Biografie Lang Lang Lebenslauf
Lang Lang ist ein
weltbekannter chinesischer Pianist, der heute in New
York lebt. Geboren wurde der Musiker
14.
Juni 1982 in Shenyang, China, als Sohn eines
Musikers. Sein Vater Lang Guoren spielt die
traditionelle chinesische Erhu, ein Saiteninstrument.
Lang Lang, dessen Name
soviel wie „Glanz des
Himmels“
bedeutet, kam früh in Kontakt mit westlicher Musik, als
er im Alter von zwei Jahren Tom und Jerry sah. Wie er
selbst sagt, war das in der Oskar-prämierten Folge „Tom
gibt ein Konzert“ vorkommende Musikstück „Ungarische
Rhapsodie“ Nr. 2 cis-Moll von
Franz Liszt seine erste
bewusste Wahrnehmung klassischer, westlicher Musik. Sie
erweckte in ihm den Wunsch, Klavier spielen zu lernen.
Mit drei Jahren erhielt er bei Professor Zhu Ya-Fen
seinen ersten Unterricht. Mit fünf Jahren gewann er den
Klavierwettbewerb seiner Stadt und trat zum ersten Mal
auf. Als er sich mit neun Jahren auf die Aufnahmeprüfung
für das Zentrale Konservatorium für Musik in Peking, der
besten Musikschule des Landes, vorbereitete, beendete
seine Klavierlehrerin die Musikstunden, weil Lang Lang
ihrer Meinung nach untalentiert und nicht dafür
geschaffen sei, Pianist zu werden. Enttäuscht besuchte
Lang Lang weiter seine normale Schule und gab das
Klavierspielen auf. Dort bemerkte seine Musiklehrerin,
dass er nicht mehr spielte. Als sie fragte, warum, brach
der Junge in Tränen aus. Sie legte Mozarts Klaviersonate
Nr. 10 in C-Dur, K 330, auf und ermunterte Lang Lang
mitzuspielen, wodurch er seine Liebe zum Klavierspiel
wiederfand. Kurz darauf wurde er am Pekinger
Konservatorium angenommen und lernte bei Professor Zhao
Ping-Guo. Mit elf Jahren gewann er beim Internationalen
Jugend-Wettbewerb in Ettlingen den ersten Platz für
seine herausragende musikalische Leistungen – nur einer
von zahlreichen internationalen Preisen, die Lang Lang
seitdem gewann.
Sein Talent blieb nicht verborgen und Lang Lang spielte
inzwischen zahlreiche Konzerte auf der ganzen Welt,
beispielsweise in der Carnegie Hall oder dem Weißen
Haus. Er wurde als erster chinesischer Pianist von den
Berliner Philharmonikern, der Wiener Philharmonie und
anderen großen Orchestern engagiert. Viele Musikkritiker
sind von Lang Langs Spiel begeistert. Laut „Time
Magazine“ gehörte Lang Lang
im Jahr 2009 zu den 100
einflussreichsten Menschen der Erde. Doch hat der
chinesische Künstler auch Kritiker, die ihn als
langweilig, unreif und unsensibel bezeichnen. Eine
Einschätzung, die im Spottnamen Bang Bang des Magazins „Esquire“
Ausdruck fand.
Privat engagiert Lang Lang sich sehr für die Förderung
von jungen Talenten und gründete die „Lang Lang
International Music Foundation“, die Kindern und
Jugendlichen klassische Musik näher bringt. Seit 2004
ist Lang Lang UNICEF-Botschafter.
Mit „Musik ist meine Sprache“ erschien im Ullstein
Verlag eine Autobiographie von Lang Lang.
Lang Lang
Seiten, Steckbrief etc.