Johann Lafer Lebenslauf

Eines wusste der kleine, am 27.September 1957 geborene Johann ganz genau: Er wollte Koch werden! Zugegeben — das war zu damaliger Zeit gar nicht so sicher, denn auf seiner „Berufs-Wunschliste“ standen noch Fußballstar, Hubschrauberpilot oder Ritter, aber zum Glück wurde Johann Lafer schlussendlich Koch — zur Freude von vielen.

Meilensteine des „guten Geschmacks“
Sein Werdegang, unter anderem zum besten Koch im deutschen Fernsehen ist durch viele Meilensteine gekennzeichnet. Nachdem der gebürtige Grazer 1976 seine Kochlehre im Restaurant „Gösser-Bräu“ in seiner Heimatstadt abgeschlossen hatte, verfeinerte er seine Kenntnisse im Hotel „Schweizer Hof“ in Berlin. Die Wahl zum besten Patissier Deutschlands folgte im Jahre 1980 und die weitere Arbeit als Chef-Pattisier im Restaurant „Aubergine“ sowie die Mitarbeit an Buchprojekten. 1983 arbeitete Johann bei seiner zukünftigen Frau Silvia Buchholz, die er später auch heiratete, als Küchenchef. Der zweite Michelin-Stern und 18 Punkte im „Gault Millau“ ließen nicht lange auf sich warten, bereits 1987 erhielt der „Genussbotschafter Österreichs“ diese Auszeichnungen. Nachdem der inzwischen berühmte Sternekoch seine Kochschule „Lafers Table d`Or“ eröffnet hatte, wurde er zum Koch des Jahres im „Gault Millau“ gekrönt. Seinen Kindheitstraum erfüllte sich Johann Lafer jedoch trotzdem: Er bestand erfolgreich die Prüfung zum Helikopter-Piloten.
Besonders stolz auf ihren berühmten Fernsehkoch sind übrigens die Steirer — Johann Lafer erhielt das goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark und den Josef-Krainer-Preis-Steiermark. Weitere Auszeichnungen waren das „Silberne Ehrenzeichen Nürburgring“ sowie der „Business Diamond 2008“ und der „Toy Innovation Award“, der ihm für das Spiel „Welt der guten Küche“ verliehen wurde.
Doch nicht nur das: Der ausgezeichnete Fernsehkoch wurde im Oktober 2009 an die Hochschule Fulda berufen, um dort Esskultur, Kulinaristik und Kochkunst zu lehren. Angehende Ernährungswissenschaftler können seit dem Sommersemester 2010 von den Kochkünsten Johann Lafers profitieren.

Johann Lafers Engagement für den „guten Geschmack“
„Guter Geschmack“, was bedeutet das überhaupt? Wie kann man ihn finden und gibt es den „perfekten Geschmack?“ Diesen Fragen hat Johann Lafer sein Leben gewidmet und er findet, alle Menschen sollten die Antwort erfahren. Nicht schnell und nährstoffarm, sondern eher langsam und qualitätsbewusst dürfen die Menschen dabei essen. Für Johann Lafer gehören gesunde und frische Qualitätsprodukte, traditionelle Rezepte und eine sorgfältig zu pflegende Esskultur einfach dazu. Für diesen Zweck hat der Patissier aus Österreich die „Geschmackstage 2010“ ins Leben gerufen, von denen viele Menschen profitieren konnten — Vereine, Bildungseinrichtungen und die Gastronomie. Aber nicht nur Erwachsene können von ihm noch etwas lernen, auch für Kinder und Jugendliche setzt Johann Lafer sich ein. Nicht nur seine eigenen Kinder, Jennifer und Jonathan lehrt er den geschmackvollen Zugang zum Essen. Ein Modellprojekt im Badkreuznacher Gymnasium am Römerkastell soll die Schüler an frische und gesunde Kost heranführen. Sie erhalten in den Pausen ein gesundes Speisenangebot, das altersgerecht zusammengestellt ist.

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n.n.v.