Bob Dylan Lebenslauf

Bob Dylan wurde am 24. Mai 1941 in Duluth, Minnesota, unter seinem eigentlichen Namen Robert Allen Zimmerman geboren. Schon früh erlangte er in der nicht eben wohlhabenden und von Handwerksberufen geprägten Familie ein Interesse für Literatur und die aufkommende Rockmusik. Insbesondere Buddy Holly oder Little Richard weckten das musikalische Interesse Zimmermans. Seine Eltern unterstützen ihn dabei und ließen ihn das Klavier- und das Gitarrespiel. Erste musikalische Auftritte des Jungen endeten jedoch wenig erfolgreich. Alsbald gab er sich den Künstlernamen Bob Dylan, dessen Ursprung jedoch nicht eindeutig geklärt ist. Im Jahre 1959 begann er ein Studium der Musik.
Dieses besuchte er zwar nicht, kam aber mit prägenden Künstlern der Zeit zusammen. Damit war auch die Idee der eigenen musikalischen Karriere geboren. Dylan spielte ab 1961 mehrere kleinere Konzerte. Ebenso kam er immer wieder mit anderen Musikern, Literaten, Malern und sonstigen Künstlern in Kontakt, die ihn sehr prägten. Ende 1961 unterzeichnete er einen Vertrag bei dem Label Columbia. Mit „Freewheelin‘“ erschien nur ein Jahr später sein erstes eigenes Album. Neben Joan Baez trat er 1963 auf einigen Konzerten innerhalb der USA auf. Die Zeit des Kalten Krieges sowie der Bürgerbewegungen prägten Dylans Songs und ließen ihn zu einem der führenden Interpreten werden. Das 1964 veröffentlichte Album "Bob Dylan - The Times They Are a-Changin'" wurde zum Megaerfolg.
Durch die Hinwendung zur Rockmusik verlieh Dylan seinen folkloristischen Liedern eine stärkere Note, die sich auch beim Verkauf seiner Alben auszahlte. 1965 heiratete er seine Freundin Sara Lowndes, mit der er zwei Söhne hat. Durch einen nur ein Jahr später erlittenen Motorradunfall zog sich Dylan in das Privatleben zurück. Erst nach zwei Jahren trat er wieder auf und nahm in den Folgejahren eine Vielzahl an Platten auf – darunter auch solche, die als uninspiriert galten. 1973 übernahm er eine Gastrolle in dem Film „Pat Garrett jagt Billy the Kid“, zu dem er auch den Soundtrack schrieb.
In den 70er Jahren machte Dylan eine persönliche Wandlung durch. Sie führte zur Scheidung von seiner Frau sowie zur Hinwendung zum Christentum. Auch eine Phase der Alkoholabhängigkeit hatte Dylan in den 1980er Jahren durchlebt, während der er zum zweiten Mal heiratete.
Die zur gleichen Zeit erlittene und von vielen schlechten Alben geprägte musikalische Krise legte sich erst Anfang der 90er Jahre, als Dylan sein Comeback feierte und damit in den Status des Weltstars emporstieg. Kritiker lobten immer wieder seine literarischen Texte, für die er mehrfach für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Bob Dylan gilt vielen Künstlern als Inspiration und zieht auf seiner „Never Ending“-Tour ein großes Publikum an.