Biografie Jacques Chirac Lebenslauf

Der französische Politiker, der von 1995 bis 2007 das Amt des Staatspräsidenten Frankreichs ausübte, wurde am 29. November 1932 in Paris geboren. Er studierte Politikwissenschaften und war als Freiwilliger in den Algerienkrieg gezogen.
Erstmals wurde Chirac 1967 in die Nationalversammlung gewählt, bekleidete seit 1971 unterschiedliche Ministerposten und wurde als Gaullist ein Vertrauter von Georges Pompidou. Sein politischer Aufstieg ging stetig voran. Chirac wurde 1974 Premierminister, musste aber 1976 nach Unstimmigkeiten mit dem Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing zurücktreten.
Im Jahr 1986 wurde er erneut Kabinettschef in Cohabitation mit dem Sozialisten-Präsidenten Jacques Chirac. Nach dem Wahlsieg der Sozialisten im Jahr 1988 wurde Chirac als Regierungschef entlassen.
Als Vorsitzender der RPR (Rassemblement pour la République) agierte er 1976-1980 und 1982-1995, in die die gaullistische Partei UDR (Union des Démocrates pour la République) umbenannt worden war. Jacques Chirac war zeitgleich seit 1977 bis 1995 Bürgermeister von Paris.
1995 war Chirac bei der Präsidentenwahl erfolgreich, nachdem er 1981 vergeblich kandidiert hatte. Er trat 1995 die Nachfolge von Mitterrand an. Dessen Betonung der eigenständigen außenpolitischen Großmachtrolle Frankreichs, war auch im Sinne von Chirac. Nachdem die von ihm gestürzte Regierung unter dem Premierminister Alain Juppé gescheitert war, musste Chirac bei den vorgezogenen Neuwahlen 1997 eine Cohabitation mit dem neuen Sozialisten-Regierungschef Lionel Jospin eingehen.
Nach seiner Wiederwahl 2002, dem Rückzug Jospins aus der Politik und dem Wahlsieg der UMP konnte sich Chirac für eine zweite Amtszeit erneut auf eine rechte Mehrheit in der Nationalversammlung stützen.
An den Präsidentschaftswahlen 2007 nahm Chirac nicht teil. Neuer Staatspräsident wurde Nicolas Sarkozy, an den Chirac am 16. Mai 2007 das Amt übergab.
Jacques Chirac verstarb am verstarb am 26. September 2019.
Jacques Chirac Seiten
Jacques Chirac Bücher