Das Autojahr 2002 begann in
Deutschland mit der Währungsumstellung von der guten
alten D-Mark auf den neuen Euro. Und damit präsentierten
die Tankstellen von heute auf morgen einen scheinbar
„halbierten“ Benzinpreis – aber eben nur scheinbar!
Denn: in Wirklichkeit erhöhte
sich selbst am ersten Tag
des neuen Autojahres 2002 der Preis für das Benzin um
einige Euro-Cent. Was die Produktion der Autos angeht,
zeigte die sich anfangs eher zurückhaltend: die ging
nämlich um knapp acht Prozent zurück (im Gegensatz zum
Vorjahr). Auch der Export deutscher Autos „schwächelte“
zu dieser Zeit – und gerade die hohe Nachfrage aus dem
Ausland war bisher ein echter Stützfeiler der gesamten
Konjunktur der Autoindustrie. Allerdings tat sich etwas
auf dem Sektor der wirklichen Luxuslimousinen – so wurde
z.B. im Autojahr 2002 der Maybach vorgestellt. Ein Auto,
das für erlesenste Qualität und höchsten Komfort steht.
Die Spitzentechnologie stammt übrigens von Mercedes –
das Unternehmen hatte sich hier schon vor längerer Zeit
die Rechte dazu gesichert. Es entstanden zwei
Luxus-Limousinen mit absolutem First-Class-Komfort.
Übrigens: mit dem Nachfolger des mittlerweile schon
legendären „Zeppelin“ setzte die Marke neue Maßstäbe und
führte die Tradition der geräumigen Limousinen weiter
fort. Der Kingsize-Maybach 62 misst immerhin stolze 6,16
Meter und kostete ab 360.000 Euro – der „kleinere“
Maybach 57 war dagegen „schon“ ab 310.000 Euro zu
bekommen. In beiden Maybach-Luxuskarossen können die
Passagiere im hinteren „Salon“ die Fahrt auf
komfortablen Einzelsesseln – z.B. aus edelstem
Nubukleder – wahrlich genießen.
Meisterleistung „Maybach“: Premiere im Autojahr 2002.
Die Autosessel des Maybachs wechseln übrigens via
Knopfdruck von der komfortablen Sitz- in eine bequeme
und entspannte Liegeposition – mit zusätzlich
ausfahrenden Bein- und
Fußstützen. Ganz klar, dass auch
die Stützen im Maybach Sinn machen – denn der Abstand
zwischen Fahrersitz und „Salonsessel“ misst immerhin
„unendliche“ 1,57 Meter. Das elektromagnetische
Panorama-Glasdach kann auf Knopfdruck die gesamte Fläche
in diffuses Licht tauchen (dank Flüssigkristall-Folie).
Und wenn der „Muskelprotz“ sein
12-Zylinder-Biturbo-Triebwerk „zündet“, dann ist noch
nicht einmal etwas zu hören - und das trotz seiner knapp
2,8 Tonnen Eigengewicht und den 550 PS! Wer mag, der
bringt den Maybach 62 übrigens dazu, in sensationellen
5,4 Sekunden von Null auf 100 km/h zu sprinten – und das
schafft so mancher Sportwagen nicht einmal in dieser
Zeit. Eine weitere Meisterleistung in Sachen „Automobil“
gelang den VW-Konstrukteuren – die schufen die erste
VW-Oberklasse, den „Phaeton“. Und der war sogar das
erste Oberklassenfahrzeug, das die Euro-5-Abgasnorm
erfüllte! Der Phaeton wird größtenteils in Handarbeit
montiert – und das in der Gläsernen Manufaktur Dresden.
Die Studie dazu hieß „Concept C“ und wurde erstmals auf
der IAA
im Jahre 1999 vorgestellt (zu dieser Zeit noch
mit Schrägheck). Als der Phaeton im Autojahr 2002 auf
den Markt kam, zeigte er sich als Viertürer mit
Stufenheck. Übrigens: neben der Optik wurde auch das
luxuriöse Interieur des Autos immer wieder hoch gelobt
und von der Fachpresse mehrfach ausgezeichnet.
Deutsche Autobauerkunst: der luxuriöse VW Phaeton
Die Liste der technischen Innovationen beim VW Phaeton
ist gigantisch lang - darunter finden sich z.B.:
LED-Tagfahrlicht - „Keyless Access“ (Schlüsselloser
Start/Zugriff) – Abstandsregeltempomat mit
„Umfeldbeobachtung“ oder selbstleuchtendes
Nummernschild. Übrigens: der 12-Zylinder-Motor des
Phaetons war zu dieser Zeit mit satten 420 PS
ausgestattet. Damit aber nicht genug: VW präsentierte
mit Porsche eine Gemeinschaftsentwicklung, aus der die
Baureihen VW „Touareg“ und Porsche „Cayenne“ entstanden
waren. Zwei Geländewagen der Oberklasse – die sich als
sportliches
Mehrzweckfahrzeug mit einer höheren
Bodenfreiheit und permanenten Allradantrieb den
staunenden Kunden in den Autosalons zeigten. Zu dem
besitzen beide Versionen eine luxuriöse Innenausstattung
und modernste Motorentechnik. Der Touareg (benannt nach
Volk in Afrika) hatte als Premierenmodell einen V6-Motor
mit 220 PS – zu dem gab es damals den Touareg als V10
TDI mit 313 PS. Der Cayenne wurde für Porsche übrigens
ein absolutes Erfolgsmodell – auch was die Nachfrage aus
dem Ausland betraf (der Name stammt von der Hauptstadt
Französisch-Guayanas). Insgesamt waren 2002 in
Deutschland über 52,5 Millionen Kraftfahrzeuge
zugelassen. Das immer wieder drohende Verkehrschaos auf
den Straßen und Autobahnen sollte auch im Autojahr 2002
„in den Griff“ bekommen werden. Dafür waren einige
Starts verschiedener Projekte geplant – auch solche, die
die Finanzierungen unterstützen sollten. Für das
kommende Autojahr 2003 war z.B. ein LKW-Maut-System
beschlossene Sache. Demnach sollten alle LKW über 12-
Tonnen Gesamtgewicht ca. 15 Euro-Cent pro Kilometer
bezahlen. Die geplante Inbetriebnahme verschob sich
allerdings einige Male: sie ging bei uns ab dem
1. Januar 2005 ans „Netz“
- mehr Informationen dazu und viele andere mehr gibt es
im Autojahr 2005!
Was war das
Auto des Jahres 2002?
Der Peugeot 307 war das Auto des Jahres 2002
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