August 2006 – Gegen das Vergessen und ein
Vulkanausbruch

Der 6. August brachte in Hiroshima stets aufs Neue
ein furchtbare Erinnerung hervor. An diesem Tag im
Jahr 1945 hatte die US-Luftwaffe ihre Atombombe auf
die ahnungslose Stadt geworfen. Verheerende
Zerstörungen und unzählige Todesopfer waren die
Folge. An der radioaktiven Strahlung waren binnen
weniger Monate schätzungsweise 140.000 Menschen
gestorben. Die Gedenkfeiern waren mit einem Appell
zur Eindämmung der nuklearen Bedrohung in der Welt
zu Ende gegangen. An die Terroranschläge in New York
am 11. September 2001 erinnerte unter anderem der
Film „World Trade Center“ des Regisseurs Oliver
Stone, der in den USA zur Uraufführung gekommen war
und das Entsetzen der ganzen Welt noch einmal
aufleben ließ. Um ganz anderes Erinnern handelte es
sich bei dem dreiteiligen Ausstellungskomplex, den
die Staatlichen Museen zu Berlin präsentierten.
Gedacht wurde hier dem 400. Geburtstag des
niederländischen Künstlers Rembrandt. In Ecuador kam
es Mitte des Monats zu den stärksten Lavaausstößen
seit 1999. Bei dem Ausbruch des Vulkans Tungurahua
waren fünf Dörfer verschüttet und verbrannt worden.
Aus dem Dorf Palitahua waren sechs Menschen ums
Leben gekommen. Weitere 13 Menschen wurden verletzt.
Insgesamt 3200 Bewohner der umliegenden Dörfer und
der Stadt Banos konnten in Sicherheit gebracht
werden. Für einige Tage mussten die Provinzen
Tungurahua und Chimborazo zum Katastrophengebiet
erklärt werden. Den Menschen dort wird diese
Naturkatastrophe wohl auch in Erinnerung bleiben.
Wichtige Ereignisse im
August 2006
1. August
BRD 2006 – Nach dem Bombenfund in zwei Koffern im
Vormonat hatte die Bundesanwaltschaft erklärt, dass
sie gegen Unbekannt wegen Mitgliedschaft in einer
terroristischen Vereinigung ermittelte.
1. August
BRD 2006 – In der BRD und in den anderen
deutschsprachigen Ländern war die Reform der
Rechtschreibung endgültig in Kraft getreten. Bis
zuletzt waren Änderungen hinzugekommen.
2. August
BRD 2006 – Die Behörde für die Stasi-Unterlagen
hatte Papiere der ehemaligen DDR-Staatssicherheit
aus den Jahren 1969 bis 1972 freigegeben. Diese
betrafen damalige Bundestagsabgeordnete, die
entweder ohne ihr Wissen von der
DDR-Auslandsspionage „abgeschöpft“ worden waren oder
– in einer geringen Zahl der Fälle – aktiv für die
Stasi tätig gewesen waren. Die meisten der in den
Unterlagen genannten 16 Mandatsträger waren
inzwischen gestorben.
2. August
International 2006 – Mit dem Beitritt Montenegros
hatten sich alle 194 unabhängigen Staaten der Erde
zu den Genfer Konventionen bekannt. Darin ist die
Behandlung von Soldaten und Zivilisten in
kriegerischen Auseinandersetzungen geregelt.
2. August
Israel/Libanon 2006 – Die israelische Armee war
zunehmend tiefer in den Libanon eingedrungen. Auch
in der Region Baalbek war es zu Kämpfen gekommen.
2. August
Schweden 2006 – Etwa eine Woche nach einem Störfall
im Kernkraftwerk Forsmark waren vier der zehn
schwedischen Reaktoren sicherheitshalber vom Netz
genommen worden.
3. August
BRD/Israel 2006 – Der israelische Premierminister
Ehud Olmert hatte in einem Interview mit der
„Süddeutschen Zeitung“ für die Beteiligung deutscher
Soldaten an einer möglichen internationalen
Friedenstruppen im
Libanon plädiert.
3. August
USA 2006 – In New York war der Film „World Trade
Center“ des Regisseurs Oliver Stone zur Uraufführung
gekommen.
3. August
BRD 2006 – Die Staatlichen Museen zu Berlin hatten
mit einem dreiteiligen Ausstellungskomplex den 400.
Geburtstag des niederländischen Künstlers Rembrandt
begangen.
3. August
USA 2006 – Erstmals in ihrer Geschichte sah sich die
Stadt New York gezwungen, den Hitzenotstand
auszurufen.
4. August
Ukraine 2006 – Das Parlament in der Hauptstadt Kiew
hatte den bisherigen Oppositionschef Viktor
Janukowitsch zum Ministerpräsidenten der Ukraine
gewählt. Damit hatte das Land gut vier Monate nach
der Parlamentswahl endlich eine Regierung.
4. August
Sri Lanka 2006 – In der Stadt Mutur waren die
Leichen von 17 Mitarbeitern einer französischen
Hilfsorganisation gefunden worden. Vor dem
Hintergrund ihrer eskalierenden militärischen
Auseinandersetzungen hatten sich Regierungstruppen
und separatistische Rebellen der Befreiungstiger
gegenseitig der Bluttat bezichtigt.
4. August
BRD 2006 – Die Deutsche Bank hatte die Norisbank
gekauft.
5. August
Ukraine/Russland 2006 – Der ukrainische
Ministerpräsident Viktor Janukowitsch hatte einen
Tag nach seiner Wahl einer russischen Zeitung
gegenüber erklärt, dass er in seinem Land keine
antirussischen Gefühle fördern werde, sondern eine
enge Zusammenarbeit mit Moskau anstrebe.
5. August
Fußball 2006 – In Leipzig (Sachsen) hatte Werder
Bremen 2:0 gegen den
FC Bayern München das Endspiel
um den Ligapokal des deutschen Fußballs gewonnen.
6. August
Japan 2006 – Die Bewohner von Hiroshima hatten des
Atombombenabwurfs auf ihre Stadt durch die
US-Luftwaffe am 6. August 1945 gedacht. An den
Zerstörungen und der radioaktiven Strahlung waren
binnen weniger Monate schätzungsweise 140.000
Menschen gestorben. Die Gedenkfeiern waren mit dem
Appell, die nukleare Bedrohung in der Welt
einzudämmen, zu Ende gegangen.
6. August
Schwimmen 2006 – In der ungarischen Hauptstadt
Budapest waren die Schwimm-Europameisterschaften zu
Ende gegangen, bei denen die Berliner Britta Steffen
als Star gefeiert wurde.
7. August
Libanon 2006 – Die libanesischen Regierung hatte
ihre Bereitschaft erklärt, nach dem Abzug
israelischer Soldaten aus dem Libanon im Süden des
Landes 15.000 Soldaten der eigenen Streitkräfte
stationieren zu wollen.
8. August
BRD/Israel/Libanon 2006 – Der deutsche Außenminister
Frank-Walter Steinmeier war zu politischen
Gesprächen nach Israel und in den Libanon gereist.
Er wollte die Bedingungen für ein Ende der
militärischen Auseinandersetzungen zwischen beiden
Staaten ausloten. Steinmeier war ohne greifbare
Ergebnisse nach Deutschland zurückgekehrt.
9. August
Radrennsport 2006 – Der 34-jährige Radprofi Jens
Voigt aus Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern)
hatte zum ersten Mal die Deutschland-Tour gewonnen,
die am 1. August begonnen hatte.
9. August
BRD/Sport 2006 – Bei der vom Sportmagazin „kicker“
veranstalteten Wahl der Fußballer des Jahres war die
Entscheidung zugunsten von Miroslav Klose und Birgit
Prinz gefallen. Zum Trainer des Jahres war der
Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann gekürt worden.
10. August
Großbritannien 2006 – Britische Sicherheitskräfte
hatten zahlreiche Terroristen auf dem Londoner
Flughafen Heathrow festgenommen. Diese standen im
Verdacht, Attentat auf Flugzeuge geplant zu haben.
Wegen verschärfter Sicherheitsvorkehrungen war der
Flugverkehr vor allem in London massiv
beeinträchtigt gewesen.
10. August
Irak 2006 – In der Pilgerstadt Nadschaf hatte ein
Selbstmordattentäter ein Blutbad angerichtet, bei
dem 41 Menschen starben. Weitere 108 Menschen
erlitten teils schwere Verletzungen. Unter den
Opfern hatten sich zahlreiche Pilger aus dem Iran
befunden.
10. August
China 2006 – Obwohl die chinesischen Behörden die
Evakuierung von 1,3 Millionen Menschen angeordnet
hatten, waren durch den Taifun „Saomai“, der die
Provinz Zhejiang südlich von Shanghai auf dem
chinesischen Festland heimgesucht hatte, mehr als
400 Menschen ums Leben gekommen. Bei einem ähnlich
schweren Wirbelsturm waren in der Region bereits
1956 etwa 3.000 Menschen umgekommen.
10. August
BRD 2006 – Im Berliner Kronprinzenpalais war unter
dem Titel „Erzwungene Wege“ eine umstrittene
Ausstellung zu Flucht und Vertreibung eröffnet
worden. Organisiert worden war sie vom deutschen
Bund der Vertriebenen.
11. August
UNO 2006 – Der UN-Sicherheitsrat hatte einstimmig
die Resolution 1701 beschlossen. Darin waren die
libanesische Hisbollah und Israel zur unverzüglichen
Beendigung der Kämpfe im
Libanon aufgefordert
worden.
11. August
Europäische Union 2006 – Die Europäische Union (EU)
hatte Patrouillen vor den Gewässern der Kanarischen
Inseln aufgenommen. Sie wollte Spanien bei dem
Bemühen unterstützen, Bootsflüchtlinge aus Afrika
von den Kanaren fernzuhalten.
11. August
Fußball 2006 – Die Fußball-Bundesliga war in die
Saison 2006/07 gestartet.
11. August
Philippinen 2006 – Vor der Insel Guimaras war der
philippinische Öltanker „Solar 1“ in schwerer See in
Seenot geraten und untergegangen. Seine auslaufende
Ladung von 2.100 Tonnen Schweröl hatte auf einer
Länge von 125 Kilometern eine Ölpest an den Ufern
der Insel verursacht.
12. August
BRD/Literatur 2006 – Die Öffentlichkeit hatte durch
ein Interview erfahren, dass
Literaturnobelpreisträger Günter Grass als
17-Jähriger zur Waffen-SS gehörte.
13. August
Kuba 2006 – Die kubanische Jugendzeitung „Juventud
Rebelde“ hatte im Internet Fotos präsentiert. Darauf
zeigte sich der erkrankte Staatschef
Fidel Castro
aus Anlass seines 80. Geburtstages im Krankenbett
der Öffentlichkeit.
13. August
Leichtathletik 2006 – Im schwedischen Göteborg waren
nach sechs Tagen die
Leichtathletik-Europameisterschaften zu Ende
gegangen.
14. August
Libanon 2006 – Ab acht Uhr Ortszeit herrschte im
Land Waffenstillstand.
15. August
BRD/Syrien 2006 – Der deutsche Außenminister
Frank-Walter Steinmeier hatte seinen geplanten
Besuch in Syrien abgesagt. Damit hatte er auf eine
Rede von Staatspräsident Baschar Al Assad reagiert.
Dieser hatte die Unterstützung der
radikal-islamischen Hisbollah im
Libanon als „große
Ehre“ und „Orden an der Brust jedes Arabers“
bezeichnet.
16. August
Tschechien 2006 – Ministerpräsident Jiri Paroubek
hatte zweieinhalb Monate nach der Parlamentswahl
seinen Rücktritt erklärt. Bis ein Nachfolger
gefunden war, sollte der Sozialdemokrat aber noch im
Amt bleiben. Staatspräsident Václav Klaus hatte den
Oppositionsführer Mirek Topolanek mit der
Regierungsbildung beauftragt, der jedoch keine
Koalition mit den Sozialdemokraten zustande brachte.
16. August
BRD 2006 – Die deutsche Fluggesellschaft Air Berlin
hatte den Konkurrenten dba übernommen.
16. August
Ecuador 2006 – In den frühen Morgenstunden zeigte
der Vulkan Tungurahua die stärksten Lavaausstöße
seit 1999. Fünf Dörfer waren verschüttet und
verbrannt worden. Sechs Menschen aus dem Dorf
Palitahua waren ums Leben gekommen. Weitere 13
Menschen waren verletzt worden. Insgesamt 3200
Bewohner der umliegenden Dörfer und der Stadt Banos
konnten in Sicherheit gebracht werden. Die Provinzen
Tungurahua und Chimborazo waren für einige Tage zum
Katastrophengebiet erklärt worden.
17. August
BRD 2006 – Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und
Vertreter der Arbeitgeber hatten sich auf einen
Tarifvertrag für die 70.000 Ärzte geeinigt, die an
kommunalen Kliniken tätig waren. Der Vertrag sah
eine bessere Entlohnung der Bereitschaftsdienste vor
und – je nach Struktur der Kliniken – eine
Gehaltserhöhung zwischen 10 und 13 Prozent vor.
17. August
Libanon 2006 – Die libanesische Armee war in die
bisher von der Hisbollah kontrollierten Gebiete im
Süden des Landes vorgerückt.
17. August
BRD 2006 – Mit 35 Studierenden zwischen 45 und 80
Jahren hatte im lippischen Horn-Bad Meinberg
(Nordrhein-Westfalen) die erste Seniorenuniversität
den Vorlesungsbetrieb aufgenommen. Themen aus den
Bereichen Politikwissenschaften, Theologie, Medizin,
Kunst, Musik, Literatur und Geschichte wurden in
einem zweijährigen Studium generale behandelt.
18. August
BRD/Greenpeace 2006 – Im sächsischen Pirna an der
Elbe hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace
die Attrappe eines Eisberges zu Wasser gelassen.
Diese sollte bis nach Hamburg treiben. Die
Greenpeace-Aktivisten wollten damit auf die durch
den Klimawandel ausgelöste Hochwassergefahr
aufmerksam machen.
19. August
BRD 2006 – Die Polizei konnte nach der
Veröffentlichung von Fahndungsfotos in Kiel einen
der beiden Männer verhaften, die am 31. Juli
Kofferbomben in deutschen Nahverkehrszügen
abgestellt hatten.
19. August
Italien 2006 – Ein aus Nordafrika kommendes
Flüchtlingsboot war vor der italienischen Insel
Lampedusa untergegangen. Es konnten 70 Insassen von
der italienischen Marine gerettet werden. Etwa 40
Flüchtlinge waren ertrunken.
20. August
Kongo 2006 – In der Demokratischen Republik Kongo
waren die Ergebnisse der ersten Runde der
Präsidentschaftswahlen vom 30. Juli bekanntgegeben
worden. Keiner der Kandidaten hatte die absolute
Mehrheit erreicht. Entscheiden musste eine Stichwahl
zwischen den beiden Bestplatzierten, Joseph Kabila
und Jean-Pierre Bemba. Drei Tage lang hatten sich
Anhänger der beiden Kandidaten blutige
Straßenschlachten geliefert.
21. August
Neuseeland 2006 – Der neue König der in
Neuseeland
lebenden Maori hieß Tuheitia Paki.
21. August
Russland 2006 – Auf einem Markt in der Hauptstadt
Moskau waren bei einem Bombenanschlag elf Menschen
umgekommen. Weitere 45 Menschen waren verletzt
worden. Die russischen Behörden waren von einem
fremdenfeindlichen Hintergrund ausgegangen.
21. August
Irak 2006 – In der Hauptstadt Bagdad hatte der
zweite Prozess gegen Saddam Hussein begonnen. Der
irakisceh Ex-Diktator musste sich in dem Verfahren
wegen des Feldzuges gegen die Kurden im
Nordirak im
Jahr 1988 verantworten. Dabei waren bis zu 100.000
Menschen getötet worden. Die Anklage lautete auf
Völkermord.
22. August
UNO/Iran 2006 – Die iranische Regierung hatte in
ihrer offiziellen Antwort auf Vorschläge der fünf
UN-Vetomächte und Deutschlands den Stopp der
Urananreicherung abgelehnt.
22. August
Ukraine 2006 – Beim Absturz einer russischen
Passagiermaschine nördlich der ukrainischen Stadt
Donezk waren 170 Menschen ums Leben gekommen. Das
Unglück hatte sich bei schlechten
Witterungsbedingungen ereignet.
23. August
BRD 2006 – Das Bundeskabinett hatte eine Ausweitung
des bisher auf die Bauwirtschaft beschränkten
Arbeitnehmer-Entsendegesetzes auf Gebäudereiniger
beschlossen. Damit hatte für diese ein Mindestlohn
Gültigkeit, der im Westen 7,87 Euro und im Osten
6,36 Euro pro Stunde betrug.
23. August
Österreich 2006 – Die 18-jährige Natasche Kampusch,
die 1998 auf dem Weg zur Schule in der Nähe von Wien
verschleppt worden war, konnte ihrem Entführer
entfliehen.
23. August
BRD/Libanon 2006 – Der zweite der mutmaßlichen
„Kofferbomber“ hatte sich in der libanesischen
Hauptstadt Beirut der Polizei gestellt.
24. August
USA 2006 – Die Vereinigten Staaten hatten den aus
Bremen stammenden Türken Murat Kurnaz freigelassen.
Er war viereinhalb Jahre in dem Gefangenenlager
Guantanamo auf Kuba festgehalten worden.
24. August
International 2006 – Die Internationale
Astronomische Union hatte auf ihrer 26.
Vollversammlung in Prag (Tschechien) entschieden,
dem Pluto den Status als neunter Planet unseres
Sonnensystems abzuerkennen. Er wurde den
Zwergplaneten zugeordnet.
24. August
Mongolei 2006 – Im Altai-Gebirge war eine 2.500
Jahre alte Mumie in einem Grab gefunden worden.
25. August
EU/UNO 2006 – Die Staaten der Europäischen Union
(EU) hatten auf einer Außenministerkonferenz in
Brüssel (Belgien) gegenüber UN-Generalsekretär Kofi
Annan ihre Bereitschaft erklärt, mit bis zu 6900
Soldaten das Rückgrat der geplanten internationalen
Friedenstruppe für den Libanon zu bilden.
25. August
BRD 2006 – Deutschlands größtes Zwischenlager für
Kernbrennstoffe war im Kernkraftwerk Gundremmingen
(Bayern) in Betrieb gegangen.
25. August
Ägypten 2006 – Die 3200 Jahre alte Statue von Pharao
Ramses II. hatte nach zwölf Stunden Fahrt auf einem
Tieflader durch die Hauptstadt Kairo ihr Ziel, die
Pyramiden von Gizeh, erreicht.
26. August
Iran 2006 – In Arak hatte Präsident Mahmud
Ahmadinedschad eine Anlage für Schwerwasser in
Betrieb genommen.
26. August
Uganda 2006 – Die ugandische Regierung hatte mit den
Rebellen der „Widerstandsarmee des Herrn“ eine
Waffenruhe vereinbart, die am 29. August in Kraft
trat. Die Rebellen hatten sich zur Abgabe ihrer
Waffen verpflichtet. Fünf ihrer
Führungspersönlichkeiten hatten Straffreiheit
erhalten. Nach zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg im Land
bestand nun Hoffnung auf Frieden.
27. August
USA 2006 – Am Blue Grass Airport in Lexington
(US-Bundesstaat Kentucky) war eine Bombardier
CRJ-100ER auf dem Delta-Air-Lines-Flug-5191 beim
Start abgestürzt. Es kamen 49 Menschen ums Leben.
Nur der Copilot hatte den Absturz überlebt. Die
Ursache der Katastrophe hatten vermutlich in
menschlichem Versagen gelegen. Der Pilot hatte die
falsche Startbahn gewählt, die für seine Maschine zu
kurz war.
27. August
Rudersport 2006 – Bei den Ruder-Weltmeisterschaften
im englischen Eton hatte der Deutschlandachter den
Titel geholt.
28. August
Türkei 2006 – Im türkischen Urlaubsort Antalya waren
bei einem Anschlag einer separatistischen
Kurdenorganisation drei Menschen umgekommen und etwa
zwei Dutzend Personen waren verletzt worden. Tags
zuvor hatten bei Attentaten in Istanbul und Marmaris
27 Menschen Verletzungen erlitten.
28. August
BRD 2006 – Die staatlichen Lottogesellschaften
mussten einem Beschluss des Bundeskartellamtes den
Markt für private Anbieter öffnen. Außerdem sollten
die Lottogesellschaften künftig untereinander
konkurrieren, die bisher strikt abgegrenzt nach
Regionen agiert hatten.
29. August
BRD 2006 – Bundesinnenminister
Wolfgang Schäuble
hatte bekanntgegeben, dass die Bundesregierung
erstmals seit 1987 wieder eine Volkszählung plante.
Anders als 1987 sollten aber nicht alle Bürgerinnen
und Bürger befragt werden. Stattdessen wollten die
Statistiker bei den Behörden vorliegende Daten
nutzen und diese durch Stichproben und Befragung von
Immobilienbesitzer ergänzen.
30. August
BRD 2006 – Die Bundesagentur hatte dem Strom- und
Gaskonzern E.on die beantragten Netzkoksten für
Stromübertragungsleitungen in mehreren Bundesländern
um etwa 16 Prozent gekürzt, auch bei Gasnetzen hatte
die Bundesagentur E.on die erforderlichen
Genehmigungen nur mit Kürzungsauflagen erteilt.
30. August
Russland 2006 – In Russland war die Fusion der
Firmen Rusal und Sual zum größten
Aluminium-Hersteller der Welt bekannt geworden.
31. August
Bayern 2006 – Bei Razzien in Niederbayern und in der
Nähe von München hatte die Polizei mehrere Tonnen
Fleisch beschlagnahmt, dessen Haltbarkeitsdatum
teils seit Jahren überschritten war.
31. August
UNO/Iran 2006 – Die Frist, die der UN-Sicherheitsrat
dem Iran gesetzt hatte, um seine Urananreicherung
auszusetzen, war abgelaufen. Nun drohten dem Iran
politische und wirtschaftliche Sanktionen.
31. August
UNO 2006 – Der UN-Sicherheitsrat hatte mit drei
Enthaltungen (von den Vetomächten Russland,
China
sowie vom nichtständigen Mitglied Katar) eine
Resolution angenommen. Diese sah eine Entsendung von
UN-Friedenstruppen in die sudanesische Krisenprovinz
Darfur vor. Die sudanesische Regierung in Khartum
hatte die Mission abgelehnt.
31. August
BRD 2006 – Der „Tagesthemen“-Moderator Ulrich
Wickert hatte sich nach 15 Jahren vom Bildschirm
verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Tom Buhrow, der
zuletzt Leiter des ARD-Studios in Washington gewesen
war.
31. August
Norwegen 2006 – Bei einer Razzia hatte die
norwegische Polizei die beiden im Jahr 2004 aus dem
Munch-Museum gestohlenen Gemälde „Der Schrei“ und
„Madonna“ des Malers Edvard Munch sicherstellen
können.
August 2006 Deutschland in den Nachrichten
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