Oliver Welke Lebenslauf

Die Karriere von Oliver Welke begann mit einer Dose Würstchen. Welkes Vater besaß eine Werbeagentur. Als ein Wursthersteller wünschte, dass ein Kind auf der Verpackung seiner Knackwurst abgebildet werde, engagierte der Vater kurzerhand seinen gerade vier Jahre alten Sohn. Welke selbst kommentierte dieses Erlebnis augenzwinkernd als seine erste und einzige Erfahrung im Modelgeschäft.
Oliver Welke wurde am 19. April 1966 in Bielefeld geboren und wuchs in Harsewinkel im Kreis Gütersloh auf. 1985 machte er sein Abitur am Evangelisch-Stiftischen Gymnasium Gütersloh. Es folgte ein Studium der Publizistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, das er 1993 mit dem Examen abschloss. Während dieser Zeit war er bereits als freier Mitarbeiter beim Westfalen-Blatt Gütersloh, beim WDR-Fernsehen in Dortmund und bei verschiedenen Lokalsendern in Nordrhein-Westfalen tätig. Zusammen mit Dietmar Wischmeyer und Oliver Kalkofe gehörte Welke zum Team der Sendung „Frühstyxradio“ von radio ffn, bei dem er eigene Comedy-Serie präsentierte und sich hinter von ihm erdachten Comedy-Figuren versteckte.
Mit Oliver Kalkofe arbeitete Welke in weiteren Projekten zusammen. So schrieben die zwei gemeinsam mit ihrem Kollegen Bastian Pastewka das Drehbuch zum Kinoerfolg „Der Wixxer“ (2003). Welke spielte darin die Rolle des Dr. Brinkman und war auch bei der Fortsetzung mit von der Partie.
Ab 1996 arbeitete Welke für den privaten Fernsehsender Sat. 1, zunächst als freier Mitarbeiter in der Redaktion des Fußballmagazins „ran“, das er später auch moderierte. Es folgten Moderationen bei Übertragungen von Boxkämpfen und Champions-League-Spielen. Sein Engagement bei Sat. 1 beendete Welke 2006, als der Sender keine Champions League mehr übertrug und auch seine anderen Sportübertragungen aus dem Programm strich. Zuvor hatte Welke ein zweijähriges Engagement bei der beliebten Satireshow „7 Tage 7 Köpfe“ auf dem Privatsender RTL, bei dem er 2003 die Nachfolge von Rudi Carrell antrat. Ebenfalls bei RTL moderierte er mit „Guinness – die Show der Rekorde“ seine erste Sendung zur Primetime.
Nach dem Weggang von Sat. 1 moderierte Welke von 2006 bis Sommer 2007 die Fußball-Bundesliga im Pay-TV-Sender arena und war häufig Gast in verschiedenen Sendungen, zum Beispiel bei „Genial daneben“ oder „Johannes B. Kerner“. Ab August 2007 übernahm er die Moderation der Comedy-Rateshow „Noch Besserwissen“ auf ProSieben. Ebenfalls für ProSieben moderierte er die UEFA-Cup-Spiele des FC Bayern München und verschiedene Eventshows von ProSieben-Star Stefan Raab. Für Sat. 1 trat er in der Improvisations-Comedyshow „Schillerstraße“ auf, erst als Polizist, einige Jahre später als Untermieter von Hauptdarsteller Jürgen Vogel.
Am 26. Mai 2009 startete die „heute-show“ beim ZDF – mit Welke als Anchorman. Für diese Show arbeitete er auch als Autor. Anfangs von den Kritikern als zu brav oder zu albern abgetan, hat sich die Satireshow als ernstzunehmendes Format etabliert und konnte etliche Preise einheimsen, unter anderem den Grimme-Preis (2010). In der Sendung kriegen vor allem die deutschen Politiker regelmäßig ihr Fett ab. Anfang Dezember 2013 wurde ein Video von der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft veröffentlicht, in welchem sie sich unter anderem lauthals darüber beschwerte, dass „der Welke nicht mal die Mainzelmännchen malen“ könne. Anlass war die Verleihung der „Spitzen Feder“ der Groß-Mühlheimer Karnevalsgesellschaft, die im Vorjahr an Frau Kraft gegangen war und nun Oliver Welke überreicht werden sollte. Das Video war Krafts Laudatio an Welke. Der reagierte gewohnt lässig: Er lud Frau Kraft in seine Sendung ein.
Oliver Welke ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mit seiner Familie zog er von Berlin nach Bonn, weil die „heute-show“ in Köln produziert wird und er so mehr Zeit für seine Familie hat. Er engagiert sich gern sozial, zum Beispiel für Terre des hommes, die sich für Kinder in Not einsetzen. Welke wird gern als Synchronsprecher eingesetzt, zum Beispiel in „Epic – Verborgenes Königreich“ (2013), entwickelt Showkonzepte und arbeitet als Autor. Anfang 2013 erschien das Buch „Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk – Deutsche Helden privat“, das er gemeinsam mit Dietmar Wischmeyer schrieb.
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