Lebenslauf Ken Block Biografie

Der Kalifornier Ken Block ist erfolgreicher Extremsportler, Drift-König auf YouTube, erfolgreicher Rallye-Fahrer und Mitbegründer des Kult-Unternehmens „DC-Shoes“. Darüber hinaus ist er auch auf Playstation zu Hause: Er wirbt für „Colin McRae Dirt“-Spiele und war bereits als technischer Berater bei deren Entwicklung tätig.
Ken Block wurde am 21. November 1967 in Long Beach, Kalifornien/USA, geboren. Schon früh entwickelte er eine Vorliebe für den Extremsport. Zusammen mit seinem ehemaligen Snowboard-Freund aus Schulzeiten, Damon Way, gründete er 1993 in seinem Heimatstaat die erfolgreiche Sportmarke „DC Shoes“, die unter anderem bei Skateboardern äußerst beliebt ist.
Die beiden Extremsportler hatten den unschlagbaren Vorteil, dass sie sich mit den Ansprüchen und Bedürfnissen ihrer Zielgruppe - egal ob Profi- oder Hobbysportler - perfekt auskannten. Schnell sprach sich herum, dass DC-Schuhe von Sportlern für Sportler gemacht wurden. Und so wurde aus dem anfänglichen Geheimtipp schnell weltweiter Kult. Die Fans von Extremssportarten - wie Snowboard, Skateboard, Surfen, BMX und Motocross - egal ob Männer, Frauen oder Kindern, schätzten sowohl die Funktionalität als auch das Design der angebotenen Schuhe, Kleidung und Accessoires. 2004 wurde die Marke von Quiksilver übernommen.
Doch angefangen hatte die unternehmerische Karriere von Ken Block ursprünglich mit der Produktion von „coolen“ T-Shirts. Gerade einmal 22 Jahre alt und mit einem Faible für Design begann Ken Block bedruckte T-Shirts unter dem Name „Eightball“ zu entwerfen und zu vertreiben. Um seine neue Leidenschaft zu perfektionieren belegte der sportliche junge Mann kurzerhand Design-Kurse an der kalifornischen Universität von San Marco. Hier traf der unternehmungslustige Jungunternehmer auch seinen früheren Schulfreund Damon Way wieder. Dieser war zusammen mit seinem Bruder Danny, einem begeisterten Skateboarder, von Blocks Geschäftsidee so begeistert, dass sie unbedingt dazu beitragen wollten, die Firma voranzutreiben.
Das nötige Startkapital, um die Ideen professionell in die Tat umzusetzen, kam von Blocks Eltern und so gründeten die drei Jungunternehmer die „DC Shoes, Inc.“ Die Drei ergänzten sich hervorragend: Alle waren begeisterte Extremsportler mit vielseitiger Erfahrung und unglaublichen Fähigkeiten und Ken Block brachte dazu eine gehörige Portion Kreativität mit in die Firma. Schnell schufen sie beispielsweise neue Maßstäbe für Skaterschuhe und machten mit spektakulären Ideen auf sich aufmerksam: Unter anderem sprang Danny Way einmal aus einem Hubschrauber, um auf einer mit DC-Logos geschmückten Rampe zu landen. Zum anderen sponserten die drei findigen Unternehmer viele namhafte Extremsportler sowie talentierte Newcomer.
Nach dem Verkauf von „DC Shoes“ widmete sich Ken Block wieder verstärkt seiner eigentlichen Leidenschaft, dem Extremsport. 2005 begann er in der Serie-Rally-America mitzufahren. Bis 2009 startete er in einem „Subaru Impreza“ für das US-amerikanische „Subaru Rally Team“. Es war Travis Pastrana, ein berühmter amerikanischer Freestyle- und Motocross-Pilot sowie mehrfacher Goldgewinner und Meister der X-Games, der Ken Block für den Rallye-Sport begeisterte. Und wie bei allem, was Block anpackte, zeigte er auch hier Talent - gleich in der ersten Saison wurde er „Rookie of the Year“.
Zu Beginn des Jahres 2010 meldete das Ford-Team, dass Ken Block ab sofort in einem „Ford Focus“ bei der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mitfahren würde. Bei seinem ersten Einsatz bei der „Rallye Mexiko“ erlitt er allerdings einen leichten Unfall. Darüber hinaus startete er im selben Jahr in einem „Ford Fiesta Mk7“ des schwedischen „OlsbergsMSE-Team“ mit seinem „Monster World Rally Team“ bei der Rally- America-Serie. Bei insgesamt sieben Starts in der Saison war sein bestes WM-Ergebnis ein neunter Platz bei der Rallye Katalonien.
Auch in der Saison 2011 ging Ken Block bei der Rallye-Weltmeisterschaft wieder an den Start. Allerdings mit weniger Fortune als 2010. Zum Saisonende erreichte er lediglich den 22. Platz, worauf er beschloss, sich erst einmal aus der Rallye-WM zurückzuziehen. Stattdessen engagierte er sich in der Saison 2012 bei der „Global Rallycross Championship“ (GRC). Hier belegte er nach sechs Läufen zur Serie Rang 5. Zur CRG gehört auch der X-Games Automobil-Wettbewerb. Hier belegte er als persönliche Bestleistung beim Finale in Los Angeles den zweiten Platz. Und das, obwohl ihm auf halber Strecke ein Reifen geplatzt war. Für 2013 hat Ken Block allerdings angekündigt, wieder an einigen WM-Rallyes teilzunehmen.
Eine weitere Extremsportart, „Gymkhana“, hat Ken Block inzwischen zum Internet-Star auf YouTube gemacht. Gymkhama ist eine spezielle Motorsportart, die in den 1960er Jahren entstand und bei der die Fahrer möglichst schnell einen Parcour zu durchfahren haben. Besondere Technik ist das so genannte Driften. Drift-Star Ken Block vermarktet seine Turniere und Show-Auftritte in aufwendig produzierten Videos, die mittlerweile eine eingeschworene Fangemeinde haben. Jeder will sehen, wie der Amerikaner zum Beispiel mit seinem 600-PS-starken „Ford Fiesta“ „abhebt“ und durch San Franciscos Straßen „fliegt“ oder wartet gespannt darauf, welche Sensationen er sich als neuesten Gag einfallen lässt.
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