Lebenslauf Ailton Biografie

Auch außerhalb der Fanszene ist der Name Ailton kein Fremdwort - ganz im Gegenteil. Aílton Gonçalves da Silva, geboren am 19. Juli 1973, ist einer der erfolgreichsten ausländischen Fußballer, die jemals in der Bundesliga gespielt haben; seine deutschlandweite Berühmtheit hat er allerdings nicht bloß seinem Torriecher zu verdanken, sondern auch seinem Talent zu Späßen, seinen Interviews nach dem Spiel sowie der legendären Duschszene bei Werder Bremens Meisterschaft 2004. Ob aus freien Stücken oder unfreiwillig und unbewusst, fungierte Ailton stets als Alleinunterhalter und avancierte damit zum Publikumsliebling im Weserstadion.
Doch der Reihe nach: Die Erfolgsgeschichte des Ailton begann dort, wo Brasilianer normalerweise große Anpassungsschwierigkeiten haben, nämlich im kalten Norden Deutschlands.

Die Anfänge: Süd- und Lateinamerika
Ailtons erste Profistation war der Ypiranga FC. Dem Engagement beim südbrasilianischen Verein folgten weitere Anstellungen in Brasilien und schließlich auch in Mexiko, bei den UANL Tigres, wobei sich bereits Ailtons Tendenz zu überdurchschnittlich kurzen Anstellungen deutlich zeigte. Auch in dieser Hinsicht mutet seine Zeit bei Werder Bremen somit rekordträchtig an.

Der Sprung nach Europa: goldene Jahre in Bremen
Ailton wechselte 1998 im Alter von 25 Jahren nach Europa, und zwar genau zu dem Club, bei dem er die größten Erfolge feiern sollte. Diese bestanden aus den DFB-Pokalsiegen 1999 und 2004, wobei der zweite Pokalgewinn gleichzeitig das Double bedeutete, da Bremen 2004 auch die Meisterschaft für sich entscheiden konnte; außerdem wurde Ailton mit 28 Saisontoren Torschützenkönig und als erster Ausländer zum Fußballer des Jahres gewählt. Über die sechs Jahre in Bremen zusammengefasst liest sich Ailtons persönliche Bremen-Bilanz mit 88 Treffern in 169 Pflichtspielen absolut herausragend.
Umso unglaubwürdiger klingt das, was danach geschah: Obwohl Ailton den SV Werder 2004 im stolzen Fußballeralter von 31 Jahren verließ, schaffte er es, in den Folgejahren noch bei weiteren 13 Vereinen anzuheuern, darunter in China, Russland sowie in der deutschen sechsten Liga. In der Summe blickt Ailton somit auf 21 Vereine in 18 Jahren zurück; wird nun noch bedacht, dass Bremen die einzige langfristige Station des "Kugelblitzes" war, erscheint die Statistik abzüglich der Bremener Zeit noch drastischer: 20 Vereine in 12 Jahren sprechen schließlich Bände.
Privat liebt Ailton dagegen die Beständigkeit: mit Ehefrau Rosalie ist er seit 1997 liiert, gemeinsam haben sie drei Töchter und einen Sohn; es ist allerdings nicht überliefert, ob die Kinder ebenfalls von sich in der dritten Person reden, so wie es ihr berühmter Vater vor deutschen TV-Kameras stets getan hat.
Ailton ging 2012, vermutlich aus Langeweile in das berühmte Dschungelcamp von RTL2.
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