßen-Kilometer
bezahlen. Diese Aktion
sollte voraussichtlich knapp 3,4 Milliarden Euro pro
Jahr ins „Staatssäckel“ bringen! Den Zuschlag erhielten
die Deutsche Telekom, DaimlerChrysler und der
Autobahnbetreiber „Cofiroute“ aus Frankreich. Aber auch
jetzt konnte das System noch nicht starten – erst ab
Januar 2005 funktionierte es eingeschränkt (ab 2006 dann
richtig). Weiterhin gab es im Autojahr 2003 einen neuen
Verkehrswegeplan der Bundesregierung – dieser
beinhaltete Projekte, die bis 2015 in „Angriff“ genommen
werden sollten (musste damals noch vom Parlament
gebilligt werden). Einer der Hauptpunkte waren diesmal
vor allem die notwendigen Investitionen in die
bestehende Verkehrsinfrastruktur. Denn - allein durch
die ständigen Erweiterungen der Europäischen Union gab
es ständige Veränderungen in Sachen „gesamter Verkehr“
(z.B. wachsender Warentransport). Auch hier mussten
Projekte her, die sich diesen neuen Herausforderungen
gekonnt annehmen würden! Insgesamt waren Ausgaben von
knapp 149 Milliarden Euro eingeplant – diese sollten in
dem Zeitraum 2001 bis 2015 zur Verfügung stehen (über 82
Milliarden Euro in Bestandssanierung, über 64 Milliarden
Euro in Neu- und Ausbau).
Mehr als ein PKW pro Haushalt: das Autojahr 2003.
Auch in Deutschland gilt das Auto mittlerweile als
wichtigstes Verkehrsmittel – dieses haben Erhebungen zum
Thema „Mobilität“ ergeben, die im Autojahr 2003
vorgestellt wurden. Ein
weiteres Ergebnis: jeder
deutsche Haushalt verfügt durchschnittlich über 1,1
Autos (1989 waren es noch 0,8). Um die Kauflust der
Kunden zu wecken und damit die Produktionszahlen der
KFZ-Industrie wieder „anzukurbeln“, zeigte sich die IAA
in Frankfurt am Main mit einigen neuen Modellen. VW
präsentierte z.B. die mittlerweile fünfte Generation des
Golfs – und auch der blieb damals ungeschlagen der wohl
beliebteste Kompaktwagen! Immerhin wurde gleich die
gesamte Wagenklasse zur „Golfklasse“ benannt – und das
muss ihm erst einmal ein anderes Fahrzeug nachmachen,
oder!? Als Konkurrent schickte übrigens Opel die
überarbeitete Version des „Astra“ ins Rennen – u.a.
wurde auf der IAA 2003 der Astra Eco4 vorgestellt. Er
war damals ein echter Geheimtipp in Sachen Sparauto –
dazu gesellte sich eine hohe Alltagstauglichkeit!
Verkaufsstart war zwar erst im März des nächsten
Autojahres 2004 – doch das Publikum war begeistert. Der
1,7-Liter-Dieselmotor hatte 80 PS und eine neue moderne
Direkteinspritzung (Common-Rail). Und die machte den
Astra Eco deutlich leiser – im Innenraum zeigte er sich
gewohnt komfortable und modern. Übrigens: wer mit dem
Eco4 vorausschauend fuhr, der konnte echte
Verbrauchswerte von vier Litern erreichen! Und diesen
Spaß wollten nicht nur absolute Sparfüchse genießen.
Autobauer Ford geht mit „Streetka“ offen ins Autojahr
2003.
Der Ford Streetka zeigte sich als „echter“ Roadster – er
kam das erste Mal im Autojahr 2003 in die Salons. Bei
ihm handelte es sich um einen Zweisitzer, der mit einem
Stoffverdeck ausgestattet war (ab 2004 wählbar mit
Hardtop). Der Streetka unterscheidet sich von dem
„normalen“ Ford Ka: schließlich wurde das Fahrwerk
geändert – die Schürzen verbreitert – zu dem bekam er
serienmäßig sportliche 16-Zoll-Leichtmetallräder
aufgezogen. Und damit hatte der Streetka eine völlig
neue Optik und war mit 95 PS ausgestattet. Damit aber
nicht genug: im Autojahr 2003 brachte die Marke Smart
ebenfalls einen flotten Roadster heraus (Entwicklung
lief seit 1998). Heraus kamen zwei Roadster-Modelle:
eine 45-kW-Variante und eine Version mit 60-kW. Zu dem
gab es zwei Bauformen – den Smart Roadster und das Smart
Roadster-Coupé. Der Unterschied lag in der
Kofferraumgröße – das Coupé bot anstelle des Roadsters
mit 86 Litern mehr als die doppelte Größe – ganze 190
Liter. Zu ordern waren Hardtop oder Stoffdach –
übrigens: das Softtop war eine Besonderheit – denn
dieses ließ sich selbst während der Fahrt öffnen und
schließen! Zum Schluss: Porsche präsentierte im Autojahr
2003 den schnittigen Carrera GT – der überzeugte mit
einem V-10-Zylinder-Motor und 618 PS. Zu dem erreichte
dieser eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 330 km/h. Ganz
schön schnell, oder!?
Was war das Auto des Jahres 2003?
Der Renault Mégane war das Auto des Jahres 2003
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