Lena Valaitis Lebenslauf

Der Weg zur Musik
Lena Valaitis, geborene Anelė Luise Jüssen, erblickte am 7. September 1943 in Memel das Licht der Welt. Noch als Lena ein Kleinkind war, flohen sie und ihre Familie nach Westdeutschland. Memel war zuvor durch heftige Luftangriffe verwüstet worden. Valaitis Vater war Soldat und starb in einer der blutigen Schlachten. Lena und ihre Familie fanden in Memmingen ein neues Heim und Lena besuchte als Kind das Hüttenfelder Gymnasium. Sie brach die Schule aber ab, um eine Ausbildung bei der Deutschen Post zu absolvieren. Schon jetzt nahm Lena an Wettbewerben teil und genoss privaten Gesangsunterricht. Mit einer ihrer ersten Bands - den „Federik Brothers“ - erlangte sie erstmals die Aufmerksamkeit einiger Produzenten und unterschrieb prompt einen Plattenvertrag Bei Philips.

Erste kommerzielle Erfolge
Ihre erste eigene Single erschien im Juli 1970 und trug den Namen „Halt das Glück für uns fest“. Trotz ihrer noch nicht sonderlich großen Popularität verkaufte sich die Scheibe gut und das Fernsehen lud Valaitis zur ZDF-Drehscheibe ein. Hier hatte sie ihren ersten Auftritt in der Mattscheibe und erlangte deutschlandweite Aufmerksamkeit. Kurz darauf realisierte sie den Song „Ob es so oder so, oder anders kommt“. Auch dieser fand regen Anklang in der Schlagerszene. Zusammen mit Jack White entstanden 1971 dann „So wie ein Regenbogen“, „Wer gibt den Himmel zurück“ und Bonjor mon amour“. Diese Songs festigten ihr Image als gute Schlagersängerin in Deutschland. 1976 schaffte sie es mit ihrer deutschen Version von „Amazing Grace“ (Ein schöner Tag) erstmals in die Deutschen Top-20. Vom Erfolg beflügelt nahm sie noch im selben Jahr am Vorentscheid des Eurovision Song Contest teil - gewann aber nicht. Der Song „Du machst Karriere“, kam nicht gut an. Von dort an wurde es vorerst ruhiger um Lena Valaitis

Die letzten Aktivitäten
Lena ließ sich aber nicht gänzlich entmutigen und trat 1981 erneut beim Contest an. Dieses Mal mit Ralf Siegel an ihrer Seite, der für sie den Titel „Johnny Blue“ komponierte. Sie verpasste nur kurz den ersten Platz und musste sich nach „Buck Fizz“ auf dem zweiten Platz in Dublin einfinden. 1982 erhielt sie die Goldene Stimmgabel. In den 90er Jahren sang Lena am Schlusslied der deutschen Version des Trickfilms „Mrs Brisby und das Geheimnis von Nimh“ mit und nahm ein Duett mit Costa Cordalis auf. Wieder erfasst Valaitis eine Popularitäts-Welle. 1992 nahm Valaitis zum letzten Mal am Vorentscheid des Eurovision Song Contests teil, verlor wieder und zog sich aus dem aktiven Showgeschäft zurück. Sie kehrte erst 2001 wieder auf den Schlagermarkt zurück und beglückte ihre alten Fans mit dem Song „Ich lebe für den Augenblick“. Ein Jahr später wurde ein Duett mit Hansi Hinterseer veröffentlicht. Dieses trug den Namen „Was kann ich denn dafür“ und verkaufte sich durchschnittlich. Wieder wurde es still um Valaitis, bis 2006 das Duett „Muss i den zum Städtele hinaus“ mit Hansi Hinterseer erschien und ihr zu neuem Mut verhalf. Ihr jüngstes Album trägt den Namen „Liebe ist...“ und erschien am 19. Februar 2010 in den Läden. Sie schaffte es damit in die Top-80 der deutschen Albumcharts und wurde kurzzeitig der Mittelpunkt der deutschen Schlagerszene. In ihrer Karriere kann Valaitis auf mehrere Gold-Schallplatten zurückblicken.