Biografie
Karl Dall Lebenslauf
Karl Bernhard Dall erblickte am
1. Februar 1941 in Emden, Ostfriesland
das Licht der Welt. Er war ein Fernsehmoderator,
Komödiant und Sänger. Sein Vater war ein
Schulrektor und seine Mutter eine Lehrerin. Er
hatte noch zwei Schwestern und einen Bruder.
Nachdem er die Mittelschule in der zehnten
Klasse verließ, begann er eine Ausbildung als
Schriftsetzer in der Druckerei Rautenberg in
Leer. Nachdem er
1963 eine kleine Rolle in „Winnetou 1.
Teil“ und ein Jahr später in „Freddy und das
Lied der
Prärie“ gespielt hatte, rief er zusammen mit
Ingo Insterburg, Jürgen Barz und Peter
Ehlebracht die Komödiantengruppe „
Insterburg
& Co.“ ins Leben. Dieser Gruppe blieb er
bis Ende der
70er Jahre
treu. Für die Entstehung der Serie „Musikladen“
im Radio Bremen war er ebenfalls verantwortlich
und arbeitete seitdem für das Fernsehen.
In den
80er
Jahren war Karl Dall in diversen Filmen
vertreten, wie zum Beispiel „Panische Zeiten“
(1980), „Gib Gas – Ich will Spaß“ (1983), „Das
verrückte Strandhotel“ (1983), „Sunshine Reggae
auf Ibiza“ (1983) oder „Starke Zeiten“ (1988)
und viele mehr. Ansonsten war er in der Sendung
„Verstehen Sie Spaß?“ (ARD) vertreten, in der er
von 1983 bis 1990 meistens als Filmvorführer
oder als Streichspieler am Telefon zu sehen war.
Weiterhin war er als Moderator im Radiosender
Radio Luxemburg (RTL) zu hören und war einer der
ersten Moderatoren bei dem Fernsehsender RTLplus.
Dort hatte er von 1985 bis 1991 seine eigene
Talkshow namens „Dall-As“, in der er sich bei
seinen Gästen wie
Roland Kaiser oder den
Wildecker Herzbuben mit seinen
Kommentaren nicht gerade sehr beliebt gemacht
hat. Nach seiner Zeit bei RTL nahm Karl
Dall 1992 dieses Konzept unter dem Namen „Jux
und Dallerei“ erneut bei dem Fernsehsender SAT.1
wieder auf. Aufgrund des gleichen Konzepts und
der Provokation der Gäste verklagte der Sender
RTL den Sender SAT.1.
Ab
1991 moderierte der Komödiant zusätzlich die
Sendung „Koffer Hoffer“ für zwei Jahre bei dem
Fernsehsender Tele5. Seinen Humor gab er
ebenfalls später in Rudi Carrell´s Sendung „7
Tage, 7 Köpfe“ (RTL, Start 1996) zum Besten,
musste die Sendung wegen Differenzen mit Rudi
Carrell jedoch 1997 wieder verlassen. 1999
startete wieder eine eigene Sendung, die „Karl
Dall Show“.
1994 erhielt Karl Dall den Negativpreis „Preis
der beleidigten Zuschauer“ (wegen
frauenfeindlicher Sprüche) verliehen, den er
neben zwei weiteren Preisträgern im Laufe der
Jahre auch tatsächlich entgegen nahm. 1999
erhielt er den deutschen Comedypreis als
Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Neben seinem Talent als Schauspieler und
Komödiant versuchte er sich ebenfalls auf
musikalischer Ebene. Er nahm diverse Lieder auf
wie zum Beispiel „Diese Scheibe ist ein Hit“
oder „Millionen Frauen lieben mich“. Überwiegend
veralbert er in den Liedern sein Umfeld.
Im privaten Bereich war Karl Dall von 1971 bis
zu seinem Tod mit seiner Frau Barbara glücklich
verheiratet. Das Paar hat eine Tochter namens
Janina. Gemeinsam mit seiner Frau lebte er in
Hamburg-Eppendorf.
Im Jahre 2006 veröffentlichte er seine Biografie
„Auge zu und durch“. Sein rechtes
herunterhängendes Auge, eine angeborene
Lidmuskelschwäche, galt immer als sein
Markenzeichen. Der letzte Film, in dem er
mitspielte, hieß „African Race – Die verrückte
Jagd nach dem Marakunda“ aus dem Jahre 2008.
Karl Dall verstarb am 23. November 2020
79-jährig an den Folgen eines Schlaganfalls..
Karl Dall
Autogrammadresse
Karl Dall
Seiten, Steckbrief etc.
www.karldall.de - offizielle karl Dall
Homepage
Karl Dall
Filmografie
1963 - Winnetou 1. Teil
1964 - Freddy und das Lied der Prärie
1967 - Pension Clausewitz
1968 - Quartett im Bett
1969 - Der Bettenstudent oder - Was mach’ ich mit
den Mädchen?
1970 - Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald
1974 - Chapeau claque
1980 - Panische Zeiten
1983 - Gib Gas – Ich will Spaß
1983 - Das verrückte Strandhotel/Dirndljagd am
Kilimandscharo
1983 - Sunshine Reggae auf Ibiza
1984 - Ein irres Feeling
1985 - Drei und eine halbe Portion
1988 - Starke Zeiten
1988 - Die Senkrechtstarter
1999 - Hans im Glück
2001 - König der Winde
2003 - Suche impotenten Mann für's Leben
2006 - Rotkäppchen – Wege zum Glück
2008 - African Race – Die verrückte Jagd nach dem
Marakunda
2011 - Großstadtrevier – 5 nach 12