Biographie
Yasmin Fahimi Lebenslauf
Yasmin Fahimi wurde am
25. Dezember 1967 in Hannover geboren.
Ihre Mutter ist Deutsche. Ihr Vater war Iraner. Er
starb im Sommer 1967 bei einem Autounfall im Iran.
Fahimi wuchs in Hannover auf und nahm 1989 ein
Chemiestudium an der Leibniz-Universität Hannover
auf, das sie 1998 mit dem Diplom abschloss.
1998 begann Yasmin Fahimi ihre Laufbahn bei der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,
Energie, kurz IG BCE. Dort war sie bis 2000 als
wissenschaftliche Assistentin bei der zur
Gewerkschaft gehörenden Stiftung Arbeit und Umwelt
tätig. Während ihrer Ausbildung zur
Gewerkschaftssekretärin sammelte sie praktische
Berufserfahrung in verschiedenen Bezirken der IG BCE
wie Berlin-Mark Brandenburg, später kam der Bezirk
Recklinghausen hinzu, wo sie in der Abteilung Jugend
tätig war. Ab 2005 gehörte sie zum Hauptvorstand der
IG BCE und übernahm die Leitung der Abteilung
„Grundsatz und Organisationsentwicklung“. Dort war
sie zuständig für politische Planung, interne
Modernisierungsprojekte und leitete die Kampagne
„Gute Arbeit“. Im IG BCE Innovationsforum
Energiewende e. V. arbeitete sie zudem als
geschäftsführendes Vorstandsmitglied.
Fahimis politisches Engagement begann bereits Anfang
der
80er Jahre. 1984 trat sie in die SPD ein und
wurde aktives Mitglied der Jungen Sozialen (Jusos).
Für die Hannoveraner Jusos saß sie im Vorstand. Aus
dem Hannoveraner Kreis gingen die marxistischen
„Juso-Linken“ hervor, zu deren Leitung sie ebenfalls
gehörte. Im Jahr
2011 gründeten die SPD und die
Grünen gemeinsam mit den Gewerkschaften das
„Denkwerk Demokratie“. Yasmin Fahimi sitzt dort im
Vorstand. Die Ideenfabrik sollte rot-grüne Inhalte
gestalten und die Erreichung des Ziels einer linken
Regierung unterstützen.
Nach der
Bundestagswahl 2013 und dem Start der
Großen Koalition zwischen CDU/CSU und der SPD
mussten Positionen auf höchster Partei neu besetzt
werden. So wurde Yasmin Fahimi bereits im Dezember
2013 als mögliche Nachfolgerin von Andrea Nahles
genannt, die ihren
Posten der Generalsekretärin zu Gunsten ihres neuen
Amtes als Bundesarbeitsministerin abgab.
Ursprünglich hatte der schleswig-holsteinische
SPD-Landeschef Ralf Stegner als Favorit gegolten,
doch musste nach
Sigmar Gabriel als Partei-Chef und
Thomas Oppermann als Fraktionsvorsitzender unbedingt
wieder eine Frau das Amt des Generalsekretärs
besetzen. So fiel die Entscheidung für Yasmin Fahimi,
die am 07. Januar 2014 auf einer Telefonkonferenz
bekannt gegeben wurde. Auf einem Sonderparteitag der
SPD am 26. Januar 2014 sollte die Gewerkschafterin
dann offiziell gewählt werden.
Partei-Chef Sigmar Gabriel selbst hatte Fahimi für
den Posten vorgeschlagen. Er nannte ihre umfassenden
politischen und strategischen Erfahrungen als
engagierte Sozialdemokratin und langjährige
Gewerkschaftssekretärin als ihre großen Stärken.
Großes wird auch von der neuen Generalsekretärin
erwartet. Ihre eigenen Schwerpunktthemen sind Arbeit
und Arbeitsdingungen. Sie trat für eine Reformierung
der betrieblichen Mitbestimmung ein. Zu ihren
zentralen Aufgaben im Willy-Brandt-Haus, der
Partei-Zentrale, wird gehören, das Verhältnis zur
Linken zu verbessern und die Europawahl erfolgreich
zu bestreiten. Da Gabriel selbst aufgrund seiner
Verpflichtungen als Vize-Kanzler und
Bundesenergieminister wenig Zeit für die Geschäfte
der Partei haben wird, bekommt Fahimis Rolle eine
noch größere Bedeutung. Zum 1. Januar 2016 wechselte
Yasmin Fahimi als Staatssekretärin ins
Bundesarbeitsministerium von Andrea Nahles.
Am
9. Mai 2022
wurde Fahimi mit 93,23 % zur Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes
gewählt. Sie war die Nachfolgerin von Reiner Hoffmann und die erste Frau, die
Vorsitzende des DGB war.
Yasmin Fahimi Privat
Auch privat mag sich vieles im Leben von
Yasmin
Fahimi um Gewerkschaft und Co. drehen, denn sie
lebt in einer Beziehung mit
Michael Vassiliadis, dem Chef
des IG BCE.
Yasmin Fahimi
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Yasmin Fahimi
Bücher
n.n.v.