Vitali Klitschko Biografie

Vitali Klitschko ist am 19. Juli 1971 in Kiew (Ukraine) geboren – seine Eltern sind Wladimir (Offizier) und Nadeschda Klitschko (Pädagogin). Vitali wuchs zunächst als Einzelkind auf – bis 1976, dann wurde sein Bruder Wladimir geboren – zu dieser Zeit war Vitali gerade fünf Jahre alt. Seine Boxer-Karriere begann ähnlich wie bei seinem „kleinen“ Bruder – schon in der Jugend entdeckte auch Vitali, dass der Boxsport eine seiner Leidenschaften ist. Trotzdem „schlug“ er sich erst einmal durch die Schulzeit, um gleich
danach zu studieren. Erst nach dem abgeschlossenen Studium der Sportwissenschaften widmete Vitali seine gesamte Zeit dem Boxsport. Als Amateur-Boxer bestritt er immerhin 210 Kämpfe – und davon verlor er nur 15 Begegnungen – gleich 195 Male „erboxte“ sich Vitali den Sieg. Und davon konnte er insgesamt 80 Gegner durch ein K.-o. besiegen. 1996 heiratete Klitschko seine große Liebe Natalia – mit ihr hat er die beiden Kinder Egor-Daniel und Victoria (es gibt noch ein weiteres uneheliches Kind des Profi-Boxers aus Hamburg). Schnell schaffte er den „Sprung“ vom Amateur- ins Profilager – 1998 holte sich Vitali Klitschko den WBO-Titel des Intercontinental Champion im Schwergewicht. Im selben Jahr wurde er Europameister und schon ein Jahr später (1999) erkämpfte sich der Boxer den WBO-Weltmeistertitel im Schwergewicht – und diesen konnte er immerhin bis zur Jahrtausendwende verteidigen. Große Aufmerksamkeit bekam Vitali Klitschko im Jahre 2003 – damals forderte er den Weltmeister im Schwergewicht, Lennox Lewis, zum Kampf heraus. Das spannende Box-Spektakel fand in Los Angeles statt und war weltweit auf den verschiedensten TV-Sendern zu sehen. Anfangs lief der Kampf für Herausforderer Klitschko richtig gut – er ging teilweise sogar in Führung. Dann aber unterlag Vitali – der Ringrichter hatte den Kampf abgebrochen, da er und ein Arzt den am Auge verletzten Klitschko nicht mehr für kampffähig einstuften.

Der große Boxkampf 2003: Vitali Klitschko vs. Lennox Lewis!
Nach dem Boxkampf gegen Lewis hieß es z.B. in der Presse, dass Vitali dabei hätte extrem hart „einstecken“ müssen! Davon erholte sich der Ukrainer allerdings ganz schnell wieder. Ein Jahr später sorgte Vitali wieder für positive Sportschlagzeilen. Diesmal holte er sich erneut einen WM-Titel im Schwergewicht - sogar den begehrten „World Boxing Councils“ (WBC). Dafür kämpfte Klitschko noch einmal in Los Angeles gegen Corrie Sander. Und Vitali konnte Corrie mit einem technischen K.-o. in der
achten Runde aus dem Ring „katapultieren“. Interessant ist, dass Vitali Klitschko während seiner gesamten Sportkarriere immer wieder auf sein Studium bzw. seinen sportpädagogischen Fähigkeiten zurückgegriffen hatte. So erschienen u.a. einige Abhandlungen zum Thema „Grundsportausbildung“. Zu dem war er regelmäßig als Sportlehrer bei der „Universum Box-Promotion GmbH“ in Hamburg beschäftigt – das Unternehmen veranstaltete seit mehren Jahrzehnten Profi-Boxkämpfe. Zu dem war und ist Vitali Klitschko (gemeinsam mit Bruder Wladimir) als Repräsentant für verschiedene UNESCO-Projekte unterwegs: z.B. für „Bildung für Kinder in Not“. Weiterhin gründete er mit seinem Bruder eine eigene Promotion-Firma – diese entstand im Jahre 2004 und trägt den Titel „K2-Promotion“. Im Jahre 2005 sollte Klitschko seinen WBC-Weltmeisterschaft-Titel verteidigen. Und dafür bereitete er sich natürlich professionell vor – bis er sich im Training am Knie verletzte. Kurz darauf musste Klitschko – aufgrund der Schwere der Verletzung – seinen Rücktritt aussprechen! Die Fans und die gesamte „Boxsport-Welt“ waren davon geschockt – schließlich rechnete keiner damit. Vitali hatte in seiner Profi-Zeit 37 Kämpfe ausgetragen und 35 Siege errungen! Und damit war er als Sportler – genauso wie Bruderherz Wladimir Klitschko - ein Ausnahme-Boxer mit einem großen Talent! Im selben Jahr wurde Vitali Klitschko (mit Bruder Wladimir) für seine sportlichen Leistungen u.a. mit einem „Bambi“ ausgezeichnet und geehrt.

Sport & Politik: die Biografie von Box-Profi Vitali Klitschko!
Vitali Klitschko wollte sich jetzt auch in die Politik seines Landes „einmischen“: dafür ließ er sich im März 2006 für die Wahl des Bürgermeisters der Stadt Kiew nominieren (hier kandidierte er u.a. für das ukrainische Parlament). Bei dieser Wahl konnte Vitali sogar 29 Prozent der begehrten Stimmen
bekommen – trotzdem reichte dieses hohe Ergebnis nicht aus. Sein Konkurrent Leonid Tschernowitzki hatte insgesamt 34 Prozent der Stimmen und wurde somit neuer Bürgermeister von Kiew. 2008 kündigte sich dann ein sportliches Comeback an: Vitali Klitschko kam wieder zurück in den Boxring! Für seine Fans wurde damit ein Traum wahr. Mit (fast) 37 Jahren wollte es der (Ex)Box-Profi noch einmal wissen: er forderte den amtierenden WBC-Champion Samuel Peter (27) heraus. Immerhin lag der letzte Kampf des Ukrainers zu dieser Zeit gut vier lange Jahre zurück (2004). Trotzdem: Vitali gewann diesen Kampf und wurde damit neuer WBC-Weltmeister im Schwergewicht – der Nigerianer Samuel Peter konnte nach der achten Runde seinen Titel nicht weiter verteidigen und gab auf! Im März 2009 „fegte“ er Juan Carlos Gomez aus dem Ringe – trotzdem er bereits in der siebten Runde „angeschlagen“ war, schaffte es Gomez bis zur neunten. Dann war der Kampf endgültig vorbei! Und Klitschko hatte seinen WM-Titel erfolgreich verteidigt. Im September 2009 – kämpfte Vitali erneut in Los Angeles. Diesmal wurde er von Chris Arreola herausgefordert. Und trotzdem Arreola das gesamte Publikum auf seiner Seite hatte, musste er nach der zehnten Runde aufgeben. Und damit machte Vitali seinem Kampfnamen „Dr. Eisenfaust“ auch diesmal alle Ehre! Diese Begegnung mit Chris Arreola bedeutete für Klitschko den 38. Sieg bei „nur“ 40 Kämpfen als Profi.
Im Dezember 2009 trat Klitschko für seinen verletzten Bruder Wladimir gegen den US-Amerikaner Kevin Johnson in Bern an und gewann diesen Fight gegen den Sechsplatzierten der WBC-Rangliste nach Punkten. Klitschkos nächster Gegner wurde 2010 der Pole Albert Sosnowski, der im Jahr zuvor die Schwergewichts-Europameisterschaft gewonnen hatte. Der Kampf wurde in Gelsenkirchen ausgetragen
und Klitschko stieg als Sieger aus dem Ring, nachdem er den Polen in der zehnten Runde durch ein K.o. schlagen konnte.
Zu einer Einigung bei den Verhandlungen mit Haye und Walujew war es auch in dem Jahr nicht gekommen. Klitschko absolvierte deshalb einen Kampf gegen Shannon Briggs, den ehemaligen WBO-Weltmeister. Nach zwölf Runden hatte Klitschko in Hamburg seinen Gegner nach Punkten besiegt. Der Kubaner Odlanier Solís (Olympiasieger 2004) hatte sich im Dezember 2010 für ein Duell gegen Klitschko qualifiziert und boxte am 19. März 2011 in Köln gegen den Russe, musste aber bereits in der ersten Runde eine Niederlage durch einen technischen K.o. einstecken.
Klitschko konnte auch den am 10. September 2011 ausgetragenen Kampf gegen den Polen Tomasz Adamek überlegen gewinnen. In der zehnten Runde musste sich der Pole im Breslauer neu errichteten Fußballstadion geschlagen geben. Er verlor durch ein technisches K.o.
Die freiwillige Titelverteidigung, zu der es am 18. Februar 2012 kam, hatte durch den Gegner, den aus Simbabwe stammenden Briten Dereck Chisora, einen üblen Beigeschmack bekommen, denn Chisora brachte sich im Vorfeld in die Schlagzeilen, als er Klitschko während des Wiegens ohrfeigte, ihm ins Gesicht spuckte und auch bei der Pressekonferenz, die nach dem Kampf stattfand und bei der auch David Haye dabei war, negativ auffiel, da er sich mit Haye eine Auseinandersetzung lieferte, die eines Sportlers unwürdig war. Den Kampf gegen Klitschko hatte Chisora nicht gewinnen können, obwohl Klitschko bereits einer Verletzung wegen angeschlagen war. Klitschko gewann nach Punkten in der zwölften Runde. Stattgefunden hatte der Kampf in München.
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