Lebenslauf James Blake
Biografie
James Blake - der Phönix des Tennissports
Der US-amerikanische Tennisspieler James Blake, der sich
kontinuierlich in die Weltrangliste der Besten des
Tennissports empor gespielt hat, für seine
Geschwindigkeit und seine starke, flache Vorhand bekannt
wurde, kam am
28. Dezember 1979 in Yonkers, im
US-Bundesstaat New York, als James Riley Blake zur Welt.
Blake hat einen Bruder namens Thomas, der ebenfalls
Tennisprofi ist. Außerdem hat er vier Halbgeschwister.
Seine Mutter Betty stammt aus England. Sein Vater,
Thomas Blake sen., war Afroamerikaner.
Blake begann mit fünf Jahren, Tennis zu spielen und aus
dem spielerischen Aspekt wurde schnell eine
große
Begeisterung. Als 13-jähriger war er jedoch gezwungen,
wegen einer Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) fast
ganztags eine Rückenstütze zu tragen, die er nur beim
Tennis ablegte. Diese Tatsache verlangte dem Jungen
bereits viel Disziplin ab. Blake besuchte die High
School in Fairfield (Connecticut).
Der berühmte Tennisspieler Arthur Ashe (1943-1993) rief
in Blake eine neue, ernsthafte Hingabe für den
Profi-Tennissport wach. Ashe war durch seine Nominierung
in die US-amerikanische Mannschaft, die für den
Davis-Cup aufgestellt worden war und in der er der erste
dunkelhäutige Spieler war, in die Geschichte des
Tennissports eingegangen und nicht zuletzt u. a. durch
den Sieg beim Davis-Cups, den er 1968 errungen hatte.
Blake kam ins Harlem Junior Tennisprogramm, dort wurde
Brian Barker sein erster und langjähriger Trainer. Als
Blake die Harvard-Universität verließ, wo er in der
Saison 1998 und in der Saison 1999 gespielt hatte, trieb
er seine Karriere als Profi-Tennisspieler voran, immer
sein großes Vorbild, Arthur Ashe vor Augen.
James Blake machte im Jahr 2001 als Neuling im
Profi-Team in dem Duell gegen den Ersten der
Weltrangliste, den Australier Lleyton Hewitt (*1981),
auf sich aufmerksam. Zwar konnte Blake nicht gegen den
Weltklasse-Gegner gewinnen, zeigte aber seine
spielerischen Qualitäten, in dem er Hewitt in der
zweiten Turnierrunde fast ununterbrochen in ernste
Bedrängnis brachte. Dass er aus dem Spiel nicht als
Sieger hervorging, machte den jungen Blake aber längst
nicht zum Verlierer. Immerhin hatte er gezeigt, dass von
ihm noch Großes zu erwarten sein durfte.
Erstmals mit 21 Jahren trat Blake im Davis-Cup für die
USA an, womit er sich in die Reihe der drei
afroamerikanischen Spieler einreihte, die bis dato für
die Vereinigten Staaten in einem Davis-Cup antraten.
Blake trat für sein Land gegen Indien an.
Im Jahr 2002 stand der junge Afroamerikaner erneut dem
Weltranglisten-Ersten Hewitt gegenüber, lieferte ein
hervorragendes Spiel, das er allerdings wiederum nicht
gewinnen konnte. Aber im Rahmen seiner Profi-Tour hatte
er sich inzwischen einen Platz unter den dreißig besten
Tennisathleten gesichert.
2003 und 2004 gewann er im Hopman-Cup, dem
prestigeträchtigen Nationenvergleich im Mixed einmal
gegen Australien mit Serena Williams (*1981) und einmal
gegen die Slowakei mit Lindsay Davenport.
Das Jahr 2004 war für Blake ein Jahr der persönlichen
Herausforderungen. Der inzwischen 24-jährige brach sich
beim Training einen Halswirbel. Einer
Querschnittslähmung war er glücklicherweise um
Haaresbreite entgangen, jedoch musste er kurz nach
seinem Sportunfall den Tod seines Vaters verkraften, der
an einem Krebsleiden verstarb. Damit nicht genug. Nur
kurze Zeit nach dem Ableben des Vaters, lähmte eine
Gürtelrose Blakes linke Gesichtshälfte. Nach einem
langwierigen Genesungsprozess war es ihm erst zum
Jahresende möglich, sein Training im November 2004
wieder aufzunehmen. Seine gute Platzierung in der
Weltrangliste der besten Tennisspieler hatte er
verletzungsbedingt eingebüßt, war um viele Plätze
zurückgefallen. Dessen ungeachtet trainierte Blake
eisern für sein Comeback, das er im Sommer 2005
erfolgreich schaffte und sich zunächst wieder einen
Platz unter den fünfzig Besten sichern konnte. Weiter
bergauf ging es für ihn, als er sich schließlich bis ins
Davis-Cup-Viertelfinale hochspielen konnte, dann aber
gegen Andre Agassi (*1970) den Kürzeren zog. Doch
letztendlich brachte ihm ein Turniersieg, den er in
Stockholm errang, den 22. Platz der weltbesten
Tennisspieler. Sein Comeback war am Saisonende zu einem
unbestreitbaren Erfolg geworden.
Die neue Saison begann Blake im Januar 2006 mit einem
Titel in Sydney, dem ein weiterer folgte und schließlich
kämpfte er sich in Indian Wells ins Finale bei einem
Master-Series-Turnier. Im selben Jahr spielte er sich
bei den US-Open weit nach wiederum so weit nach vorn,
dass er das Viertelfinale erreichte, womit er
schließlich den Tennis Masters Cup als einer der acht
besten Spieler das Finale der Saison 2006 bestreiten
konnte. Er gewann zudem zwei Gruppenspiele, eines gegen
den Spanier Rafael Nadal (*1986) und eines gegen den
Russen Nikolai Dawydenko (*1981). Nun stand Blake im
Halbfinale. Mit dem Sieg gegen den aus Argentinien
stammenden David Nalbandian (*1982) war ihm das Finale
sicher. Das war bis dahin der größte Erfolg in Blakes
Tennislaufbahn. Das Finale gegen den Schweizer Roger
Federer (*1981) verlor Blake, aber im Endspiel gegen den
Weltrangisten-Ersten zu stehen, war allein schon ein
Sieg für den Afroamerikaner, der sich damit in nur zwei
Jahren nach seinem Comeback auf den vierten Platz der
Tennisbesten hochgekämpft hatte.
Als Blake 2008 wieder auf Roger Federer traf, unterlag
er ihm bei den Australian Open, bei den Olympischen
Spielen in Peking jedoch gelang es ihm erstmalig, einen
Sieg gegen den Klasse-Spieler zu erringen. Erfolgreich
war für Blake auch der Mai des Jahres 2009. Zum ersten
Mal in seiner Karriere schaffte er es, ins Finale der
Estoril Open zu gelangen, verlor dann aber gegen Albert
Montanes (*1980) aus Spanien verlor.
Eine Knieverletzung im April 2010 führte schließlich
dazu, dass Blake wichtige Spiele verlor. Er war nur zu
80 Prozent fit. Mit dieser Erklärung wehrte er sich
gegen verbale Angriffe derer, die seine Spiele
kritisierten. Mit seinen Fans begann er derweil auf
einer offiziellen Facebook-Seite zu kommunizieren, die
teils großes Verständnis für ihren Helden zeigten, der
mit seiner Verletzung immer wieder versuchte, seine
guten Platzierungen zu halten.
Beeindruckend war im Jahr 2010 das Turnier, in dem Blake
den Spanier Feliciano López (*1981) bezwang. Sein Spiel
gegen den Spanier Pere Riba (*1988) gewann Blake in
einer Zeit von nur 35 Minuten. Dieses blitzschnelle
Duell von Doha bei den Qatar Exxon Mobil Open 2011, dass
ein Teil der Weltranglisten-Welttour war, ging als eines
der schnellsten Spiele überhaupt in die Geschichte des
Tennissports ein.
Seine wiederum verletzungsbedingte Spielpause, die er
seines Knies wegen einlegen musste, erforderte im selben
Jahr erneut ein Comeback, bei dem er sich aus der 150.
Position versuchen musste, zurück an die Spitze zu
kämpfen. Außerdem beendete er seine Zusammenarbeit mit
Kelly Jones (*1964), seinem Trainer.
Blake startete 2012 bei der ATP-Challenger Series und
hatte sich mittlerweile wieder auf 87. Platz der
Weltbesten gespielt.
Im November 2012 heiratete Blake seine Verlobte Emily
Snider, mit der der Tennisstar bereits eine gemeinsame
Tochter hat, die am 11. Juni 2012 geboren wurde.
Die Beliebtheit des US-amerikanischen Sportlers, der
auch schon zum sexiesten Mann des Jahres gewählte wurde,
liegt zweifelsohne in seiner mentalen Stärke. Er ist
nicht nur charmant, sondern auch sehr bodenständig,
zeichnet sich stets durch ein freundlich-bescheidenes
Auftreten aus und hat dennoch allen Grund stolz sein –
am meisten auf sich selbst. Nachzulesen ist darüber auch
in seinem Buch „Breaking Point – das geheime Tagebuch
eines Profispielers“, in dem er beschreibt, warum es
sich lohnt, niemals aufzugeben.
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