Biografie Claudia Roth Lebenslauf

Claudia Roth wurde am am 15. Mai 1955 in Ulm geboren. Sie wurde als deutsche Grünen-Politikerin bekannt.
Claudia Roth stammt aus einer linksliberalen Familie. So manifestierte sich bereits in jungen Jahren ein politisches Grundverständnis. Somit war ihr Interesse für Politik bereits während der Schulzeit sehr ausgeprägt. Ihr politisches Bewusstsein verband sie mit dem Theater, da sie das Theater als Vermittler von politischen Veränderungen sah.
Im Jahr 1973 absolvierte sie ein Praktikum am Landestheater in Memmingen. Nach dem Abitur studierte Claudia Roth Theaterwissenschaften in München.
Zwischen 1975 und 1977 war sie als Dramaturgin im Stadttheater in Dortmund tätig. Weiterhin war sie am Kinder- und Jugendtheater in Unna tätig. Während ihrer Tätigkeit in Dortmund lernte Claudia Roth die linksanarchische Band "Ton, Steine, Scherben" kennen, deren Frontmann Rio Reiser war.
Zwischen 1982 und 1985 managte sie die Band. Zu dieser Zeit lebte sie in der Landkommune der Band in Fresenhagen in Schleswig-Holstein.
Im Jahr 1985 trugen ihre politische Bemühungen Früchte und Claudia Roth wurde Pressesprecherin der Grünen. Diese Position hatte sie bis zum Jahr 1989 inne. Anschließend wurde sie in das Europaparlament gewählt. Diese Funktion erfüllte sie bis in das Jahr 1998.
Ab 1994 agierte sie als Fraktionsvorsitzende der Grünen in Brüssel. Ein vorrangiges Thema stellten für Claudia Roth vor allem die Menschenrechte dar. Somit stand sie vor allem für die kurdische Minderheiten in der Türkei ein. Weiterhin engagierte sie sich für Lesben und Schwule in Europa und deren Gleichberechtigung.
Durch die bayrische Landesliste wurde Claudia Roth im Jahr 1998 in den Bundestag gewählt. Bis 2001 war sie der Vorstand des Ausschusses für Humanitäre Hilfe und Menschenrechte unter der rot-grünen Regierung von Gerhard Schröder.
2001 trat sie die Nachfolge von Renate Künast an und wurde Bundesvorsitzende von Bündnis 90  / DieGrünen. Diese Tätigkeit übte sie bis 2002 aus. Da damals innerhalb der Partei Mandat und Amt als nicht vereinbar galten, legte sie ihr Abgeordnetenmandat nieder. Gleichzeitig fungierte sie als Sprecherin in frauenpolitischen Angelegenheiten innerhalb der Partei.
Im Jahr 2002 wurde sie als Spitzenkandidatin wiederholt in den Bundestag gewählt und kandidierte nicht erneut als Parteivorsitzende. 2003 wurde sie Beauftragte für Humanitäre Hilfe und Menschenrechte im Auswärtigen Amt der Bundesregierung.
Seitdem beobachtet sie die weltweite Situation unter dem Gesichtspunkt der Menschenrechte. Im Jahr 1994 erhielt sie den Musaanter-Menschenrechtspreis und wurde kulturpolitische Sprecherin. Weiterhin ist sie seit 2004 im Verwaltungsrat zur Beobachtung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Wien.
2004 erhielt sie den französischen Orden "Ritter der Ehrenlegion". Seit 2004 wurde sie erneut zur Parteivorsitzenden der Grünen gewählt.
Seit dem setzt sie sich gemeinsam mit Joschka Fischer für die Integration islamischer Bürger ein und plädiert für einen Beitritt der Türkei in die EU.
Nachdem Roth zur Vorsitzenden der Grünen gewählt wurde, legte sie das Amt der Menschenrechtsbeauftragten ab. Seit 2005 hat Tom Koenigs diese Funktion inne.
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